Texte zum Thema "Andere Welten"

Was siehst du? frage ich das kleine Mädchen mit den Wolkenaugen. Nur zu gern nehme ich ihren scheuen Blick und halte ihn für einen kleinen Moment warm in meinen Händen. Ich weiß, dass sie gern über die durchlässigen...

Sinnes(be-)trunken sitzt sie am Tresen. Der Kneipenname „Zum Treff“ bedeutet ihr so wenig wie ein abgerissenes Kalenderblatt. Ein Nichts im einsamen Dasein. Ihr Wunsch nach alkoholischer Benebelung beherrscht sie. Der Wirt schenkt ihr einen...

Wo warst du heute? Bei Mutter. Was hast du dort getan? Ich aß etwas. Gab es dein Lieblingsgericht? Nein, auf dem Teller lag ein Butterbrot. Ihr habt gemeinsam gegessen? Nein, sie trank nur. Was trank sie? Sie leerte eine Flasche Weinbrand....

Das Feuer brennt heiß, treibt mich an, nun zu starten, nachdem dich mein Keplersches Auge erblickt. Ich will bei dir landen, kann`s kaum mehr erwarten, als forscher Entdecker von Neuland geschickt die Hügel und Höhlen und dich zu...

Inseln sind Berge von unter dem Meer.

Ihr Wunder meiner Zeit: Ich bin für euch bereit!

Es ist als lägen wir in Flimmerwiegen durch Dunkelheit scheint Lupenlicht verschwimmt am Lid und tropft in deine Hände und ich zerwühlt von Wärme umarme Zeit die lautlos durch dein Lächeln rinnt

Zahme Tauben lassen sich im Gurren des Wissens um Freiheit füttern. Die Zwei versuchten so hoch wie ihre gefiederten Freunde zu fliegen, doch Stürze vom Hochhausdach überlebt keiner. In einem Kreis des Teufels kannten sie nur...

Das Ticket gelöst, ein Weh der Ferne vibriert durch den Geist, Nähe befindet sich an einem anderen Ort. Im Fantasiemodus fange ich farbige Regenperlen auf. Sie tanzen auf meinen Händen. Dem Mond verpasse ich einen grünen...

Das Lächeln entstellte sein Gesicht, doch der Narr ist dazu verdammt, seine Maske nie abzulegen. Seinen Namen raubte man ihm, verpasste ihm eine Nummer. Austauschbar zog er in die Zahlenkolonie ein. Als er irgendwann rebellierte,...

An Tagen wie diesen schmerzen die Schwingen zu sehr bin ich zu weit entfernt an jener Klippe am Meer Der Flug über Wiesen eine andere Zeit das Kitzeln von Wolken so unendlich weit An Tagen wie diesen hülle ich mich ins Kleid aus...

Das Eis im Gesicht bricht, die Sonne blendet beim Erwachen.

Ich lief durch die Furchen der lichtmüden Felder mit nichts in den Händen. Mein flammendes Haar war flatternde Fahne, war Abendrotmelder, war Schlusslicht. Ich lief, bis ich Morgenrot sah. Der Tag kam und trug einen Sepiahimmel, er...

Mein Mikrokosmos war von mir gewissenhaft zurechtgebogen. Beharrlich, unerbittlich hell Hast du die Blende aufgezogen. Du suchtest Sinn. Ich wähnte stolz, Ich könne raten. Herbe Zeche. Du reflektiertest dein Problem Geschickt auf meine...

Sie hatte scheinbar viel Humor, und setzte sich ganz dicht ans Ohr. Sie sprach mich direkt an. Zuerst dacht` ich, ich höre schlecht. Sie fragte höflich: „Wärs dir recht, wenn wir mal tanzten, Mann?“ Ich nahm sie zart auf meinen...

Die meisten haben es rasch aufgegeben, dich zu erreichen. Sie beschweren sich, du stündest immer bloß daneben und schwiegest in die Ferne. Siehst du mich? Ich bleibe. Und ich bange bis zuletzt, dass du meine Worte hoffentlich in deine...

Schlafende Häuser am Rande der Hänge treiben wie einsame Boote im Meer rübgrüner Felder. Das Rebengedränge lehnt sich an Drähte und wird langsam schwer. Tagsüber stockt in gemeindlichen Straßen aufgrund...

Heute 3ve ich mal zu Micha, meinem abf. Wie immer war ich mal wieder 2L8, dabei habe ich ihm doch gesagt, dass ich ASAP komme. Schließlich musste ich noch auf den EOBD warten. Gerade sendete ich eine SMS @ ihm, dass ich jeden mom da...

Vom Früher sing mir nochmal, einem Damals, das nie uns sah. Ich wippte einen Tackt, als seien wir wie Lieder, trügen Klang, als verblassten Gesten halb so stumm, nicht nackt. Die Heimat zeichne in den Staub der Wege, ihr Licht, das...

Ich träume oft von Klippen, wo die kleinen, weißen Häuser fest wie angeschweißte Muscheln auf den Felsen stehen. Vor manchen sieht man Wäsche an den Wäscheleinen wehen; was wurzelt, lernt dort wippen, falls nicht,...

Aus Wolken fällt ein Raster und es gleitet, wie zur Erfassung, über Felder, Wiesen, Wald, sinkt in die Wipfel, streift den Weg, verleitet zum Stehenbleiben, Wärmetanken, bald jedoch zieht dieser Himmels-Scanner weiter, wird der...

Dichtung ist die Verhaftung des Flüchtigen

Dort, im Angesicht der Erle, die seit über hundert Jahren auf dem Feld steht, ackern Kerle, schwitzen dreisam und in Paaren, wie geknechtete Barbaren. Unterm unbarmherzig blauen Himmel schuften auch die Frauen. Schwarze Leiber wehn im Wind...

Dunkel fläzt sich auf den Lidern, müde lullt die Stille ein, tief im Kopf schweigt ein Erwidern, selbst von fern der Käuzchenschrei und du kannst nicht mehr verweilen und du gleitest zwischen Zeilen, um alsbald Kadenz zu sein.

Heute lag mir der brausende Wind in den Ohren über vierzig Meilen lang: Ich hatte vergessen das Zauberwort. Am Wegesrand wartete das Fachwerk- Haus ohne Dach, tage- und nächtelang trug es nichts. Wind fuhr ihm ins Gebälk dass sein...

Der Schlangenkönig trägt den grauen Anzug mit Lässigkeit, die ihresgleichen sucht. Stets lächelt er und über jeden Humbug, doch unverbindlich. Er wird oft verflucht, denn seine Freundlichkeit ist reine Tarnung: Er sieht...

Das reine Licht fällt aus den Fenstern, die leicht geöffnet Sommer singen, anbei: zwei Häuflein Nachbarn, die, versiert in beinah allen Dingen, vorm Haus einTuschelständchen bringen und in die gelben Räume staunen. Ein...

TREPPE Ich fische ein paar Kuchenkrümel von meiner Matte. Auf der Treppe kleben kleine Buntpapiere, wahrscheinlich das Konfetti der Geburtstagsfeier von oben. Das Gejohle war nicht zu überhören. Der Aushang am schwarzen Brett hängt noch dort....

nicht etwa in unseren tagen, heute bestimmt nicht jetzt! aber in tausend jahren. oder wann? wir können es nicht wissen; bemühen wissenschaftliche prognosetechnik, scheitern jedoch wir haben keine zeit mehr, genau! es tritt gewiss dann...

Wie die Reiter der Apokalypse saßen sie auf ihren Holzpferden. Den Blick starr in meine Augen gebohrt, während das Karussell sich unerträglich langsam drehte. Ich wollte davonlaufen, doch jedesmal, wenn dieser Wunsch aufflammte,...

Medra strich sich erschöpft die Haare aus der Stirn und trug das Sandhuhn zurück in das Gehege, während ihre beiden Enkel schon wieder lachend miteinander in Richtung Dorfplatz rannten. Einige ruhige Worte, ein freundlicher,...

Oh, ich schlief wohl hundert Jahre, löschbar, in Papiergewalt; jetzt erst weiß ich um die klare, unzerrissne Wolfsgestalt. In mir birst das stete Lauschen. Mond erfüllt die vagen Tage und das Herz pumpt rotes Rauschen in die...

Flachsig weht das Haar im goldgrauen Wind sie sitzt da - die Barfüße im Gras ihr Atem innig versunken mit ihr und dem Licht doch die Klarheit der Luft berührt sie nicht in den Armen wiegt sie ein Lächeln ein Lächeln Sie...

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Der goldene Topf ist im Zauberwald und tüncht die Wipfel in warmes Licht. Schlote rauchen dazwischen heraus, verwischen des Himmels Pinselstrich. Von irgendwoher auch ein Sprachengewirr, als wenn einer den Zauber flicht. Ein Fabelwesen...

Aus dem Zug Nebel in Schwaden zwischen düsterem Wald noch kein Licht aus blassen Wolken, die der Himmel sind, noch kein Mensch auf Straßen, Feldern, die vorüberziehn nur ruhest Du an meiner Schulter halb geborgen und der Zug nur...

On the meadow bloom the flowers - like diseases in the dirt. - Rain’s a soft warm, sprinkling shower - bringing suffocating hurt. - Setting sun is such a beauty, - flashing lights just burn my eyes. - Birds sing as their only duty, - while...

Tanzen in die Anderswelten, lachen uns in sie hinein, lieben unter Sternenzelten, fühlen uns nie mehr allein. Sehen uns mit and'ren Augen, jenseits dem, was irdisch ist, wollen uns voll Leben saugen, das wir doch so oft vermisst....

Sternenrausch – verwandt bin ich dir. Siderisches Feuer glimmt in meiner Stirn. Auf Rädern drehen Weisheitsblüten. Die Lenden sind der Erde längst geweiht. Eingewickelt liegt die Schlange wie im Nest der Mutter. An den wunden...

Verschwunden sind im Nebelhauch die Bank, der See, der Baum und Strauch, die gestern noch vor Farbe sprühten, im Abendsonnenglanz erblühten, trotz fortgeschritt`nem Jahreslauf. Ich nahm mit Freude Bilder auf, die uns in voller...

Im Schatten deines Lachens grüßt mich Leben, ich will es greifen, kann es spüren. Dein schneller Schritt, er wird mich führen. An Flügel mag ich glauben, ja ans Schweben. Aus Bäumen, Blüten wallt ein...

Du schläfst in mir. Ich bin dir jener Ort, an dem du warm gebettet bist. Fort warst du nie. Mich musst du nicht verlassen. Der Himmel lügt sein tiefes Blau; schon morgen lässt er es verblassen.

schwermetalle in schwebe zwischen gott und erdkern nächtlicher bleiglanz pechblende die mondsichel schneidet heute den himmel und die hölle in schneelicht / wir nehmen abschied von der welt und dem tod /

ISCHTAR die verwöhnte Tochter des Himmels badete im Licht des Mondes. Gerne schwamm Sie in seinem seidenen Glanz hinauf; - ..dem weiten Horizont entgegen; - ließ sich trunken vor Glück auf Wogen von Gold dem Ende der Welt...

Still und starr steht jeder Strauch, die Wege bersten frisch erfroren, das Laub erlag und bleibt verloren. Aus alten Häusern steigt der Rauch in kerzengraden Strängen auf. Der Himmel lügt sein Blau von oben auf Kinder runter, die...

1.  . Jakob der Sohn Isaaks . Verserzählung | 621 , 2 mit 1  1  
2.  1. Im Anfang war Himmel und Erde wüst und leer Legende | 1032
3.  2. ISCHTAR die Tochter des Himmels | 1182 , 2
4.  3. Jaakob und Rahel | 998
5.  4. Rachels Himmelfahrt Text | 856
6.  5. Ich bin, der Ich bin | 884

„Du bist so jemand, den man auf kleinkarierte Familienfeste mitnimmt, um zu rebellieren.“ „Mit der man Sektflaschen klaut und laut lachend durch dunkle Straßen rennt.“ Ich ziehe den Kragen meiner Lederjacke hoch, laufe fast geduckt...

Meile für Meile zog sich die Landstraße auf diesem Eiland im Atlantik von Nord nach Süd. Es war August und die Sonne brannte ungewöhnlich heiß, selbst für diese Jahreszeit. Ab und zu verschaffte eine sanfte Brise...

Behutsam ist sie. Ihre Finger wehen wie scheue Tiere über Tastaturen. Wo Baobabs aus Assonanzen stehen und Reim und Silbe nachtsam wie Lemuren von Bild zu Bild durch ihre Klangwelt springen, ist sie Beobachter und Waldkind in Person, dort...

Was zu tun war, war (immer wieder, überall) noch nicht ganz klar, dennoch wurde einiges in Angriff genommen. Weshalb der Erfolg natürlich in Frage stand. Das war zwar an sich sehr zweifelhaft, jedoch häufig anzutreffen. Und so...