Sekundär

Gedankengedicht zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma

von  Isaban

dann fällt man fällt man Knall auf Fall
die Schwerkraft krallt sich ins Genick
man fällt durch Tür und  Augenblick
und wünscht sich sehnsüchtig zurück
und Leichtigkeit und Dochnochglück  -
am Ende steht:  der Aufprall.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Peer (09.04.11)
Vers 4 und 5 finde ich in Verbindung etwas unglücklich formuliert.
Der Aufprall ist allerdings wirklich ein Aufprall geworden. Tja, das Thema beschäftigt einem immer wieder.;-)
LG Peer

 Isaban meinte dazu am 09.04.11:
Was findest du denn da so unglücklich formuliert, lieber Peer?

LG, Sabine

 Peer antwortete darauf am 09.04.11:
Ich versuche mich mal.

man fällt und fällt und Knall auf Fall
krallt sich die Schwerkraft ins Genick
man fällt durch Tür und Augenblick
und wünscht sich sehnsüchtig zurück
die Leichtigkeit, das Dochnochglück -
am Ende steht: der Aufprall.

(eventuell könnte man auch schreiben:
und sehnt sich ... zurück
nach Leichtigkeit und Dochnochglück)

So in etwa liest es sich für mich flüssiger oder was auch immer.;-)

Dir ein sonniges Wochenende.:)

LG Peer

P.S. Ich sehe gerade, das "Dochnochglück" passt nicht mit zurücksehnen. Da müsste man dann wohl was anderes einfügen.
(Antwort korrigiert am 09.04.2011)

 Isaban schrieb daraufhin am 09.04.11:
Ehrlich gesagt, lieber Peer, wäre mir deine Variante zu inversiv, so ganz trifft sie meine Intention auch nicht. Hab dennoch vielen Dank für die Beschäftigung mit meinem Text.

LG, Sabine
Caty (71)
(09.04.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Isaban äußerte darauf am 09.04.11:
Eine gute Idee, liebe Caty, herzlichen Dank!

Liebe Grüße,

Sabine
Abrakadabra (41)
(09.04.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Isaban ergänzte dazu am 10.04.11:
Hallo Prediger,

würde ich V1 groß beginnen, wäre das ausgelassen, was vor dem Absturz war. Der Sturz würde sich dann an dieser Stelle schon lesen, als sei er beendet, als wäre das Fallen, das verzweifelte Wünschen und das " bis zur letzten Sekunde Hoffen" schon vorbei. So, wie V1 jetzt beginnt, bleibt eine interpretationsoffene Andeutung auf ein Leben/Geschehen vor dem Zeitpunkt X.
Es geht auch nicht um ein Dennochglück, das ich so auslegen würde, dass es nach dem Aufprall weitergeht und später trotz allem (also dennoch) noch mal Glück aufkommt - es geht darum, dass man, egal wie verzweifelt die Lage aussieht hofft, dass doch noch irgendwie ein Wunder geschieht, der Aufprall ausbleibt und doch noch alles gut ausgeht - Dochnochglück halt.

Hab dennoch besten Dank für deine Auseinandersetzung mit meinem Text.
LG, Isaban

 AZU20 (10.04.11)
Ja, so ist es wohl. Rhythmisch gut gelungen der Aufprall am Schluss in seinem Fall aus dem Rhythmus heraus (Oh Gott!). LG

 Isaban meinte dazu am 10.04.11:
Jepp. So ganz schmerzlos ist so ein Aufprall wohl nie, hm?
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung, Armin.

Liebe Grüße,

Sabine
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram