Alle 151 Texte von Teo

Streitbarkeit signalisiert Interesse am Mitmenschen /

Mancher Streit mit geistigen Waffen bringt den Pazifismus unaufhaltsam auf den Vormarsch. /

Streitgespräche zu vermeiden ist eine Art der Toleranz gegenüber denen, die Unrecht haben. /

Elektriker Jochen aus Walten / Fasst, ohne den Strom abzuschalten / Ans Blanke, entsetzlich! / Die Witwe konnt‘ letztlich / Sein sämtliches Werkzeug behalten /

Der Geldfälscher Erwin aus Rheine / Druckt sechziger Noten, recht feine / Die Sparkasse Herne / Sie wechselte gerne / In fast neue dreißiger Scheine /

Klein Susi aus Elberfeld-Litzen / Kam neulich gewaltig ins Schwitzen / Goss Limo und Bier / In Vaters Klavier / Sie konnte sehr lange nicht sitzen /

Es muss Josef-Achmed aus Weiden / Mitunter `ne Menge erleiden / Nach zwei Flaschen Gin / Fällt er ständig hin / Ein Schwerkraftverbot könnt‘s vermeiden /

Rassisten aus Gneißberg bei Lüten / Hört man aus Verärgerung wüten / Afghanen aus Farah / Die halfen der Sarah / Beim Einkauf und trugen die Tüten /

Tach. / Tach. / Und, wie is? / Schlecht. / Wie, schlecht? / Ja schlecht. / Und, wo? / . / Rücken. / Wie, Rücken? / Ja hinten. / Hm… / Zwei Wochen? / Reicht! / Tschüss. / Tschüss. /

Heinz-Jupp buchte statt Kalahari / Ne stürmische Schiffsfahrt nach Bari / Mit Erbonkel Greg / Den schob er aufs Deck / Der Jupp fährt nun einen Ferrari /

Die Kirche stellt Notdurft Anlagen / In Essen auf, Gladbeck und Hagen / Kein christlicher Hort / Doch ist es ein Ort / Wo Christen das Austreten wagen /

Der Trainer des FC Neupeter / Macht laut mit der Abwehr Gezeter / „Der Stürmer steht frei!“ / Und hört nebenbei: / „Nun ja, sowas nennt man Elfmeter“ /

Rassisten aus Gneißberg bei Lüten / Hört man aus Verärgerung Wüten / Denn Syrer aus Wanne / Die halfen der Anne / Beim Einkauf und trugen die Tüten /

Zwei Hühnern aus Lokstedt bei Erfen / Geht Eiproduktion auf die Nerven / Sie hassen das Legen / Und sagen verwegen: / „Wir werden statt legen jetzt werfen!“ /

Ein Apnoetaucher aus Lehrte / Wollt‘, dass man mit Blei ihn beschwerte / Welch Tiefe, nicht schlecht! / So dass man zu Recht / Ihn auf seiner Beisetzung ehrte /

Ein Grüner aus Griesheim in Hessen / Verschenkte den Gasherd, stattdessen / Kocht er nun solar / Doch Sonne ist rar / So gibt er oft Frostschutz ins Essen /

Es spürte Cem-Heinz aus Klein-Hogen / Nach Einnahme bläulicher Drogen / Ein Spannen der Hose / Nach stramm kam schnell lose / Intimes wurd' kurz nur erwogen /

Der Nichtschwimmer Willi aus Runken / Würd‘ gern mal in Wellen eintunken / Da meint die Sieglinde: / „Das geht mit `ner Binde!“ / Am Samstag ist Willi ertrunken /

Ein Wetterfrosch aus der Sorbonne / Verspricht einen Sommer voll Wonne / Mit knapp 40 Grad / Im Schatten, echt hart! / Dann bleibe ich halt in der Sonne /

Der dicke Karl-Heinz aus Klein-Ringelt / Fühlt sich von Diäten umzingelt / Die Gattin schreit knapp: / „Nun nimm endlich ab!“ / „Warum?“ Weil das Telefon klingelt!“ /

Die dralle Susanne aus Düren / Kann innerlich Leben erspüren / Sie bückte sich forsch / Ganz knapp vor dem Schorsch / Sie wollt‘ sich den Schuh nur kurz schnüren /

Für Hedwig aus Kreuztal bei Siegen / Ist Schalke ihr einzig' Vergnügen / Wenn die sie vergraulen / Geht sie lieber Kraulen / Sie schwimmt schon seit Wochen um Rügen /

Ein Aushilfspoet aus Klein-Sundern / Muss sich über Häme nicht wundern / Sein Dichten? Ein Hit! / Fast dichter als Kitt / Die Pointen schön flach wie die Flundern /

Der Klempner Heinz-Jörg aus Klein Kiene / Verlegte ein Rohr bei Sabine / Ihr Mann Achmed-Klaus / Kam früher nach Haus / Für Heinz atmet nun `ne Maschine /

Frau Schneider aus Bottrop bei Essen / Küsst gerne und oft mal `nen Hessen / Die wirken lasziv / Doch sind recht naiv / Wie’s weitergeht wird dann vergessen /

Wie liebte ich Margot aus Blochen / Sie hatte Intimes versprochen / Doch war’s erste Mal / Für mich mehr `ne Qual / Nun nenne ich Margot Hans-Jochen /

Ein Spielzeugdesigner aus Möcke / Kreierte den Plüschbär "Klein Höcke" / Durch Druck auf das Teil / Ertönt ein "Sieg Heil" / Dann tritt man den Bär in die Ecke /

Wie freute sich Karl aus Klein-Zarten! / Nach Stöbern in Großvaters Garten / Fand er blaue Pillen / Und lutscht sie im Stillen / Entspannung ließ drei Wochen warten /

Der Kunstfälscher Walter aus Greter / Sprach lobend zu Lehrling Jan-Peter: / „Du malst Bruegels Szene / „Die Hochzeit“ va bene! / Nur Handys, die gab es viel später“ /

Fürs Schwimmbadprojekt in Klein-Eichen / Setzt Sören durch Sammeln ein Zeichen / Es strahlt Oma Schmidt: / „Da mach ich doch mit! / Ich hoffe, dass zehn Liter reichen“ /

Beim Weight-Watchers Treff in Nord-Sunde: / „`Ne Frage hätt` ich an die Runde“ / Der Neue fragt forsch / Da antwortet Schorsch: / „Wir nennen sie hier Kunigunde“ /

Als Glöckner muss Heinz nicht mehr klagen / Im Nonnenstift „Rita“ bei Hagen / Ab montags vier Tage / Man kann, keine Frage / Zu ihm Quasi Mo-Do nun sagen /

Die Chelsea -Elvira aus Este / Ist schwanger von Bronco-Celeste / So glaubt sie zu wissen / Es kam wohl vom Küssen / In Bio war sie stets die Beste /

Zum Gatten spricht Elsbeth aus Löhnen: / „Du lügst in den farbigsten Tönen / und schaust, als wärs Pflicht / mir noch ins Gesicht!“: / „Man kann sich an alles gewöhnen!“ /

Es fasste der Schorsch aus Klein Leste / Im Pub frech der Jill an die Weste / Für ihn wars fatal / Der Notarzt hieß Karl / Im Reanimieren der Beste /

Es machte Björn Höcke ‘ne Reise / Nach Hama, das zog seine Kreise / Dort fragte ein Syrer: / „Bist du Deutschlands Führer?“ / Da schluchzte der Björn, doch sehr leise /

Es sagte ne Freundin aus Lage: / „Ach Liebster, es ist keine Sage / In mir wächst seit Wochen / Nun unser Klein-Jochen!“ / Wir kannten uns erst sieben Tage /

Das Glühbirnchen Silke aus Grinde / Hat Stress, doch das klingt noch gelinde / So rät ihr Freund Matz: / „Nur durchbrennen, Schatz / Dann dreht man dich aus dem Gewinde!“ /

Es tritt die Jill-Inge aus Wocken / Dem Maddox gepflegt in die Glocken / Der trifft nun im Chor / Wie niemals zuvor / Die Höhen, ganz ohne zu stocken /

Ein Rentner aus Steinbach am Rieben / Hat wirklich, zur Freud‘ seiner Lieben / Mit Stuhlgang kaum Mühe / Um fünf in der Frühe / Doch aufwachen tut er um sieben /

Ein Zuschauer wirft, ziemlich weit / `Ne Flasche aufs Feld, sucht er Streit? / Der Schiri fragt blass: / „Was soll dieser Hass?“ / „Nun, jetzt seid ihr beiden zu zweit!“ /

Elektriker Erwin aus Wange / Sieht's blitzen, dann wird ihm ganz bange / Die Gattin kreischt: "Sprich!" / "'Nen Kurzen hab ich" / "Na, den hast du doch schon ganz lange!" /

Fritz-Kevin aus Grünberg bei Zeller / Sieht’s Leben mehr dunkler als heller / Nur Leid und Verdruss / Ein Fenstersprung…Schluss / Doch wohnt er seit Jahren im Keller /

Der Charme von Karl-Jörg aus Saarbrücken / Bringt Damen extrem ins Verzücken / Auch Elke aus Mainz / Das merkte ihr Heinz / Karl-Jörg geht seit Dienstag an Krücken /

Für Gärtner Fritz-Jaden aus Goben / Gibt's selten `nen Grund ihn zu loben / Sein Chef wütet schwer: / „Beim Pflanzen, oh Herr! / Gehört doch das Grüne nach oben!“ /

Ich drabbe in deinen sanftigen Mumpf / Verklärte Gesandungen blicken / frontwärts / Verhänge meine Gedankenkartusche / und vegetiere nach Aussichtslosigkeit / Summse Summse...hörst du / den krakelend lüsternen Ruf / der kreolischen...

Linksaußen Jörg-Memmet aus Rath / Friert oft, denn sein Wuchs ist sehr zart / Er tritt zum Verrecken / Am liebsten die Ecken / Denn dort sind’s genau 90 Grad /

Beim Springreitevent in Klein-Goben / Gab’s endlich `nen Grund mich zu loben / Famos war mein Ritt / Das Pferd, es sprang mit / Doch sitz' ich demnächst wieder oben /

Es wollte ein Kunde aus Garbe / Für’n Fuffi das Bildchen „die Barbe“ / Der Maler, als Einwand: / „Das kost‘ schon die Leinwand!“ / „Da war sie auch noch ohne Farbe!“ /

Im Fleischfachgeschäft in Groß-Stetten: / „Hätt‘ gern ein Stück Wurst von der Fetten“. / Der Sohn von dem Schlachter / Hält inne, dann sacht er: / „Sie ist heut beim Arzt in Emsdetten!“. /