Auswege

Text zum Thema Traum/ Träume

von  Moja

Auf der Suche nach einer neuen Arbeit gelange ich in ein düsteres Stadtviertel mit hohen Gebäuden. Der Himmel scheint aus Beton zu sein. An der besagten Adresse trete ich in einen Hausflur. Plötzlich gibt der Boden unter mir nach – und ich stürze – zwanzig Meter tief in einen giftig grünen Abgrund. Weich lande ich auf einem Lehmboden – und gehe durch einen Hausflur hinaus.

 

*

 

Im Nachthemd und Morgenmantel irre ich durch einen großen Gebäudekomplex. Durchquere treppauf, treppab Keller, Seminarräume und Einkaufsstraßen auf der Suche nach meiner Wohnung. Je mehr ich glaube, mich ihr zu nähern, desto weiter entferne ich mich.


Aber als ich aufwache, fürchte ich, die Wirklichkeit habe sich dem Traum angepasst.

 



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Kommentare zu diesem Text


 Regina (30.04.23, 23:59)
Wenn nur die Wirklichkeit die Alpträume nicht übertrifft.

 Moja meinte dazu am 01.05.23 um 18:44:
Auch das könnte eintreten - besser nicht, Regina,
Moja grüßt!

 Moja antwortete darauf am 01.05.23 um 18:44:
Auch das könnte eintreten - besser nicht, Regina,
Moja grüßt!

 AchterZwerg (01.05.23, 07:46)
Liebe Moja,
einer Arbeit aus dem Weg zu gehen, ist nicht immer die schlechteste Entscheidung. Gerade als Mitglied der älteren Generation. :D
Nimmt man sie nicht an, kann es natürlich passieren, dass die Wohnung bald futsch ist ...

Inflationäre Grüße
der8.

 Moja schrieb daraufhin am 01.05.23 um 18:47:
Tja, liebe Zwergin,
das eine ist ohne das andere nicht kaum zu haben bzw. zu halten...,

haltbare & nachhaltige Grüße
Moja

 AZU20 (01.05.23, 11:11)
Hoffentlich nicht. LG

 Moja äußerte darauf am 01.05.23 um 18:47:
Das hoffe ich auch!
Dank & lieben Maigruß,
Moja

 GastIltis (01.05.23, 19:04)
Liebe Moja,
Alpträume sind dann für etwas gut, wenn sie nicht wiederkehren. Als ich im letzten Jahr zur Reha in Trassenheide war, hatte ich in zwei Nächten so ganz ähnliche Träume wie du, nach denen ich dachte, wenn sie mich weiter verfolgen, dass ich sie nicht überstehen könnte. Und komisch ist, ich kann mich nach fast einem Jahr noch genau erinnern, wie sie abliefen. In einem Traum befand ich mich in einer menschenleeren Stadt mit Häusern, die älter waren als die Plattenbauten, die ich kenne, und Straßen, die enger und unübersichtlicher waren. Kurz: ich fand keinen Ausweg! Und in der nächsten Nacht war ich in einem unterirdischen Gang, der einen rechteckigen Querschnitt hatte mit geschätzten zehn Metern Breite und etwa sechs Metern Höhe und vielen Abzweigungen, die immer unübersichtlicher wurden, je mehr ich voran kam. Zum Glück ist es bei diesen Träumen geblieben. Mehr hätte ich auch nicht verkraftet.
Liebe Grüße nochmals von Gil.

 Moja ergänzte dazu am 02.05.23 um 11:57:
Zum Glück, lieber Gil, hast du doch noch einen Ausweg gefunden - und bist aufgewacht! Ich vermute mal, dass die Reha der Auslöser war, du befandest dich auf unbekanntem Terrain, Ausgang ungewiss, keine einfache Situation. Ein Schlüsseltraum!
Ich habe damals tatsächlich meinen ungeliebten Job gekündigt und bin ohne Netz und doppelten Boden ab nach Afrika, wo ich auf rotem Lehmboden nach einer Weile ankam. 
Noch einmal Dank für deine Geschichte, die erst nach meiner Antwort bei mir ankam, ach, man kann sich gar nicht oft genug bedanken bei so freundlichen Menschen.

Lieben Gruß,
Moja

 harzgebirgler (02.05.23, 09:14)
du bannst hier träume in die buchenstaben
die küchenschaben eher selten haben
denn schreiben zählt auch nur zu unsren gaben. :D 

lg vom harzer

 Moja meinte dazu am 02.05.23 um 11:49:
die küchenschaben werden sich an essensresten laben,
während wir spaß an nächtlichen Ereignissen haben... 

heiter dankt & grüßt Moja
Agnete (66)
(04.05.23, 12:08)
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 Moja meinte dazu am 05.05.23 um 18:58:
allerdings, liebe Agnete, so was wie ein Schlüsseltraum,
dir wünsche ich einen schönen Abend, Moja
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