In Schönheit versunken

Aphorismus zum Thema Schönheit/ Schönes

von  EkkehartMittelberg

Dieser Text ist Teil der Serie  Aphorismen
Über der Betrachtung von Schönheit kann man die Zeit vergessen. Aber Zeit macht Schönheit vergänglich.
Januar 2013

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Kommentare zu diesem Text

Adrian (65)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Vielen Dank, Adrian. Die Veränderung der Betrachtungsweise durch die Zeit kann einen Aufschub bewirken.
LG
Ekki

 loslosch (27.01.13)
es sind unterschiedliche ebenen der betrachtung. erster satz: sublimes schwärmen (im weitesten sinn). zweiter: sic transit gloria mundi. t.t. lo

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 27.01.13:
Danke, Lothar, ich fühle mich verstanden.
Nimbus (37)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 27.01.13:
Ich fürchte, Heike, dass die Zeit letztendlich auch über die innere Schönheit oder die Ausstrahlung hinweg geht.
Die Betrachtungsweisen von Kunstwerken verändern sich mit der Zeit. Da stimme ich zu.
LG
Ekki

 Bergmann (27.01.13)
1. Satz: Schopenhauer
2. Satz: Metamorphose der Betrachtung
Sehr wahre Sätze zur NUX ARTIS.
Chapeau! Herzlichst: Uli

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 27.01.13:
Merci, Uli. Treffer. Ich freue mich.
Herzlichst
Ekki

 TrekanBelluvitsh (27.01.13)
Man könnte meinen, Schönheit und Zeit wären Zwillinge.

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 27.01.13:
Vielen Dank, Trekan. Ein überraschender Gedanke. Eines ist jedenfalls klar: Die Zeit lebt länger.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 27.01.13:
Aber was wäre, wenn die Schönheit z.B. NICHT vergehen würde. Würden wir die Zeit dann so betrachten wie jetzt? Darum: Vielleicht gehört das Vergehen von Schönheit (auch) zu unserem Verständnis von Leben, so sehr wir dies (das Vergehen der Schönheit) auch beklagen mögen.
managarm (57) meinte dazu am 04.02.13:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.02.13:
Vielen Dank für diese originelle Interpretation, Frank, die das Ergebnis "(fast ebenbürtig" rechtfertigt.
LG
Ekki
Sumpfhunne (31)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
"...bedarf nicht nur der Zeitlosigkeit, sondern auch des Schweigens.
Ich reibe mir die Stirn, Frank. Vielleicht dauert sie noch länger, wenn das Schweigen durch ein Kompliment unterbrochen wird. ;-DD
DANKE
Ekki
AronManfeld (43)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Schon wahr, Aron, jedoch schmerzt es weniger, wenn eine Hyäne entstellt wird als eine Gazelle.
MelodieDesWindes (36)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
O ja, MedeWi, "Das Bildnis des Dorian Gray", welcher literarische Hinweis könnte besser passen. Mille grazie.
VG
Ekki

 Liadane (27.01.13)
Wenn man sieht, was so mancher investiert, um der Zeit ein Schnippchen zu schlagen.
Bei der neuesten Methode "Needling" wird man "genadelt". Autsch!
Soll die Regenerierung der Haut anregen.
Kostet ein Schweinegeld, aber man darf wenigstens den Nadelroller nach der Behandlung behalten :)
Ich denke, mit Liebe betrachtet ist doch jeder irgendwie schön!
Nur blöd, wenn mit der Zeit die Liebe schwindet...

Lieben Gruß,
Li

Edit krieg den Link nicht hin, sorry
(Kommentar korrigiert am 27.01.2013)
(Kommentar korrigiert am 27.01.2013)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Wie recht du hast, Liadane, mit Liebe betrachtet ist selbst der "Glöckner von Notre Dame" schön. Und ja, sehr oft stirbt sie. Aber der olle Goethe zeigt, wie es auch anders gehen kann: In den "Wahlverwandschaften" wächst eine Rose von dem Grab Ottiliens in das von Eduard hinüber oder war es umgekehrt.
Liebe Grüße
Ekki
chichi† (80)
(27.01.13)
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 sensibelchen13 meinte dazu am 27.01.13:
Ja, liebe Gerda, da muss ich Dir leider zustimmen.

Sonntagsgrüße
Helga

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Liebe Gerda und liebe Helga,
Spiegel sind seelenlose Reflektoren. Im Lichte lächelnder Morgengrüße sieht die Welt ganz anders aus.
Lächelnde Abendgrüße
Ekki
KoKa (44)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Danke, John. Ja, das mag ich auch, wenn alte Ehepaare sich noch schön finden.
Gruszka (62)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Liebe Irene,
aus deinem "schönen" Kommentar, dem ich gerne folge, finde ich besonders einen Gedanken bemerkenswert, dass Menschen im Alter "erblühen" und eine Altersschönheit entwickeln, die symbolisch der Vergänglichkeit entgegen lächelt. Daraus spricht so viel Trost und wir sollten es uns vor Augen halten, wenn uns Wehmut über die Vergänglichkeit des Schönen befällt.
Einmal mehr danke ich dir sehr.
Mit herzlichen Grüßen
Ekki
janna (66)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Liebe Janna,
deine feinen Beispiele, dass Schönheit dem Verfall durch Wandlung lange widersteht, gefallen mir sehr und ich möchte ihnen überhaupt nicht widersprechen. Ich hatte tatsächlich, ohne es direkt zu sagen, an die Konsequenz des Todes gedacht.
Grazie und liebe Grüße
Ekki
MarieM (55)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Liebe Marie,
merci, es ist wohl auch eine Frage der Betrachtung, ob die Überschrift zu dem zweiten Satz passt.
Schon richtig und tröstlich, dass wahre Schönheit durch Metamorphosen der Zeit lange trotzt. Aber irgendwann geht sie den Weg alles Irdischen und das erfüllt mich mit Wehmut.
Liebe Grüße und eine heitere neue Woche
Ekki
baerin (53)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Vielen Dank für die Weitung des Horizonts, Chris.
Ja, wenn man nicht an die unwiederbringliche Schönheit eines Menschen denkt, ist es kein billiger Trost, sich vor Augen zu führen, dass Schönheit immer wieder neu entsteht.
GlG
Ekki
ichbinelvis1951 (64)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Vielen Dank, Klaus, ich kenne eine Schönheit, die lächelt mir jeden Morgen neu.
Schmunzelgrüße zurück
Ekki

 AZU20 (27.01.13)
Das kann man nur so sehen. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Merci, Armin, aber es gibt immer welche, die sehen es anders, und das sorgt für Spannung, die jung hält.
LG
Ekki

 Momo (27.01.13)
Das ist die eine Seite der Medaille. | Auf der anderen Seite müsste sie sich dann herausbilden, denn wenn es eine Zeit gibt, in der alles vergeht und dem Verfall anheim gegeben ist, muss es auch eine Zeitlosigkeit geben, in der Wesentliches bewahrt bleibt. Und in beidem, Zeit und Zeitlosigkeit, gibt es Schönheit, die sich wandelt, herausbildet, vergeht, aber auch eine, die wächst und bleibt.
Von daher würde ich deinem zweiten Satz auch nur eingeschränkt zustimmen können, lieber Ekki.

LG Momo

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
"muss es auch eine Zeitlosigkeit geben, in der Wesentliches bewahrt bleibt."
Liebe Momo,
meine Sicht in dem Apho ist nur eine irdische, aber es bleibt uns unbenommen, transzendent zu denken und sub specie aeternitatis sieht alles anders aus.
Gracie für den Perspektivenwechsel.
LG
Ekki

 ViktorVanHynthersin (27.01.13)
Variation:
Über der Betrachtung der Zeit, kann man die Schönheit des Augenblicks versäumen.
Herzliche Grüße
Viktor

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Danke für diese Auflockerung zur rechten Zeit, Viktor.
"Verweile doch, du bist so schön." Sollte er nicht parieren, macht das gar nichts; wie schnell ist der nächste Augenblick da und der ist vielleicht noch schöner.
Herzliche Grüße
Ekki

 irakulani meinte dazu am 28.01.13:
Fast wichtiger noch als in Schönheit zu versinken, ist es in unserer oberflächlichen und hastigen Welt, die Schönheit überhaupt erst einmal wahrzunehmen. Einen Augenblick innezuhalten um sich bewußt zu werden w i e schön etwas sein kann, lieber Ekki.
Und das Bewußtsein dessen, was ich Schönes erlebt, erfahren, gesehen habe, das macht auch die Zeit nicht vergänglich, das bleibt in meinem Herzen - unvergänglich

Herzliche Grüße,
Ira
(Antwort korrigiert am 28.01.2013)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 28.01.13:
Ich stimme dir gerne zu, Ira. Ja, schöne Erfahrungen sind in unserem Bewusstsein unvergänglich, solange wir leben. Ich danke dir.
Herzliche Grüße
Ekki
SigrunAl-Badri (52)
(27.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.01.13:
Gracie, Sigrun, immer wieder finden wir solche Gesichter und mit ihnen überlebt die wahre Schönheit.
Liebe Grüße
Ekki
Steyk (61)
(28.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 28.01.13:
Vielen Dank, Stefan. Ich denke auch, dass die Schönheit von Menschen relativ ist und im Auge des Betrachters liegt. Sie muss zumindest von Gruppen für Gruppen definiert werden, weil anders eine intersubjektive Verständigung unmöglich ist und jedes Urteil willkürlich wäre.
Herzliche Grüße
Ekki

 FloravonBistram (06.02.13)
...und doch kann man mitunter erst mit der Zeit die Schönheit begreifen.
LG Flo

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 06.02.13:
Vielen Dank, liebe Flora. Ja, manchmal muss die Erkenntnis der Schönheit erst reifen und dann tritt der Effekt ein, von dem ich schrieb.
LG
Ekki

 Ganna (17.02.13)
...nur die äußere Schönheit leidet unter der Zeit,
die innere reift durch die Zeit und
tritt mit der Zeit stärker hervor,
so dass sie es sogar bis in alle Zeit
zur Zeitlosigkeit schaffen kann...

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 18.02.13:
Ja, innere Schönheit reift durch die Zeit. Wenn ein Genie über sie schreibt, bringt es sie vielleicht sogar zur Zeitlosigkeit.
Vielen Dank für den Denkanstoß
LG
Ekki

 Ganna meinte dazu am 18.02.13:
...ich finde Deinen Aphorismus schon interessant, aber eben nur einen Teil der Schönheit betreffend...es wäre eine Herausforderung, einen Aphorismus zu schreiben, der beide Seiten umfasst...

LG Ganna

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 18.02.13:
Ganna, vielleicht findest du den anderen Aspekt in meinem zweiten Apho "Implantierte Schönheit."

 TrekanBelluvitsh (28.08.18)
Über Schönheit sollte man nicht streiten. Zwar lässt sich mittlerweile recht genau sagen, was der durchschnittliche Mensch schön findet. Glücklicherweise gibt es immer genügend Menschen, die nicht durchschnittlich sind. Auch wenn man es ihnen nicht immer ansieht ...

Die Zeit mag Schönheit vergänglich machen (zuweilen transformiert sie Schönheit "nur", wenn man bereit ist diesen Weg mitzugehen). Auf der anderen Seite macht sie Schönheit so wertvoll. Ewige Schönheit hingegen wäre entweder banal oder unerträglich.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 30.08.18:
Merci, dem schließe ich mich gerne an.
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