Texte zum Thema "Loslassen"

Du gierst nach diesem Schmerz. Du kannst nicht von ihm lassen. Du brauchst ihn tief im Herz, zu lieben und zu hassen. Er nimmt dir oft dein Lachen, um Tränen dann zu sä’n. Doch du kannst nicht erwachen, den Schuldigen nicht seh’n. Dein Herz...

Hallo, ich bin jetzt in Russland. An einem besseren Ort. Bei jemandem, dem ich wichtiger bin als dir. Du wirst mich nicht mehr wiedersehen. Es ist AUS und VORBEI. Viel zu lange habe ich mich kleingemacht! Es ertragen, dass du mich als Pussy...

Noch immer gehe ich zum Nest in dem ich mal erbrütet worden bin. Noch immer sitze ich dort sonntagnachmittags im Glauben, dass die Flügel doch noch kommen werden, wenn erst genügend Wärme aus den Eltern dringt.

Abu Nuwas erzählt irgendwo, wie er einmal auf einer seiner Reisen die Gastfreundschaft einer Beduinen-Familie genoss und der Hausvater ihn unvorsichtiger Weise in einem Bett mit dem jüngsten Sohn schlafen ließ. In der ersten Nacht geschah...

Zwischendurch flackert Immer mal wieder Dein Bild über meine Netzhaut. Gelegentlich schleichen sich Tränen in meine Augenwinkel, Die ich erst bemerke, wenn sie angetrocknet sind. Ab und zu wandert mein Blick in die Weite Und es dauert einen...

Gänsehaut, allein durch Deinen Blick. Ein Kribbeln durch Deinen Atem im Nacken. Das flirrende Gefühl, wenn Haut auf Haut trifft. Doch meine Hand hat Dich schon lange nicht mehr berührt. Dein Leben findet ohne mich statt. Schweigen heißt mich...

In den Ausguss laufen feuchte Träume, und die 30 Jahre auf dem Bau, zusammen mit Zeug, das du nie verstanden hast, doch seit den Kindertagen in dem abgedeckten Körbchen mit dir führtest. Rückwärts durch die Augen und die Abflußrohre fließt...

Aus goldnem Kleid wird immer Leere, ein jedes Blatt verliert Gestalt. Der kluge Baum verschenkt die Beere, zu Boden sinkt sie zum Erhalt. Das Erdreich brütet Frühjahr aus, es birgt den Schatten, schlafend wohl. Er kannte keinen Schritt hinaus,...

Träge fließt der Sand hernieder, Zeit scheint außer Kraft gesetzt, lässig streckst du deine Glieder, überlässt dich ganz dem Jetzt. Nebelschwaden vor den Blicken legen sanft sich auf die Augen, Wassertropfen leise klicken, Wärmewellen an...

Wie jeden Tag werden wir den selben Weg zurückfahren. Daran denke ich bereits, als das Seminar zu Ende geht, die anderen hastig ihre Sachen packen und nach und nach den Raum verlassen. Auch ich verlassen schnell das Gebäude, steige ins Auto und...

Die Sprache ist manchmal voller Fallstricke, die ungewünschte Folgen haben können. Zum Beispiel hörte ich des Öfteren Menschen sagen: \"Ich muß loslassen lernen\", was an sich eine gute Idee ist, aber durch den Begriff des Müssens für die...

Ein wenig Asche im Mund. Das ist alles, was von deinen Jungens bleibt. Dein Schwanz erschlafft, dein Herz wird kalt. Bevor man dir die Decke reicht, in die beide eingehüllt schlafen, retourne, kehre zurück. Zurück in jene Zeit, als du am Ufer...

\"Merdre\" ist das erste Wort in dem Stück \"König Ubu\" von Alfred Jarry. Es setzt sich zusammen aus der Wörtern \"merde\" für Scheiße und \"mère\" für Mutter. Auf Wikipedia heißt es hierzu nur, bei dem Wort handele es sich um eine...

Nur für dich halte ich diese Heuchelei aus. Nur für dich mache ich gute Miene zum bösen Spiel. Nur für dich sammle ich meine Kräfte, beherrsche mich. -Des lieben Friedens willen- Aber mein Seelenfrieden darbt in diesen Stunden - und du ? Wie...

hänge ihr an den klippen, die sie fliegen will, doch tauben fürchtet. kann nicht fliegen, kind, das seinem drachen folgt. die schnur ist dünn, lass los.

Ein \"Ich lasse dich\" ist immer gesünder als ein \"Ich hasse dich\".

Wenn man aneinander vorbei lebt, sieht man den anderen nur flüchtig. Man schnappt sich auf, doch greift nicht mehr. Begreifen konntest du sowieso nie und ich konnte [es] / (dich) nicht fassen. Ich weiß, dass es immer einen Boden...

Als ich nach vielen Stunden und tausenden von Körnern das Häufchen Sand gedankenschwer in beide Hände nahm, stellte ich fest, wie befreiend es sein kann, wenn Leben durch die Finger rinnt.

„Une nuit de Paris réparera tout ça“ („Eine Nacht in Paris wird das alles wieder gut machen“), Napoleon das Leichenfeld von Preußisch Eylau betrachtend. Im Kreislauf von Leben und Tod hatte in der alten Welt jeder...

* Randgesäusel macht die Trauer sinnlich, stielt sich in ein Haus voll Abschiedsweh. Erdrückend legt sich Schleuderpreis passee, für alle die das volle Maß zu endlich. Standgebete leiern an sich schändlich, mischen sich...

Karl Marx aß ganz gelassen Kloß. Der Kloß war leider klassenlos. Was hilft auf einem lecken Floß ein Segel weiß und fleckenlos? Der Hang zu feinem Loden, Beaus, erscheint mir grund- und bodenlos. Ist man mit achtzehn Lenzen groß, dann ist...

zeitlos die Stunden verschwinden zwischen streicheln und fühlen verlieren sich im jetzt willenlos deine Nähe durchdringt meine Mauern du reißt meine alte Welt mit einem Lächeln ein sinnlos meine Pläne auf einen Haufen...

Lass mich hier stehen und zum Abschied tausend Lügen lächeln. Was müssen wir uns gegenseitig unser Herz erbrechen? Lass doch besoffen und bekifft die letzten Blicke wechseln. Will mich doch nur bei dir für all die leeren...

Wie aufgespannt, die Haut, am knöchernen Rahmen, Membran, die schon bei leichtem Luftzug schwingt, verharre ich, als ob mich etwas zwingt. Und alles summt verhalten deinen Namen. Dir wurde ich, so scheints, zum unliebsamen Relikt, das...

. Über die Dächer - huschen auf Streife nachtgraue Katzen - noch ohne Kontur. Eh ichs begreife, verliert sich die Spur. Traumschattentatzen entgleiten und schwächer werden die Zeichen. Dann schlagen sie hämisch aus einem...

Eigentlich ist es nur still. Sicher, es gab da jenen Orkan von Worten, die jedoch im Nachhinein ein laues Lüftchen waren. Ich stand erwartungsvoll im Regen einer tollen Zukunft, die zu einer Wüste der Gegenwart wurde. Es ist still,...

Sie sollte nicht an ihn denken an niemanden an nichts nicht einmal an sich selbst Selbstvergessen sollte sie ruhend liegen davon gleiten zwischen Atemzügen vergessen welche Steine ihre Füße stießen Sie sollte Wunden bedecken...

Gefangen in der dunklen Welt Heben bittere Gestalten Ihre Hände mich zu strafen Für geborgtes Glücklichsein Bilder bringen auf den Punkt Ängste, die im Zaum gehalten Tagsüber im Unbekannten Nachts aus festem Stein gebaut...

Klamm ist mir an deiner Seite. Drück die Sterne aus ich mag nicht warten bis uns einer fällt.

Deinen Namen vergessen? Deine Lieder, die in mir singen? Vergangenheit und Zukunft verschwimmen vor meinen Augen. You don’t know. Wie konntest du mich so untergehen lassen? „Hau ab“, brüllt es in mir, „zurück ins outback“....

das Tagwerk hab ich in das Wolkenband gelegt mich leergebrochen an den Tisch gehetzt im Sternbild such ich, ob ein Schweif sich regt die Stunden springen wie die Tropfen, ungesetzt und bitter bleibt ihr Abgang, ungepflegt

. So schwer sind mir die Augen und der Mund längst stumm. Wozu auch noch ein Taugen? Meine Zeit ist um. Ich füge mich in Schatten, die die Nacht mir bringt. So will ich denn ermatten bis die Amsel singt. Wenn ich sie nicht mehr...

Der Geschmack metallischen Tees unter dem Schimmer der Rosen. An diesem Abend kamen wir aus dem Starren nicht mehr heraus, bis - Als wir später noch einmal kurz die Nachrichten anmachten, Schien Marietta Slomka uns auf einmal eine junge...

wir saßen uns gegenüber schweigsam ernst sie bewegte ruhig und konzentriert ihre Hände auf nieder zusammen wieder auseinander als ob sie mit ihren schmalen spitzen Fingern vorsichtig Fäden entwirren wollte ich beobachtete...

Ihre Finger haben zu tun. Sie greift und schlingt, umwickelt, zieht wieder daran wie an einem Faden. Etwas Feines ist es, was sie mit ihren zarten Händen bewegt - natürlich sind sie schmal. Für den Beobachter aus den Augenwinkeln kommt nichts...

* Was ein herbstlicher Blättermagen alles verdaut. Herbstlicher Blättermagen verdaut kränkliches Säuseln. Auf Dampfendem Dung die stechgeilen Mücken, rauchsschwarze Hände zeugen von Wunden. Umrisse kämpfen mit...

Auf einer kleinen Lichtung tief im Walde, nah dem Gewerbepark mit Abraumhalde, auf einer trocknen Wiese grasen heute vier schmale, bleiche Industriekaufleute, die ihre Hälse gramvoll abwärts neigen, und deren Nasen schwach zum Boden...

Lass doch das Sonnenrot ausschleichen, entweichen, leisen Fußes in die Nacht. Schau, wir werden unsre Spuren stanzen, tanzen, tanzend auf die Wolken steigen. Auch wenn der Mond darin nur halbwegs lacht facht und reift der Triumphmund im...

Wer sich selbst traut, fürchtet kein Chaos. Der Ordnung bedarf, wer sich einhegen muss.

Ich müsste ein Loch sein, so leer wie ich mich fühle ohne dich, ohne Aussicht, dass du wieder kommst. Ich müsste verschwunden sein, unsichtbar...weil ich ein Nichts bin, ohne deine Hand in meiner. Und dann dieser unsägliche...

Ich stehe in der Menschenmenge, mit den unerträglichen Gedanken, dass ich dich nie wieder mit dem Augenlicht erfassen kann. Ich überlege, was ich sagen würde, welchen Aktionismus ich erachten sollte, um das Fahnenflattern...

Unausgesprochenes einmal lauthals herauslassen Kräftig mit der Faust auf den Tisch hauen Die Ohren sofort auf Durchzug schalten Auf die Meinungen der anderen scheißen Den Mut über die Angst siegen lassen Endlich mal an sich selbst...

"Ich werde bei ihr bleiben, es ist..." Du machst eine Pause und ich höre mein Blut durch meine Ohren rauschen. Ich bin ganz still und steif und liege unter zwei Decken in meinem Bett, während du mit jedem deiner Worte Risse in...

Wie ein Tintenfisch, die Flucht in einer Wolke aus Tinte vernebelnd, floh die Amsel aus ihrem Blickfeld. Der Weg, den sie zurückließ, war von lehmsandiger Farbe. Der Geruch von Feuchtigkeit durchwatete schwerfällig den gestorbenen...

Wer loslassen kann, festigt die Bindung.

Tears... Der Tränen Ende dem Pochen innig lauschen entschleierter Blick . Letting go... Bürden die ich trag lass ich im Atmen fliehen Heil der Sonne strömt . In my own Das Horchen in Stille dahinter wohnt die Seele im Gleichklang...

Der Kreuzmast steht entkleidet. Die Worte rissen Segel und sägen nun am Holz. In den Kajüten liegt nicht eine weiße Flagge. Der Sand kratzt zwischen Zehen, ich dreh das Ruder, nackt, - die Kleider füllt der Wind - dem...

so wie ein buch schreibt sich ein leben erzählungen geschichten voll licht und kraft und energiegeladen doch auch die dunkelheit und schwäche nicht verkenndend wie perlen einer kette mit liebe aufgereiht und dann verwoben und...

Du kamst mit nichts als einem Kofferlein. Nur selten öffnet kurz sich dein Gesicht, beständig sitz du schemengleich und blickdicht. Dein Schild aus Schweigen zog wohl mit dir ein. Der Koffer hat das alte Bild getragen, das nun die Wand...

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