Alle 9.545 Textkommentarantworten von Graeculus

11.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ist Tugend lehrbar? von  EkkehartMittelberg: "Weiß man noch, daß es von Plutarch eine Abhandlung zu genau diesem Thema gibt? In seinen "Moralia". Nur am Rande sei es erwähnt - für solche, die das Thema interessiert."

11.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Indien ist ein sehr gutes Beispiel, an das ich noch gar nicht gedacht habe. Man kann neben der Internet-Sperrung an den Umgang mit des muslimischen Minderheit, mit dem Nachbarstaat Pakistan und speziell an die Politik in Kaschmir denken. Es wird auch deutlich, daß es zumindest einen hindu-nationalistischen Teil der Bevölkerung gibt, der aggressiven Akten nicht abgeneigt ist. Völker sind nicht eo ipso friedfertig!"

11.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Ja, danke. Insofern ist das Experiment gelungen; allerdings hätte ich zu diesem Zweck nur auf den Melier-Dialog und den Umgang Athens mit einem Bundesgenossen hinweisen müssen. Die Übertragung des antiken Falls auf die Erpressung von Emil Hácha durch Adolft Hitler hingegen halte ich für literarisch mißlungen. Trekan hat es schon gesagt: Hitler führte keine Dialoge."

11.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Die hier relevante Grenze zwischen Diktatur und Demokratie ist die von mir erwähnte: Kann das Volk, das den Krieg führen (an der Front den Arsch riskieren) muß, darüber entscheiden, ob ein Krieg geführt wird? In Athen, einer direkten Demokratie, war das so. Und da spielt es auch keine Rolle, daß die attischen Bürger Sklavenhalter waren, denn sie - die Bürger - haben selbst gekämpft, während Sklaven nicht wehrfähig waren. Bei uns wird diese Grenze in der Tat verwischt, und zwar durch die indirekte/repräsentative Demokratie: Weder der gewählte Oberbefehlshaber noch die gewählten Abgeordneten sind diejenigen, denen man später im Fronteinsatz begegnet. Putin setzt mit seiner "gelenkten Demokratie" noch einen drauf; für mich ist das nurmehr eine Diktatur mit demokratischem Feigenblatt. Du hast recht, das Telephonat Trump - Selenskyj paßt als Alternative nicht, denn in dem ging es nicht um die Besetzung eines Staates, sondern um eine Erpressung in einem anderen Sinn. Insgesamt bewerte ich mein Experiment jetzt als: auf lehrreiche Weise gescheitert. Daß Demokratien eben nicht - wie es die Ideologie von Woodrow Wilson war - immer friedfertiger, weniger imperialistisch sind als Diktaturen oder Monarchien, steht auf einem anderen Blatt und bleibt m.E. gültig."

11.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Immer stimmt an einer Stelle etwas nicht: Entweder kürze ich den Text, dann kann ich nicht mehr testen, ob wirklich alles paßt (außer Namen und Orten), oder ich kürze den Text nicht, dann ist er nicht gut lesbar. Eine kleine Verbesserung wäre es, den Thukydides-Text neu (und fern von der altertümelnden Sprache der mir vorliegenden Version) zu übersetzen - eine ziemliche Arbeit. Selbst wenn ich mir damit helfe, daß ich das Ganze nicht als literarischen Text, sondern als historisches Experiment (Titel!) ansehe, bleibt der mehrfach geäußerte Einwand gültig, daß Hitler keine Dialoge geführt, sondern monologisiert hat. Es ist einfach nicht befriedigend. Allerdings haben Experimente es ja so an sich, daß man auch aus ihrem Scheitern etwas lernen kann."

11.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Oder wollte man (vielleicht) durch die Aussetzung der Wehrpflicht Wählerstimmen bei der jüngeren Generation ergattern? Es können natürlich mehrere Motive eine Rolle gespielt haben. Ausgesetzt worden ist natürlich auch die ersatzweise Pflicht zum Zivildienst, was für meine Vermutung spricht. Seitdem ist alles freiwillig: der Wehrdienst und das Freiwillige soziale Jahr."

11.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Sapere aude: "Daß man damit nicht allein ist, macht einen gewissen Trost aus."

11.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Selbstgespräche von  Reliwette: "Ach so, ein Film. Aber wirklich "niemandem über 3", nicht "über 30"? "Trau niemandem über 30", das kenne ich, wenn auch nicht von den Spartanern."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Es ist nicht gut lesbar, das gebe ich zu. Aber nach Kürzungen zu behaupten, es seien nur Namen ausgetauscht worden, wäre eine [i)Lüge. Das hätte ich Dir nicht zugetraut. Für mich ist es unmöglich."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Genau so ist es sicherlich von Thukydides gemeint. Die antiken Historiker haben - unabhängig von der Tatsächlichkeit - Reden und Dialoge gerne mit fiktiven Elementen angereichert, um eine bestimmte Botschaft rüberzubringen. Thukydides läßt hier zwei Prinzipien aufeinandertreffen."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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