Texte zum Thema "Leben/Tod"

Vélos libres oder es lebe der Friedhof Als Kind in Frankreich hatte Mortimer immer einen Heidenspaß, wenn er zwischen den frommen Gräbern herumtoben konnte, zum Beispiel mit seinem Rädchen, dessen Bremsmanöver die sauber geharkten Kieswege...

Wo Schafe weiden, muss niemand leiden. Den Wölfen freilich ist das nicht heilig.

wir sind verwandt mit dem Tod ein fester Gast in unserer verströmten Zeit im Vertrauen auf die Zustimmung im Kampf leben wir eins im anderen treffen den Tod treu und stärkend wie Wein und Hingabe

>> Du musst sterben, damit ich leben kann << Aber ich möchte nicht sterben! >> Du musst... << Ich will leben und mich vermehren! >> Dadurch werde ich sterben... << Aber ICH werde leben >> Ohne mich...

sie ging bevor die zeit zu ende war ich arrangierte die möbel im haus neu nur das bett blieb an gewohnter stelle der november legte schnee vor die tür ich spielte mit den kindern aufgepasst wir machen eine schneeballschlacht nachts irre ich...

Alles im Leben darfst du verpassen, nur bei der letzten Stunde musst du zur Stelle sein.

Wenn ich mich nicht irre, bedeutet Tod das Ende allen Irrens. Was bleibt, kann nicht verkehrt sein.

Zwei Plastiktüten am Lenker, so schiebt er sein altes Rad und denkt: „Dieser Schmerz, zum Henker!“ Es regnet, der Abend naht. Er sucht einen Platz zum Schlafen, die Brücke ist schon belegt. Als wollt ihn das Schicksal strafen, doch er zeigt...

Er war ein Leisetreter. Sein Leben glich dem Rauch, vom steten Wind verflüchtigt zum unsichtbaren Hauch.

Bist du mit dem Denken etwa zu kurz gekommen? Siehst du die Bilder nicht scharf nur verschwommen? Dann hat sich nicht der Hörapparat verschoben, es hat dich auch der schnöde Leichtsinn betrogen. Nein, ich brauch keinen Helm für die kurze...

Neuen Ufern zuzustreben ist sehr schön, wenn man’s noch kann. Auf die Zukunft hin zu leben, hält uns in des Lebens Bann. Doch es kommt manchmal die Zeit, wo der Tag zum Jahre wird. Dann, wenn gar nichts mehr passiert, bist Du schon in der...

Mein Leben ist mehr als Ich. Nach dem Tod existiert mein Ich nicht mehr, aber mein Leben flattert haltlos durch die Zeit. So lange Ich bin, sind alle Fäden, die mein Ich zieht in den Leben anderer, mit mir verknüpft, mein Ich eine Kumulation...

Es konnte sich bis zum endgültigen Ableben nur noch um Stunden handeln. Der Sohn betrachtete seinen Vater, wie er im Bett lag und vor sich hin röchelte. Rachenkrebs im letzten Stadium. Schmerzen hat er wohl nicht mehr, konstatierte er und...

Was schert mich der letzte Atemzug! Er fährt in alle Richtungen und bleibt doch stehen. Im Gegenzug kommt wieder Neues an.

Unter der Decke in dem weißen Raum hängen die Marionetten der Eltern und Großeltern. Sie schaukeln über unseren Atem pumpenden Brustkörben hin und her und speichern den Rauch und Gerüche. Wir hören ihr Raunen und Flüstern. Doch manchmal,...

Wenn du einmal stirbst in hundertachtzig Jahr‘n, dann wünscht du dir du wirst im Eroscenter aufgebahrt. So viele schöne Frauen, rings um dich herum, machen dich wieder lebendig und dein Herz macht Bumm, Bumm, Bumm. Träum weiter, Spinner, so...

Obwohl die Menschen im Rhein-Main Gebiet immer älter werden, steigt das Risiko, einmal im Stau zu sterben, da die Staus auch immer länger dauern.

ENTROPIE Über allen Gipfeln ist Ruh In allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch...... Warte nur balde, ruhest du auch Ruhest in Stille frei von Wünschen. Leer ist dein Wille, offen das Auge, starr die Pupille. Die Zeit bleibt stehen....

Auf dem Balkon Wie in einem Theaterstück auf dem Balkon sitzen und dem Stück zusehen, dem Leben. Früher war man selber Artist, jetzt, aufgrund der Krankheit nur noch ZUSCHAUER. Aber, man kann den Frühling spüren auf der Fieberhaut, wo jede...

Man hat stets, was man braucht, aber glücklicherweise nie, was man will. Leider empfinden das viele schon als Unglück, welches sie, auf dem Weg des Beschaffens der Begehrlichkeit, dann zwanghaft verursachen. Was man will, ist Genuß. Das habe...

Der Tod lebt vom Leben, vielleicht ist er sogar das Leben.

morgens im Herbstlicht im kristallklaren Farbspiel das Schwarz der Krähe

Für heute ist der Zug abgefahren, morgen kommt ein neuer, da werde ich aufspringen, sobald ich die Augen geöffnet hab. Ich weiß nicht, wie lange er noch kommt und ich Gelegenheit habe, heile und überhaupt durch den Tag zu kommen. Das Gepäck...

Weil Menschen sich anlachen können, können sie sich genauso gut auch auslachen, wobei das Auslachen erst die richtige Würze mit ins Spiel bringt. Eigentlich sind die Menschen ja friedlich gesinnt, was aber auf Dauer nicht so bleiben muss. Denn...

Die großen Reiche schätz ich kaum Ich schätz die Liebe nur gering Nach Ruhm zu streben war ein Traum Der mit dem Morgenrot verging. Und wenn ich beten muss, dann tu Ich nur die eine Bitte kund: Gib meinem Herzen endlich Ruh Mach mich von ihm...

Mit jeder kosenden Berührung schrein wir unsre Einsamkeit in das Gestein das alabasterkühl uns abweist und erdrückt. Auf eigne Gefahr be- traten wir das Labyrinth in dem die Urangst wohnt der wir vorgeworfen werden jeden Tag. Die mythische...

In der Zukunft wartet der Tod, in der Vergangenheit unsere Erlebnisse.

Sirenen heulten laut und klar. Ich rief: / »Da kommt ja der NOTAR. / « Schon grinste neben mir ein Wesen. Ich müsste auch zu Ende lesen. Nicht der NOTAR kam, nein, der NOTARZT zu jenem Heini, der sich totquarzt. Bald trugen sie den Kerl hinaus...

Erfahrungen aus eigenartigen Begegnungen Bitte treten Sie, sehr verehrter Leser, in einer klaren Sternennacht vor Ihre Tür. Lassen Sie das Licht, der vielen kleinen ungezählten Sterne am Himmel, auf sich wirken, und bedenken Sie, dass dieses...

In Tibet wachsen die Kinder schon damit auf, Leben und Sterben wie Einatmung und Ausatmung zu betrachten. Beim Tod, so lernen sie, löst sich Erde (alle festen Bezugspunkte) in Wasser auf, Wasser (alles Gefühl) verzischt im Feuer, Feuer (die...

Der Sinn des Lebens besteht darin, auf dem Weg zum Tod nicht zu sterben.

Vom Baume fiel ein welkes Blatt und trieb im Wind dahin, als wäre ihm im Sterben selbst noch eine Frist verliehn. So treibt ein Mensch, vom Leben los, dem Blatte gleich im Wind. Nicht lebend mehr und auch nicht tot, bevor er Ruhe find’t.

Eben noch unter uns, eben noch da, Eben noch mitgelacht, eben noch nah. Eben noch, vorhin noch, so mittendrin, Nur ein "Adieu" entfernt, gingst du dahin. Für uns unfassbar: Du kehrst nicht zurück. Herausgerissen aus unserem Stück,...

Eine Maus morst aus ihrem Mauseloch zu einem Mörser. Ein Mäusebussard hört heimlich mit. „Da könnte ich vielleicht eine Maus zu einem Mittagessen einladen;“ Sofort zückt er sein Morsehandy und lässt seine Einladung hinüber flattern....

Ein Sterbender schaut kurz vorher auf die Uhr und merkt wie plötzlich der Zeiger um eine Stunde vorspringt. Das Herz macht einen kurzen Rumpler und schlägt dann normal weiter. Ist er jetzt dabei mit lebendigem Leib in den Himmel aufzufahren;...

es ist alles im wandel war schon immer so nur der schnellzug fährt für viele viel zu schnell düst an ihnen sogar vorbei jeder durchläuft einen lebensprozess einen wachstumsprozess der eine achtsamer bewusster der andere hinkt hinterher...

Wenn ich die Kriege sehe denke ich der Satz DU SOLLST NICHT TÖTEN ist wirklich ein Hohn genauso steht auch in Charta der Vereinten Nationen Kapitel I Artikel 4. Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die...

Frau Oberschwester hat schon ihren Pegel. Man hört sie stöhnend durch die Gänge schleichen. Die Pfleger präsentieren sich wie Flegel. Unglaublich, welche Flüche da entweichen! Patienten streichen nach und nach die Segel, nachdem sie, eben...

Er hilft oft nicht, wie du’s erhoffst, In deinen bangen Sorgen. Doch gerne schenkt er, wenn du willst, Dir einen neuen Morgen. Und gibt dir die Gelegenheit Dein Weh zu überdenken, Um deinen Blick von dem was geht, Auf das, was bleibt, zu lenken.

Wenn der Tod versucht sich dir zu nähern, Dann öffne freiwillig Tür und Tor. Der Tod: „Verflickst! Das Haus wirkt ja wie ausgestorben!“ / © F. Puschnik

Wir haben nur eine Seele und leben. 1 Der Tod vierteilt uns unmittelbar 1:4 = 0,25 Die lange, schwarze Ruhe zieht die Wurzel aus uns √ / ¼ = 0,5 letztlich werden wir multipliziert (gezeugt) anhand zweier Menschen. 0,5 * 2 = 1 Haben eine...

Trinken Schlucken Wandeln Fallen Schlafen Ewig

Wir sitzen Tag um Tag am Fluss und fischen in den trüben Fluten, weil wir dort unsern Lebenstraum oder ein kleines Glück vermuten. Der Fluss gibt uns von seinem Schatz, nur was - liegt nicht in unsern Händen. Wir werfen aus und holen ein und...

Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist ebenso vergeblich wie der Kampf gegen den Tod, trotzdem widmen sich einige Menschen beidem leidenschaftlich. Warum?

Nie wird sie alt, so kann es bleiben, sie lässt sich in der Südsee treiben, umweht von grauen langen Haaren schwimmt sie mit Haien und mit Walen und nimmt auch die Verfolgung auf: noch schafft sie es im Dauerlauf und Sprint, die Grenzenlose und...

„Du suchst den Neger, ich such den Sinn des Lebens und wir beide treffen uns dann wieder in zehn Minuten hier“, sagte Viktor zu mir und ließ mich an Gleis 12 stehen. Neger, das sagt man doch heute nicht mehr, dachte ich noch entsetzt, als...

Nackt ist er in die Welt gekommen, Nackt wurde er von ihr genommen. Und was er sonst bekleidete, War nichts, das man ihm neidete.

Erst wenn ich gestorben bin, werde ich ermessen können, ob das Leben für mich eine Strafe oder Glück gewesen ist. F. Puschnik

Im Leben so lange ausharren, bis es plötzlich scherbelt! Dann musst du für immer abtauchen, oder die Rettung kann dich wieder reanimieren. Wenn nicht, dann legt sich ewige Entspannung auf dein zerfurchtes Gesicht. Schrammen schmerzen nicht,...

Das ganze Leben ist ein Wettlauf mit der Zeit, den wir nie gewinnen können. F. Puschnik