Alle 296 Texte von Ephemere

Sich ansehen und sich unendlich fremd sein. Nicht irgendwie fremd...ungläubig. Unheimlich: ein Gespenst. Das kann nicht ich sein (bitte nicht) --- die Haut, die irgendwie schlaff im Gesicht hängt, als wäre da zuviel Haut und zuwenig Gesicht....

Brillianter denn je, Entfesselt kreativ, Voller Wissen und Reflektion Steuern wir mit maximalem Tempo Gegen die Gummiwände der Beliebigkeit. Wir haben alles gelernt Außer Einen eigenen Kurs zu bestimmen. So bleibt von uns am Ende Eine...

Kein Brief mehr wird von uns noch künden keine vergilbenden Tagebuchseiten nur Datenspuren auf veralteten Rechnern die irgendjemand zu entsorgen vergaß.

Romanciers sind keine Dichter, sondern Dealer. Wo der Minnesänger das Reale verklärt, liefern sie der Menschheit das Irreale, nach dem sie lechzt: Schemata, Kausalität, Projektionsfläche - ihre Fluchten.

Wer sich selbst für das Salz der Erde hält, ist meistens noch nicht einmal ihr Klostein.

Wir sind eine sehr verwohnte Generation.

Wir sind notwendig, aber ohne Sinn, hervorragend eingerichtet in einer teilnamslosen Welt. Text im sich selbst schreibenden Drehbuch - grenzenlos verantwortlich und doch ohne Richter.

Während er von der Klippe dem Meer entgegenstürzte, war sein letzter Gedanke von Erleichterung erfüllt: Endlich habe ich den Absprung geschafft.

Ich möchte unbedingt vermisst werden.

Die Nacht ist noch jung - aber Du?

Auf der Suche nach Sicherheit und Gemeinschaft tanzen wir zuckend ums Stroboskopblitzfeuer von Wachstumsprognosen und Szenehypes bis uns die Morgensonne aufgeht.

Übrig bleiben Überdauern Bezeugen, was keiner mehr zu entschlüsseln vermag Still bleiben An und für sich Mythisch werden.

Wie traurig ist der Grottenolm Den nicht mal Kieler Sprotten wolln Er wollt so gern, tagaus, tagein Der Sprotten liebstes Haustier sein Doch spröde Sprotten spotteten Nicht ahnend, dass sie allzubald Während die Olme grotteten In Dosen...

Die Welt ist ein Erdnussbuttertoast, mit dem sich irgendwer den Arsch abgewischt hat. /

Das Chinchilla griente mal wieder und sah mich so komisch an. Vielleicht hatten sich im Heu wieder die Exkremente zu Runen verklebt und es las daraus eine Zukunft, die ich lieber nicht wissen wollte. "Hitler hat mir neulich an den Arsch...

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1.  Kein Kategorienfehler Aphorismus | 1617 , 1
2.  Vielleicht einmal ein Leben | 1312
3.  Askese Aphorismus | 1262 , 3 mit 1 
4.  Geschenk an die Sehnsucht | 1284
5.  Hobo-Philosophie Aphorismus | 1427 , 3
6.  Der Renegat | 1372 , 1
7.  Apollinische Erkenntnis (die Wissenschaft des Franz von Assisi) | 1419 , 3 mit 1 
8.  Epilog: Helgoland Ode | 1320
9.  II - Speed Text | 1131 , 1
10.  II - Spuren einer Reise | 993
11.  II - Weggeworfenes Leben Text | 1076
12.  II - Die Maske Aphorismus | 1146 , 2 mit 1 
13.  II - Klösterlichkeit als Schule der Wahrnehmung | 1080 , 1
14.  II - Dig This | 1058
15.  II - induktiv - deduktiv Text | 1017
16.  II - sub specie aeternitatis Text | 1108
17.  II - Militärische Definitionen Aphorismus | 1182 , 1 mit 1 
18.  III - Verlautbarung Aphorismus | 716
19.  III - Weckverruf Aphorismus | 660
20. Helgoland-Fragmente Aphorismus | 467 , 1
21.  III - Wo sich Stoiker und Buddhisten treffen Aphorismus | 833 , 2 mit 2 
22.  III - Versöhnt Schreiben Essay | 796
23.  IV - Lauscht nicht, fühlt! Prosagedicht | 369
24.  IV - Kopernikus Aphorismus | 395 , 1 mit 1 
25.  IV - Hygiene Aphorismus | 591 , 6 mit 2 
26.  IV - Absurder Kreislauf Aphorismus | 508 , 2
27.  IV - Der einsame Wolf Aphorismus | 462 , 2 mit 2 
28.  IV - Cognosce te ipsum Aphorismus | 422 , 1 mit 2 
29.  IV - Entblendung Aphorismus | 418 , 1
30.  IV - Versöhnung Aphorismus | 487
31.  IV - Sündig Aphorismus | 406
32.  IV - Erwachet! | 351
33.  IV - Verklärung ist anmaßend Aphorismus | 423
34.  IV - Nachhaltigkeit Aphorismus | 422
35.  IV - Umsicht Text | 437
36.  IV - Endpunkt Aphorismus | 422 , 1
37.  IV - Genesis Aphorismus | 385
38.  IV - Mosaik Aphorismus | 373
39.  IV - Kunst der Bescheidung Aphorismus | 443
40.  IV - Multioptionsgesellschaft Aphorismus | 497
41.  IV - Feiglingstod Aphorismus | 410 , 1
42.  IV - das Dilemma von Markt und Demokratie Aphorismus | 479 , 1
43.  IV - Bewusst genießen Aphorismus | 469 , 1
44.  IV - Gefahrenhinweis Aphorismus | 435
45.  IV - ExistenzJAlismus | 494
46.  IV - Guter Vorsatz Aphorismus | 448 , 1
47.  IV - Eindrücklich | 413
48.  V - Von Relikten Aphorismus | 105 , 4 1  

Im Stadtrandgebiet Wo Kaffeeröstschwaden die Autobahn küssen Wo Großschreinereien an Busdepots grenzen Wo Straßenbahnlinien versanden Im Siedlungsrandgebiet Wo Brachen in Wildwuchs erblühen Wo Marschland Logistikzentren weicht Wo im Müll...

Ich sehne mich nach Herbst - und das, obwohl doch Sommer ist: August, mein Lieblingsmonat, der für mich nach Wassermelonen riecht. Immer, wirklich jedes Jahr fühlte er sich nach Sonnenstrahlen an am Baggersee - selbst wenn es regnete....

Die besten Momente im Leben sind ziellos.

Tote Winkel sind Keller, in denen sich Leichen stapeln können.

Die Spiele der Erwachsenen, selbst ihre Muße, haben ihre Unschuld verloren. Wissend, dass sie sterben müssen, versuchen sie, bewusst zu leben – oder der Conditio Humana in synthetische Parallelwelten zu entfliehen. Und selbst diese...

Letzte Nacht habe ich Gott gesehen. Er trug Strapse und hatte länger nicht geduscht.

Ich bin mein eigenes Idol / Bildnis der trunkenen Gottheit / Den Torso gehüllt in neonfarbenes Lycra / Auf die Frage nach dem Sinn des Lebens antwortet der Erleuchtete: / Ya-ya-ya coco jamboo, ya-ya yeah /

Das Sein ist lediglich Ableitung des Werdens.

A: "Wohin gehen wir eigentlich?" B: "Bisher sind wir noch nirgendwo angekommen."

In the end the fat lady never sang We had all anticipated the end and finished our glasses But when the dust had settled She still wouldn't croak Fat as hell and on a lit stage With a sore throat The angels had descended With chariots of...

Der Mensch wird sinnfrei geboren, doch überall liegt er in Assoziationsketten.

Vernichte Deine Ziele.

Er ist eine tragische Figur, der kleine Mann, dem der Allmächtige die Frau ausgespannt hat. Das folgenschwere ius prima noctis ist für ihn unfassbar, doch unausweichlich. Es wirft ihn aus der Bahn...die Schwangerschaft von einem Anderen, das...

Jugend hört heute erst am Grab auf.

Auch dieser Frosch war mal ein Prinz.

Und wenn ich mal groß bin, werd ich Döner.

Als Engel fielst Du vom Himmel zu mir --- betrunken von der Wolke getaumelt Deine Flügel brachen mit leisem Knacken --- Du fluchtest recht unfein und wischtest das Blut vom Sakko Ich ging wie in Trance auf Dich zu --- bemerkte, wie schlecht...

Auch Perspektivlosigkeit ist eine Frage der Perspektive.

Deutschland - ein Land, wo man sich ständig empört und selten erregt, wo man die Pflicht heiligt und die Arbeit mit dem Glück verwechselt. Kann es denn verwundern? Die Natur huldigt der üppigen Mitte, die Sonne nimmt sich...

Nachts sind alle Bratzen schlau...

Das Recht auf Rebellion hat nur, wer Eigenes zu schaffen vermag.

¡ Halbgegess'ne Gyrosschafe zuckeln röchelnd gen Idiom. Überfress'ne Überfäule ist, was das System erhält. Und trotzdem hüpfspringt die Heidschnucke !

Auf der Sternenbahn des Lebens Unbekannte Galaxie Schreiben sich Geschichten selbst Tanzen Monde und Planeten Ohne Drehbuch und Regie Niemals gleicht die Bahnellipse Voriger Revolution Stets nur scheinbar Wiederholung Im vertrauten Unbekannten...

Kunst ist das Geplapper des Papageis.

Ewiger Kategorienfehler: Noch nie hat der gute Charakter des Künstlers die Mittelmäßigkeit seiner Kunst zu erlösen vermocht. Wieso sollte da die Schurkerei des Autors sein Werk richten?

...der Versuch, eine Botschaft so auszudrücken, dass sie sich der Rezipient erschließt, als begegne er ihr zum ersten Mal.

Kaum eine Beschreibung desavouiert Beschriebenen und Beschreibenden so effizient wie "führender Intellektueller".

Der Löwe brüllt nicht aus Stärke, der Löwe brüllt, um den Kampf zu meiden... --- der Löwe brüllt der Angst entgegen, entthront zu werden.

StarWars, kurzgefasst: Macker in Uniformen Swaffeln einander.

Ihr wollt uns also zu einer höheren Spezies machen. Die Fesseln der Genetik, des Subjektiven, ja selbst der Kultur abwerfen und der Menschheit ein neues Kapitel eröffnen. Nicht mehr unser Körper soll unsere Grenze sein. Nur noch Knetmasse für...

Die Vitalität eines Systems entspricht der Menge an Chaos, die es gerade noch beherbergen kann, ohne zu explodieren. Seine Innovationskraft bemisst sich an dem Wirkungsgrad, mit dem es diese Kräfte nicht nur beherbergt, sondern erntet. Seine...

Ich sende ein Lebenszeichen in den leeren Raum. Du bist von meinem Radar verschwunden und ich weiß nicht, was die Funkwellen vermögen. Ich bin zuversichtlich, dass über die Mittelwelle Signale ankommen. Wen sie erreichen ist...

Jedes noch so schöne, schwirrende Etwas erlegt man mit einer Definition.