Texte zum Thema "Abendstimmung"

Und so auch ich. Mein Mondgesicht zerfällt in Faltensterne und über mir, das schwarze Tier, frisst haltlos Licht und Wärme. Ein Warmal tränt sanft nüsternwärts, die Welt verschlingt sich stumm, still schneit mein...

Nacht ist in den Tag gefallen, unter schwarzen Dächern krallen Lichter sich wie Affenpfoten in die rauen Außenwände; untot rieselt Langzeitgrauen, das an Tür und Fenster klopft.

Mundlos speien tote Feuer Atemwolken in das raue, sternentfernte, nicht ganz blaue Oben, dem der Gelbschein fehlt. Alles, was da lieb und teuer war, hab ich mir abgeschnitten, Denken in das Nichts gelenkt und den Wunschbaum abgehängt;...

Der Winter bricht durch graue Zweige, der Äste Atem stockt wie faules Blut, der Mond, der kalt am Himmel ruht, ein dürrer Finger im frostigen Kleide, schweigt in des Winters Abendglut.

Rabenhäutig malt der Abend Gestern in den Tag. Silberlinge blinken deutlich, ehern weht der Wind und in meinem Elsternherzen sitzt ein Kuckuckskind. Lauschen wir dem Zapfenfallen. Herzen sind so blind.

Die Sonne geht, ihr Kupferlicht liegt wattig auf erblauten Straßen, der rote Ball sinkt zögerlich, die Linde goldet Blättermassen, Gardinen haben sich bewegt, ein Schwarm von späten Kindern schwirrt vom Park nach Haus, der...

Traurig wie sie lag - die Nacht und so luminophorenkrank im Phosphorlicht ertrank fast wars als würden sich die Häuser neigen und ihre grellen Schimmerbacken reiben an der Schaumgeburt fast wars als würden Mauern steigen und sieh...

Das Abendlicht glimmt tausendschön: Der See gleicht einem Malachit, auf dem die Enten Kreise ziehn; der Waldsaum ist ein Turmalin, die Wolken zeigen Rhodonit und dort, wo letztlich Sonne schien, versinkt ein großer Halbrubin. Bald...

Der Mond Ist eine blank geputzte Apfelsine Die wohnt Weit jenseits der Gardine Vor der Gardine Sitzt ein Mensch inmitten seiner Habe Spielt Mandoline Denn er hat dazu die Gabe Im Spülstein hockt die Küchenschabe Und lauscht...

In der toten Glut aus Träumen stand ich, dachte, Schwingen würden sich erheben, mit mir über allen Trümmern schweben. Lange blieb ich Ausschau haltend stehen. Nie hab meinen Phönix ich gesehen. Ich ahnt zu spät: ein...

Zwei Leute beschließen sich noch zwei Drinks in einer Kneipe zu genehmigen. "Hier hast du das Geld, bestell mal zwei Wasser." "Darf ich auch ne Cola?" "Das ist doch dein Bier."

Auf dem Fluss schlafender Schwan driftet träumend in meines Bootes Bahn während wie in Gold getaucht die Sonne sank in meines Bootes Bahn drifteten träumend auf dem Fluss schlafende Schwäne

Noch hält das Dach die Sonne fest, die Sommerblumen neigen die Häupter, Meisen schweigen; der Himmel hat sein Blau gelöst, es wächst auf Blatt und Zweigen. Das Spatzenkind sitzt schon im Nest und wenn der Kauz es schlafen...

Lösch den Tag, den Mond, die Sterne, lösch das Leuchten aus der Welt, lass die Wege rückwärtsführen, mach, dass hier kein Zug mehr hält, nimm den Druck aus meinen Augen, knips das müde Denken aus und dann kannst...

Gemurmel im Garten Eden. Wortfetzen umkreisen mich wie kleine Sputniks, thx to Murakami. Ich hätte gern einen Weltempfänger denke ich, ein bißchen zu kritisch. Meine einzige Verbindung zur Welt ist jedoch die Sprache, Platzhalter...

Sonnenabende verlocken mich ins lichte Bad zu hocken, Enten ruh’n am Ufer reich. Schwirrend heiße Luft steht trocken, hoch am Himmel roter Brocken gleitet still hinab zum Teich. Vor mir balzend Erpel schwingen. Leuchtend-blaue Spiegel...

Und in den Nächten, die namenlos sind, ruft dich der Wind, dieses Niemandskind, wispert im Dunkeln beharrlich, wird laut, wimmert so kläglich und beinah vertraut, dass du am Fenster ins Finstere schaust. Dort, in den blauen...

Wie Wimpel wehen Haare von den Köpfen, wie Schaben strömt das Volk zum U-Bahnschacht, der Tag ist um, im Nacken sitzt die Nacht und jene, die in Bahnen Atem schöpfen, haben ihre Betten längst gemacht. Verloren steht ein Mantel...

Da stehen wir nun Sonnenschein wich Regen Blicken stumm der Dämmerung entgegen Traun uns nicht einen Fuß zu heben So dünn das Eis Ob es dann bricht? Der Wind so leis Zu laut das Schlagen Wohin dich tragen?

Stadt, die ich bewohn, du scheinst verhasst. Trostlos wirkt dein Anblick. Alter Beton grüßt mich auf des hohen Hauses Balkon. Dein Pulsieren bietet keine Rast. Sitzend lausch ich, in der Ferne Weite. Sehn, mir, herbei meiner Kindheit...

Der Diskurs aus dem Vogelbaum, vom Spielplatz, im Abendgeläut. Von oben ein stilles Licht. Zwischen den Worten kommt die Nacht: Mondend. Leuchtest mir zu, "quello che vale", ein stiller Ton: FlügelFrühling.

Am Main flanieren Plastiktüten. Vier stählern rotierende Windradblüten verzischen beflissen ihr windiges Lied, derweil ein Flieger Streifen zieht. Waldreben schweben wie weiße Frauen den Hang hinab. Im Himmelsgrauen liegt...

Die Nacht bedeckt mit ihrem kühlen Linnen verschwitzte Straßen und des Tages Tat; sie legt all das, was er geboren hat, an ihre schwere, schwarze Brust und binnen Minuten, wie entbunden von den Sinnen, als hätten wir das lichte...

Da sangen die Schwäne, die Rabenbrut pfiff in klingelnden Ohren ein ewiges Lied, als tiefes Erschaudern ins Innerste griff, wie es in Gedichten geschieht. Da pfiffen die Raben, der Schwanenchor sang, bis ringsum das Bühnenbild brach und...

. Im letzten Tanz mit meiner Spieluhrgondoliere, nimmt mein verschlossenes Herz die Melodie „Clair de lune“ wahr und lässt in der Donau Sternenfunken flüstern, auf das im Himmelsfirmament unsere Liebe trunken brennt und die...

1.  Spieluhrgondoliere | 845 , 2
2.  Spieluhrgondoliere 2 | 840 , 1

Einen kleinen Moment fühlte ich mich glücklich. Einen naiven Gedanken hegte ich in meinem verworrenen Kopf. Nun würde endlich alles gut, nun hatte ich es geschafft. Ja, das glaubte ich. Und dann zerbrach das Bild und gab einen...

Die Zeit schlägt ihren Takt| in jeder Brust| verschmelzen die Sekunden mit den Schlägen| sie zeichnen uns| zum Schluss siehst du dich nackt| vorbei| nicht alt nicht Kind| nicht mehr intakt| man wird abstrakt und dieser Fakt beunruhigt...

Erst im Gegenlicht der hereinbrechenden Nacht eines lichterfüllten Tages wird jeder feinste Ast erkennbar im filigranen Spiel der Zweige wird sichtbar erst der ganze Baum.

Der Gelbmund lächelt wieder mal, so kurz nach Neumond ziemlich schmal, Laterne über Herne. Ganz oben: Wandelsterne, dem tiefem Blau verwoben, weit in den Raum geschoben, in allerfernster Ferne. Da wo ich bin, da bin nur ich, Persona, In...

Das Leben ist ein andauerndes Vergehen.

Alles liegt in letzten Zügen. Finsternd warten Winterraben, während sie den Schnee beschreiten, dass die Fellchen, die dort darben in der tiefgefrornen, weiten Landschaft ihrem Los erliegen. Schau, wie sich die Äste biegen, selbst...

Leere zerfrisst mich innerlich und während ich versuche meinem Schicksal zu entkommen verlaufe ich mich in Gedankengängen. Es schien alles gut zu werden ehe sich das Blatt wendete, mich dabei zurückstoßend in die Einsamkeit,...

Der Mond schwimmt wie ein Silberei auf knirschbedeckten Hängen, die Wolkenschatten zeigen Blei und ungeahnte Längen, aus sehr diffusem Blau in Grau entfallen kalte Flocken; der Fuchs bleibt klug in seinem Bau, nichts kann ihn mehr...

. Reite melancholisch durch die Wüsten. Kämpfe dich durch den Canyon des Lebens Besiege wilden Herzens Ganoven, das mit tollkühnem Seelensalto. Erobere im Galopp Frauenherzen Sei weise wie ein Schamane und spiele im Wildwesttakt...

. Pumanachtiwünsche, die gibt es nicht? Bei Kontispiegelung gibt es sie allemal. Dich mit samtweichen Tatzen einkuscheln. Mit Schmuseschnurren dich Einschläfern. Im Pumamantel träumen, das wünsche ich dir. Sorgenlos...

Jetzt kommt die Zeit der Blauen Stunde. Gemächlich schreitet sie die letzte Runde vor frostig sternenklarer Nacht. Die dunkle Decke hat sie mitgebracht. Die legt sie sanft, die legt sie sacht auf weiße Dächer, Felder, Gracht. Der...

Du bist mein ständiger Begleiter Du bist mein Freund. Du bist der silberne Hüter, der Schäfer, der in der Mitte seiner Herde tanzt. Von deinen Schäfchen, den kleinen, kuschelweichen Wölkchen getragen und gewogen. Seit...

Im Himmelsfirmament der Weinbergspitze, begrüßt mich ein lächelnder Mondschein. Mit einem herbstlichen Blättertornado unter meinen Füßen, zeigt er ermattet den Weg zur nächtlichen Pracht. Im kalten und...

Eine Frau rief ihn an und erklärte, dass sie sonderbare Geräusche höre, seit ihr Bruder gestorben sei. Cornel Hittenberger machte sich auf den Weg. Es war später Abend. Die Frau liess ihn herein und führte ihn vor die...

Holunderbeerenblaue Nacht umgab ihn wie Gelee; er fiel als Fladen Katzengold auf schwarzbewegten See, am Ufer stiegen Nebel auf, bedeckten die Chaussee, aus Schattenrissen rieselte der Blattsalat wie Schnee, da, mitten im bewegten Bild, verkam er...

Je t'aime ma souris et j'experience ta vie Cherche notre étoile heureuse et conclue une alliance fidèle entre elle et nos coeurs.

ich fahr durch die nacht ein hauch der zeit auf den lippen und ein stückchen unendlichkeit zwischen den zähnen es knirscht wie sand dein liebkosender ausdruck deiner übermaskarierten augen zeugt von fickerwartung ich will dich...

Ein Glücksmoment nach dem anderen, hilfreiche Erkenntnisse, Hoffnungsschimmer... und erneut der Sturz zurück in die Dunkelheit. Alles scheint wie eh und je, ein weiterer Wegpunkt im ewigen Auf und Ab. Doch eigentlich ist es schlimmer,...

Der ich immer lebte, Zwischen Metren und Normen, Zwischen Regeln und Formen, Doch innerlich bebte. Bin treu geblieben dieser Welt, Oft loyal aus Pflichtgefühl – Pflanze ohne Chlorophyll – Weil alles mit mir steht und fällt....

Seltsam, der Opal dort droben, der wie eine Glocke liegt, düster, die Juwelenfassung, die sich waldreich drunter schmiegt, ach, wie unwirklich das Blau fällt, das der Abend mit sich bringt, während aus dem Saum der Bäume noch...

Und manchmal hasse ich euch. Eure Lügen, eure Scheinheiligkeit, eure vorgetäuschte Fröhlichkeit, euer gespieltes Verständnis... aber vor allem, dass ihr diesen Hass nicht ernstnehmt. Seht es ein: Ihr seid Mittel zum Zweck. In...

Auf dem Gipfel meiner Genervtheit belästigen mich Menschen mit "ich bin scheiße", "ich nerve" und "ich bin schon still". Alles, was man in solch einem Moment am wenigsten gebrauchen kann. Die meisten tuen...

1.  ... und vielleicht ist das Leben gar nicht so schlecht | 1104
2.  ... und plötzlich war alles anders | 1099
3.  ... und manchmal hasse ich euch | 1348
4.  ... und dann kommt das schlechte Gewissen | 1301 , 1
5.  ... und irgendwie bin ich glücklich | 1380 , 1
6.  ... und wieder diese Leere | 1349 , 2 mit 1 

Kein Mond steht überm Weizenfeld. Der, der einst lachte, ist weit weg. Sein Antlitz fehlt in meiner Welt. Da ist und bleibt ein heller Fleck, bleibt die Vakanz im tiefen Blau, ein Unvollständig, das sich hält; sehr spürbar...