Expressionistische Gedichte

Durch die Stille gehen, gegangen, geht es tief hinein, bis nichts mehr geht und ging, um alles zu verneinen. Aus dem Stand zu sehen, gesehen, sieht in neuem Schein, wer nichts mehr sieht noch sah, verschwunden zu erscheinen. Alte Sterne stehen,...

Fallwinde tragen Überdruss in eine Welt der Wut hinein, und im Verlauf entsteht ein Fluss, als würde er aus Wasser sein. Schon lange nicht mehr angeeckt, wandern die Wolken weltweit aus, der Raum rundum wirkt langgestreckt, und zögert sich...

Rost- und Blechverbindungshitze, Farbenüberwindungsschmelze, ausgewalztes Flüssigglas, unterirdisch aufgeheizt. Schweren Himmels Ascheregen, karger Landschaft Bodensatz, zwischen blassem Felsgestein kochendheiße schwarze Brühe. Wald- und...

Als ich dich sah Du dummer Junge Wusste ich sofort Du legst es drauf an Ja, dass ich nur mit dir Egal: zur Hölle fahren oder Total erfüllt sein kann Hör auf - es zerreißt mich

Am Tag, an dem ich den Boden unter den Füßen verlor hatte das Wasser keine Balken mehr. Das Boot, dass mich über die Stunden des Tages tragen sollte, war leck geschlagen. Ich versank in einer schwarzen Tiefe. Verlor jeden Halt. Es war kein...

Als ich plötzlich allein im Auto saß, die Scheiben blind und nass, und Du warst nicht mehr da, wollte ich meinen Schmerz betäuben im Geheul des Verkehrs, im Schluchzen der Scheibenwischer, im verlogenen Mitgefühl des plärrenden Autoradios....

Frostkristalle küssen das nimmergrüne Gras, ein eisiger Hauch von weiß. "Warum nur spüre ich dich nicht?" Doch diese Frage blieb unbeantwortet, als lauwarmer Dunst in der Winterdämmung hängen.

Veit tanzt Man möge mir ein halte seil zu werfen mit dem ich den selbst mord aus Schwingen lassen kann: bedeutungs halber weil nichts ganz ist & wird – viel Leicht aber auch zum seil Springen weit ins trübe nass des früh nebels da die...

Kristall klarer Februar vor Mittag Mond gelbes Gestirn poröses Geröll bleich am bleigrauen Himmel Schnee wie Zuckerguss über dem Land seltsam weich schmilzt in der Hand Sterne gut versteckt gestreut in Myriaden

Gehe aus der Zeit. Ganz kurz nur. Breite die Arme. Flieg mit den Wolken. Flieg mit dem Wind. Der Blätter berührt und bewegt. Der die lähmende Hitze aus den Straßen nimmt. Regen bringt. Spiel mit den Sternen. Spiel mit den Sternen und dem...

Der Traurigkeit ihr Kind Ich schreibe mir von meiner Seele Die Schwere nicht; ich lass sie ruhn. Auch wenn ich mich dann weiterquäle: Ich wäre gegen Schmerz immun. Am Himmel prangen Sommersonnen. Der Regen schweigt. Die Wüstenei Hat Hoffnungen...

Die üblichen Verdächtigen, die übrigen Verächtlichen, für alle nur Geächtete, die ungerührt Belächelten und so mächtig Verübelten, wie echte Rüpel verachtet, niemals überführt, entrechtet: und unmenschlich gedemütigt; ja,...

Mürrisch legt er sie ins Fach zurück, Andererseits versucht er sich zu schämen. Aber vor dem Mund kein Blatt zu nehmen. Kein Modell war annähernd so schick. Wie das Erste Stück in der Budike. In den Augen standen ihm die Tränen, Ungewohnt...

Es waren viele Himmel vor deren Toren ich stand, immer schuldig und arm, so hatte ich zu warten mit nassem strähnigen Haar . kleine Kupfermünzen in der Hand so stand ich ...zitternd vor dem Licht. Ein kirschholzfarbener Bogen war es, mit dem...

An den Küsten des Lichts leuchtet die Sonne und wärmt das Blau der See. Weit ist der Weg hinüber wo Schiffe auf Meeren tanzen, beladen von Schätzen und über den Abgrund hinaus zum Strand des Mondes fahren. Ich steige hoch den Stab in der...

Wissend, dass wohl kaum ein Weg im Nirgendwo versandet, setzt du Fuß vor Fuß und singst im Gehen deine Lieder. Namenlose Berge, die sich an die Sonne schmiegen, legen dir im Widerhall der Töne Beifall nieder. Die Vögel sind vom Sturz der...

Münder bewegen sich Schreie durcheinander Gesichter verzerren sich Ich habe Angst Angst kotzt Konzentration aus Stille Ich zeichne Linien Zwischen Merkmalen die zu Korrelationen werden Flow Plötzlich sind Frequenzen von Wut Trauer und...

Der Schnee wirbelt über die Gassen wie Pusteblüten vom Löwenzahn die kalten Nordwinde rasen die Straßen entlang wie auf Gleisen verspäteter Eisenbahn Schornsteine qualmen Fensterlichter brennen nur in den wogenden Birkenreihen sitz eine...

Es gibt Tage, dort im Norden - auf den Inseln, da ist der Himmel so hoch oben dass man die Wolken mit den Händen nicht mehr greifen kann. Weite wird dann zur Ferne, seltsam fremd die Tage. Erst wenn Dämmerung naht; - später am Abend, wenn...

Lass die Fackeln brennen - hinter deinem Aug’ lass Licht herauffahren aus der Nacht um uns. Linder Frühlingswind soll mit all seinen Zungen von unserer Liebe singen; - soll schon am Morgen mit fester Hand in die Segel meines Herzens fahren;...

es lag uns nichts daran in einer unästhetischen wirklichkeit eigene standpunkte zu beziehen deren ziele sich im glück des einzelnen begründen bar jeder vernunft entflohen wir der realität in die blüte der malerei hinein signierten...

Da ist nichts außer Beton An der Mauer zu lesen Zwischen den Zeilen graben Die Finger schreiben bis zerrschürft Die Nägel knacken abgenutzt Aus klaffenden Lippen Das Wort zu rotem Saft zerrinnt Im Nebelnirgendwo das Klageecholied Dumpfe...

Mondfinsternis war gestern Heute glänzte Morgenrot Doch purpurfarbenes Licht träumte keine Liebeshändel, sondern vergoss Tränen, weinte sich an der Schulter des neuen Tages aus. Letzte Nacht, hatte ein grausiger Mond, die Sterne getötet,...

Gräßlich. Wenn man außerstande ist. Zu filtern. Was auch immer gefiltert werden sollte: Was auch immer gefiltert werden muss: Es ist schwierig. Und gräßlich. Muss alles filtern. Ehe ein Tag- )jeder tag( Sich seinem. Dem. Ende. Neigt....

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Zärtliche Lichtkosung Unter der auch der letzte Grashalm Von blinder Liebe getroffen Auf dem knöchernen Boden sinkt. Zieht ihre unendliche Liebe Das letzte Tröpfchen Wasser Der Wüste gewordenen Erde Und die Ameisen Trinken begierig am kleinen...

Im gelben Schimmer eines sanften Riesen, umbaumt von stummen Weiden, lag ein Teich im Duft der blumensatten Abendwiesen. Dort saß ein Mädchen, einem Engel gleich, als hätte es der Himmel angepriesen - und lauschte einer Lerche auf den...

auf dem offenen feld einer ausgeweideten nacht, musiziert der frühling in vollfarben und spült die artfekate unserer liebe ans licht... ...ein entwurf der hoffnung, zwischen statischer ästhetik und kunstvoller strömung... ...fließende...

The saying \"If I hadn’t failed, I never would have figured out how to succeed.\" made me write. I kneeled before you and hushed, opened up for you you showing me your lack of restraint. You blamed me for pointless reasons. Well, the real...

Dort wo das Salz stand ist jetzt eine Blume es fehlt etwas Wasser aber die Idee ist klar stelle meine Gedanken unter die Vordächer unserer Sprachlosigkeit wir brechen den Traumbildern das alte Ideal von innerer Einkehr.

1. Wärme des Fells Soll ich ein Fell-Lutscher sein? Die Autos rasen ihre Botschaften Terror ins Herz tätowiert Das Gold ihrer Nummernschilder Tonnen voller giftiger Chemikalien lagern im Frachtraum des Lasters die böse Hexe fegt über den...

Schwarze Dohlen fliegen über unsere Stunde sie tragen schwer an dieser Kunde: Hörst du das Weinen der Sterne? es kommt aus unendlicher Ferne. Die Liebe flieht fort aus dunkler Nacht Leiden gehört Venus und ihrer Macht. Denn zaudernd ziert das...

Heterophonie des Schicksals Einen Betondesignmöbelbauer kenne ich, mit beiden Beinen auf dem Boden und dem Kopf in den Sternen. Einen Graphicdesigner / Künstler kenne ich, bei dem \"nicht alles in Beton gegossen\" sein soll, aber ist. Ersterer...

Wenn ich dich sehe, ist es schwer dich zu erkennen. Ich sehe dein Gesicht - das Vertraute. Deine Augen - zwei geliebte Sterne. Deine Hände - das Bett meines Herzens. Die Linie deines Nackens, des Schulterblattes. Das Spiel der Muskeln und...

Es wird nicht geteilt! Die Worte wanken um mein Herz. Wenn ich sie greife, welken sie. Wie soll ich erklären, was ich selbst nur erahne: Das Echo der beschwingten Melodie eines verliebten Tages. Das Licht, das auf dir ruht, wenn meine Augen dich...

Wir stehen in Raum und Zeit. Alles strebt dahin, sich zu zerstreuen. Deine Hand an meiner. Wir halten uns aneinander und an der Realität fest. Wir flattern am Rand der Welt im Wind der Zeit. Jeder für sich sind wir eins.

Ich sammelte Krüppelholz und verbrannte es unter einem üppigen Himmel als sich jemand umfangen von einer honiggelben Aura zu mir setzte Der Gestalt nach eine Frau sah ich viel mehr das verirrte Kind meiner Tagebuchaufzeichnungen und so...

über steile kehren nesteln seine rissigen hände kristalle aus tieferen hautschichten in die äußeren winkel sinnhafter verwobenheit dann lässt er sie liegen mit all ihren fehlgegangenen hoffnungen und hässlichen...

Küsse von dir waren wie Blütenrausch. Ein farbenfroher Mai, ein strahlend blauer Sommer stand vor der Tür - goldene Wogen von wiegendem Weizen; - Tage von Lichtglanz, warmer Regen auf fruchtbare Saat. Doch gestern war Blut am Himmel Einen Mund...

Herbstliche Landschaft Die Wolken heben drohend die Standarten Und spannen schwarze Bäuche übers Land, Wie große Schlangen auf den Himmelfahrten, Mit Hörnern kündend von der Stürme Brand. Und hochbetagter Ulmen...

Die blaue Kristallkugel über dem Meer zerbricht. Ein Riss in der Nacht. Licht. Gelbes Gold, ertränkt das Meer – Die Küste steht in Flammen; -rotes Feuer am Himmel. Die Sonne geht auf! Zwischen Muscheln und Steinen; im Sand suchte ich dich....

zuerst las ich dich als Buch, dann sah ich dich als Film Zusammen mit dem Winter bist du vor die Schwelle deines Hauses getreten. Schneewehen und ein nicht mehr sichtbarer Horizont zogen mir entgegen, löschten die Lampe mit gelbem Licht. Die...

Stille fällt über das dunkelnde Geläut Bläulicher Nacht, die verblassende Dämmerung, Goldener Schimmer der sanften Wellen des Bachs. Erzitternder Wind im schlafenden Weiler, Berauscht flüstern das Rätsel der...

Ich laufe vorbei an den lachsroten Feldern des Herbstes, dann bleibe ich stehn, um hinter den Linien der sandigen Böden verwahrloste Gärten zu sehn. Verpixelte Engel mit schmutzigen Füßen vergeuden ihr letztes Acryl, sie...

Tu es! Ist doch klar, Mein Herz, Oder nicht? Tau auf! Irgendwie. Mit Gefühl, Oder mir. Triff mich! In mir. Mit dir. Ohne uns. Träum von mir! Immer wieder. Mach dich frei! ...oder high

Flügel, Flatterndes und Fänge, Fittich, der verdeckt das Licht, Zwischen Häusern ein Gedränge, Schwarze Federn im Gesicht. Schwärze schwarzer Vögel Schwärme, Ascheödnis, Flammenwand, Ruf nach Hilfe,...

Verlassen all die Uferpromenaden, Der alte Glanz ist längst verflossen Die Cafes düster und verschlossen, Und Efeu wuchert auf den Ballustraden Nachtschatten steigen nieder von den Klippen. Die Fischer jagen jetzt nicht mehr nach...

Über plattgedrücktem Grasgewirre pinkelt sie, und hört Melodien in den Abendhimmel dringen. Ihr Freund hat schon gekotzt, und diese and\'re, die er knutschte, ist bereits am Bauch verkratzt. So kurz vor 11 wird Vati mit dem Taxi kommen. Mit...