Alle 767 Textkommentare von Irma

16.01.19 - Kommentar zum Text  Köln, Große Hafenrundfahrt von  Bergmann: "Eine Hafenrundfahrt mit Stadtrundgang inklusive - na das ist doch mal ein attraktives Angebot. ;-) Liebe Grüße, Irma Kommentar geändert am 16.01.2019 um 10:03 Uhr"

16.01.19 - Kommentar zum Text  Da dudel dada du von  Didi.Costaire: "Ich frag mal mit Raab: "Du Didi, 'wadde hatte dudde da' gedaddelt?" :-) Dudeldidö, Irma"

15.01.19 - Kommentar zum Text  Trainees Achter Zwerg. Metaphorische Botschaften aus der Bubblegum-Blase. von  Willibald: "Heidrun Dehnhardt? Die war hier auch einst auf KV unterwegs, erst als magenta und dann als Achter Zwerg. Von deiner Riesen-Doktorarbeit habe ich jedoch, wie ich gestehen muss, nur einen Zwergenteil verstanden. :-( Bubblegum-Grüße, Irma"

15.01.19 - Kommentar zum Text  miniatur von  sandfarben: "Liebe Christa, ich denke, es müsste hier "der zeitpunkt / an" (im Gegensatz zu 'der zeitraum in') heißen. LG Irma:-) Kommentar geändert am 15.01.2019 um 19:59 Uhr"

15.01.19 - Kommentar zum Text  Particula von  Isaban: "Der Anfang, die erste Strophe, zeugt von einem mutigen Aufwärtsstreben. LyrIch will hoch hinaus, stakst ungelenk auf Stelzen und fällt prompt (nach nur drei Hebungen) im zweiten Vers voll betont auf den harten Beton (ohne Auftakt-Schoner). Autsch, das tut verdammt weh! ‚Aller Anfang ist schwer‘ und ‚Übung macht den Meister‘ - also Spucke aufs Knie und auf ein Neues? Nein, LyrIch selbst scheint überrascht („Das kam fast unerwartet, und“, V.3) vom missglückten Erstversuch, hat nicht wirklich (auffallender ausbleibender Reim auf „fiel“) mit einem schmerzhaften Scheitern gerechnet. Der Spruch ‚Hochmut kommt vor dem Fall‘ passt hier ganz gut. Es bleibt bei diesem einen kurzen (nur drei Hebungen) Probeversuch. Das Geschehene wird nachts im Traum verarbeitet. Wer kennt sie nicht, diese unangenehmen Fallträume, wo man aus luftigen Höhen abstürzt oder mit einem Fahrstuhl ungebremst in die Tiefe rauscht, für eine schier unendliche Zeit dieses Magenumdrehgefühl verspürt? Neben körperlichen Ursachen wie Blutdruckabfall und ernsten Herz-Kreislauf-Krankheiten werden meist Versagensängste und Selbstzweifel, die Furcht vor Kontrollverlust als psychologische Erklärung für solche Träume gesehen. LyrIch macht der Verlust der inneren Sicherheit („Nest“, V.6) zu schaffen, sein Selbstbewusstsein ist dahin. ‚Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen‘ heißt es, was für LyrIch in der Umkehrung bedeutet, dass es unweigerlich unmeisterlich fallen muss. Der Aufprall hier im Traum ist ungemein sanfter als in der Realität, die Folgen sind harmlos. LyrIch weiß das auch, was du geschickt zum Ausdruck bringst, indem du den Satz „Das hat zwar nicht sehr laut gekracht,“ (V.7) vor die lange (schönes Strophenenjambement!) Beschreibung des andauernden Fallgefühls (V.8-10) gesetzt hast. Es geht also in erster Linie um dieses Gefühl, buchstäblich ‚aus allen Wolken zu fallen‘, während man ruhig im Bett liegt. (Der „fallen“-„prallen“-Reim in V.9/V.10 als einziger weiblicher Reim in dem sonst ausschließlich mit harten männlichen Kadenzen gearbeiteten Gedicht sticht heraus und zieht dieses Gefühl ein wenig ins Lächerliche. Sozusagen ein Fallen in die Weichen Bettfedern.) Aus Angst vor einem erneuten (Ab-)Sturz, einer wiederkehrenden Verletzung fällt LyrIch in eine Art Schockstarre und Regungslosigkeit. (Hier in V.11 ist dir beim „deshalb“ das ‚s‘ durch die Maschen gefallen!) Doch mangelnde Bewegung ist ungesund, und wer, um Schmerzen zu vermeiden, eine Schonhaltung einnimmt, versteift nur und verschlimmert damit das Problem. (Davon kann wohl jeder Orthopäde ein Lied singen.) Statt aktiv zu werden, versucht LyrIch den freien Fall zu stoppen, indem es selbst komplett zum Erliegen kommt. Wer am Boden ist, kann nicht mehr tiefer fallen. Aber wie soll Konrad Adenauer doch so schön gesagt haben: „Fallen ist weder gefährlich noch eine Schande. Liegenbleiben ist beides.“ Die Passivität als unangemessene Reaktion von LyrIch wird im Gedicht immer deutlicher, indem das LyrIch immer unkenntlicher wird und unter einer dicken Staubschicht versinkt. Man möchte es aufrütteln, es über die Teppichstange hängen und gründlich ausklopfen, aber LyrIch scheint sich ausgesprochen wohlzufühlen in seiner Rolle („ich hab gelacht“, V.14). Lieber sanft von den Staubpartikeln gekitzelt werden als nochmal irgendwo hart aufprallen. So zerfällt es langsam in seine Einzelbestandteile („Partikel“), verschmilzt mit dem Staub (‚Staub zu Staub‘) und vergeht. Insgesamt ein wirklich tolles und überzeugend gearbeitetes Gedicht. Gerade der Wechsel zwischen den drei- und vierhebigen Versen führt zu einer Art Singsang, einem Mitschwingen von Ironie, einem augenzwinkernden Blick auf dieses resignierende und kapitulierende LyrIch. Lediglich der letzte Vers will mir nicht so wirklich gefallen: „recht grau, doch angeregt“. Du wolltest hier anscheinend nochmal eine Scheinregung hineinbringen, denn ein angeregtes Verschmelzen hat natürlich wenig mit Aktivität und tatsächlicher Bewegung zu tun. Trotzdem empfinde ich das „recht“ (noch dazu nach dem „ganz“ am Ende der Vorzeile) zu sehr als Füllwort, und auch das „grau“ beim Verstauben bedarf es in meinen Augen nicht. Ich habe lange nach Alternativvorschlägen gesucht, die mir nicht einfallen wollten. (Vielleicht eher etwas, was die sonderbare Regsamkeit untermalt: „seitdem verschmelzen wir ganz sacht, / doch seltsam angeregt“?) Zum Schluss habe ich mich aber gefragt, ob man diesen Vers nicht komplett ‚fallenlassen‘ könnte. Es ginge dabei in meinen Augen nichts von der Aussage verloren. Heraus käme ein wundervolles Sonett - mit einer leider überzähligen Terzett-Zeile. (Habe ich Recht mit meiner Vermutung, dass das Gedicht ursprünglich auch als Sonett geplant war?) Tja, was tun? Rätselgrüße, Irma Kommentar geändert am 15.01.2019 um 14:22 Uhr"

15.01.19 - Kommentar zum Text  Der Oreste & seine Freunde spielen gerne auf dem Spielplatz von  Oreste: "Mit dem Blasebalg das aufgeblasene Balg zum Platzen bringen - endlich mal ein Spielplatzspiel, dass auch bei Platzregen ein absoluter Straßenfeger ist. :-D LG von Irma (geplatzt vor Lachen)"

14.01.19 - Kommentar zum Text  Holzbanktexte von  tulpenrot: ""Das Foto sieht langweilig aus. Fast steril. Unbelebt. Verlassen, leer. Wer möchte sich dort schon aufhalten? Wer möchte diese Tür öffnen? Was sollte sich dahinter schon verbergen? Nichts, was einladend wäre, nichts, was geheimnisvoll wäre, vermute ich." Oh doch: Das Foto ist einladend. Es lädt zum Verweilen und Sinnieren ein. Man nimmt unwillkürlich Platz auf der verlassenen Bank, hängt seinen Blick an die leere Leine und den Gedanken nach. Und allzu gerne würde ich hinter das verwitterte Türchen schauen können. Es trägt ein Schloss, dass Fremden den Zugang unmöglich macht. Verbirgt sich dahinter doch etwas Wertvolles? Antiquitätensammler haben auf den Dachböden und in den Scheunen abgelegener Gehöfte schon so manches alte Bauernmöbel gefunden, das eine wahre Kostbarkeit ist. Die Wäscheleinen sind direkt vor der Tür gespannt, was darauf deuten lässt, dass auch der Besitzer den Raum dahinter nicht mehr oft betritt. Hat er darinnen seine Vergangenheit gelagert, mit der er innerlich lange „abgeschlossen“ hat? Relikte aus der alten Zeit: Fotoalben, das einstmals geliebte Schaukelpferd, das Hochzeitskleid, das schon die Großmutter getragen hat? Der Griff der Tür ist sehr niedrig, in Kinderhöhe angebracht. War hier früher die Räuberhöhle, in der die Kinder gespielt und getobt haben? Das geheime Versteck, in das man sich zurückziehen und in dem man später unbemerkt mit dem Nachbarskind knutschen konnte? Oder hast du Recht und dahinter befinden sich nur noch ein paar ungenutzte Gartengeräte oder sogar Leere? Gespannt wie ein Kind vor seinem Adventskalender sitze ich hier und wünschte, ich dürfte das Türchen öffnen. Ich kann es nicht, und das ist auch gut so. Denn so bleibt Platz für die Phantasie, und dieses ist der wahre Schatz. Danke dafür! :-) LG Irma Kommentar geändert am 14.01.2019 um 16:13 Uhr"

14.01.19 - Kommentar zum Text  Handschrift von  tulpenrot: "„Völlig überraschend“ stürzt der Leser in das Gedicht hinein. Ebenso plötzlich und unerwartet, wie die Handlung des Gegenübers für LyrIch kam. Eine intensive Umarmung, die LyrIch überrumpelt hat. Ein plötzlicher Gefühlsausbruch eines quasi Fremden (man siezt sich noch), eine Distanz- und Grenzüberschreitung, die LyrIch nicht nur als unangemessen, sondern als unnötig und sogar als unangenehm empfindet. Die Zuneigung, die zwischen den beiden unzweifelhaft bestand, wurde zwar nicht „sealed with a kiss“, aber vonseiten des LyrDu doch klipp und klar, in berührender Weise, zum Ausdruck gebracht. Und damit ist flugs alle Leichtigkeit verflogen. Unverbindliche Worte wurden unmissverständlich „festgehalten“. Nicht nur schriftlich, sondern handschriftlich. LyrIch trägt für immer die unsichtbare Hand-Schrift von LyrDu auf dem Körper. Das Spüren hat schmerzvolle Spuren hinterlassen. Während es für LyrDu anscheinend ein dringendes Bedürfnis war, sich am Schluss zu offenbaren, bleibt für LyrIch die Frage nach dem Sinn, wenn der Abschied doch ohnehin unausweichlich war. Eine gemeinsame Zukunft scheint es ja für die beiden, aus welchen Gründen auch immer, nie gegeben zu haben. (Vielleicht ist einer der beiden bereits liiert? Oder die Abreise in eine ferne Heimat steht fest?) Warum also das Ende unnötig schwerer machen, als es ohnehin schon ist? Tja, das scheint wohl Temperamentssache zu sein. Menschen sind und reagieren unterschiedlich. LyrDu hat sich erleichtert und damit LyrIch eine Bürde aufgeladen, an der es schwer trägt. Aber umgekehrt kann man auch fragen, ob ein lapidarer Handschlag zum Abschied angemessen gewesen wäre. Wäre er das? Ein (mich) berührender Text, der zum Nachdenken und Nachfühlen anregt. LG Irma Kommentar geändert am 14.01.2019 um 12:33 Uhr"

14.01.19 - Kommentar zum Text  Abneigung von  tulpenrot: "Unsere „Abneigung“ gegen Bitteres ist angeboren. Schon Babys verziehen das Gesicht, wenn man ihnen statt der süßlichen Muttermilch bittere Medizin verabreicht (weshalb diese Säfte ja künstlich versüßt werden). Versalzenes mag auch niemand. Ohne Salz schmeckt die Suppe aber auch fade. Salzstangen und Chips haben durchaus ihren Reiz. Bei LyrIch stehen jedoch nur „trockenes Tränenbrot“ und „salzige Speise“ auf dem Speiseplan. Das klingt tatsächlich wenig einladend. So etwas kann man doch niemandem vorsetzen. Jeder Gast wird sich angewidert abwenden. Tatsächlich wechseln viele Menschen lieber die Straßenseite, um dem Leidvollen, dem Kummergeplagten nicht begegnen zu müssen. Gerade so, als wäre sein Unglück ansteckend. Nur wenige sind dazu bereit, sich den Tränen eines anderen auszusetzen. Weil es anstrengend ist. Weil Mitleid eben auch Mitleiden bedeutet. Und wer will schon freiwillig leiden? Hier scheint sich aber jemand auf den Weg gemacht zu haben, er geht nicht vorbei, sondern steht vor der Tür und möchte hineingelassen werden. LyrIch weiß, dass es kein guter Gastgeber sein kann. Dass die karge und salzige Speise dem Feinschmecker nicht behagen wird, und so lässt es lieber die Tür verschlossen. Trotzdem fragt man sich als Leser, wie es auch princess getan hat, warum LyrIch so abweisend ist, warum es dem Besucher quasi die Tür vor der Nase zuschlägt. Vielleicht bringt dieser ja als Gastgeschenk eine Süßigkeit mit: Die Bereitschaft, mit LyrIch zusammen zu fasten. Etwas Milde, die sich zart auf das Tränenbrot streicheln lässt. Etwas Zeit, um das Salz zu binden. LyrIch scheint jedoch bereits so verbittert, dass es diese Möglichkeit gar nicht erst in Betracht zieht. Es wendet sich lieber ab, bevor das Gegenüber sich abwenden kann. Und das ist schade. Ein Kennzeichen von Depressivität ist ja, dass der Betroffene dicht macht. Dass er niemanden mehr an sich heranlassen kann. Man kann nur hoffen, dass LyrDu sich nicht abweisen lässt. Dass er immer wieder behutsam anklopft und versucht, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Das ist anstrengend und erfordert ein hohes Maß an Standhaftigkeit und Durchhaltevermögen. Aber es könnte sich durchaus für beide Seiten lohnen. Ich musste hier unwillkürlich an eine Beziehung denken, wo der eine Partner sich der süßen Verliebtheit hingegeben, woanders genascht hat. Das, was LyrIch zu bieten hat, konnte LyrDu also nicht befriedigen. Kummer, Wut und Enttäuschung führen zu Bitternis und Tränen. Dem anderen zuvorkommen zu wollen, indem man in „lässt“, bevor man selbst verlassen wird, scheint der einfachere Weg. Aber ist es auch der bessere? Wäre es nicht sinnvoller, den Partner an seinem Leid teilhaben zu lassen, ihn damit zu konfrontieren? Ihn ganz bewusst die (durch sein Tun) versalzene Speise vorzusetzen, ihm die Vorwürfe, die ihm ganz sicher nicht schmecken werden, aufs Trockenbrot zu schmieren, eben alles auf den Tisch zu bringen? Ein Patentrezept gibt es sicher nicht, aber vielleicht bekommen die beiden ja, wenn die Emotionen etwas heruntergekocht sind und man zusammen gedarbt und gefastet hat, auch wieder Lust auf ein gemeinsames Abendmahl? Etwas aufgestoßen ist mir übrigens in der Reihe der süßen Leckereinen zu Anfang der Vers „mit Honig-Mandeln deinen Mund verzieren“. Da erschien mir zunächst ein „verwöhnen“ passender, weil ich bei „verzieren“ irgendwie an ein Dekorieren des Mundes denken musste. Im Nachhinein wurde das Bild jedoch stimmig. LyrDu erwartet, dass LyrIch süße Küsse auf seinen Mund setzt. Passt perfekt! Ein Text, bei dem ich keineswegs abgeneigt war, mich ausgiebig damit zu befassen. LG Irma P. S. Das waren meine Gedanken zu dem Text, als ich ihn gestern las. Du schriebst dann später, dass LyrIch das LyrDu so genau kennt, dass es ich hundertprozentig sicher sein kann, wie dieses reagiert. Aber diese Informationen gehen nicht aus dem Text hervor, und deshalb habe ich versucht, sie nicht mit einzubeziehen."

12.01.19 - Kommentar zum Text  Ergeben von  plotzn: "Augen zu und durch(gefallen). Ich erkläre dich hiermit für wehrdienstuntauglich! Abkommandiert zum Latrinenputzen. Oder zum "Großen Reimemachen"! Das kriegst du sauber hin! ;-) Ergebenste Grüße, Irma. Kommentar geändert am 12.01.2019 um 16:13 Uhr"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Irma. Threads, in denen sich Irma an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Irma hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  608 Gästebucheinträge und  einen Kolumnenkommentar verfasst.

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