Sommerseligkeit

Sonett zum Thema Jahreszeiten

von  EkkehartMittelberg

Noch zeigt der Sommer seine ganze Pracht,
das Licht am Abend will nur langsam weichen,
im blauen Himmel Segler schwebend streichen,
getragen von den Sommerwinden sacht.

Noch spielen Mücken munter in der Luft,
und Amseln schmettern kraftvoll ihre Weise,
die Schwalben fliegen leicht und zwitschern leise,
betörend schwebt im Garten Lilienduft.

Jetzt tauchst du ein in die Erfüllungsstunden
und trinkst mit allen Sinnen Sommerwein,
fühlst dich dem Rausche der Natur verbunden.

Wer weiß, wenn bald die ersten Blätter fallen,
vielleicht bist du dann erstmals ganz allein,
doch heute lasst uns sommerselig sein.

Motiviert durch Gottfried Benn,  („Einsamer nie als im August“), der mir ein unerreichbares Vorbild ist.

© Ekkehart Mittelberg, August 2014


Anmerkung von EkkehartMittelberg:

Ich hatte das leicht veränderte Gedicht im Juli 2011 schon einmal eingestellt. Inzwischen sind viele Neue hier, die es wohl noch nicht kennen. Die es damals gelesen haben, mögen es hoffentlich noch einmal lesen.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (14.08.14)
Da sommer dabei, das ist prima!
Liebe Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.08.14:
Merci, Didi, ich gebe dem Sommer mindestens noch eine Chance.

Liebe Grüße
Ekki
Dieter Wal (58)
(14.08.14)
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 14.08.14:
Grazie, Dieter, du schreibst zu Recht "e i n e sehr schöne Auffassung von Lyrik". Man sollte die Tradition pflegen und sich gegen Erneuerung nicht sperren.
Teichhüpfer (56)
(14.08.14)
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 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 14.08.14:
Vielen Dank, Teichhüpfer.
Pocahontas (54)
(14.08.14)
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 14.08.14:
Grazie, Sigi. Wenn die Hingabe an die Natur gelingt, ist es nicht mehr so schwierig.

Liebe Grüße
Ekki

 TassoTuwas (14.08.14)
Hallo Ekki,
mit besonderer Freude gelesen!
Weil: Zu allen Jahreszeiten könnte mir, oder ist mir schon, was eingefallen, nur der Sommer zeigt mir die Grenzen. Da geht gar nichts (( Schwitze und Hitze, nein Danke.
Neidlos sage ich, sehr schön"!
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 14.08.14:
Gracias Tasso. Der Sommer wird es dir verzeihen. )

Herzliche Grüße
Ekki
Fabi (50)
(14.08.14)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.08.14:
Vielen Dank, Fabi. Ich weiß, worauf du mit der Dankbarkeit anspielst.

Liebe Grüße
Ekki
Fabi (50) meinte dazu am 15.08.14:
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 Irma (14.08.14)
Mich stört ein wenig die Satzstellung in V.3+4, ansonsten ein wunderbar leichter Sommerwein, an dem ich mich gerne berauscht habe. LG Irma
janna (66) meinte dazu am 14.08.14:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.08.14:
@Irma und @ Janna: Vielen Dank euch beiden. Ich entferne die Inversion in V, 3.

Liebe Grüße
Ekki

 Irma meinte dazu am 14.08.14:
Jetzt hast du bei "Falken" eine eigenartige Betonung der zweiten Silbe, Ekki. (Und bei "im" ein kleines i zuviel.) Eine sommerleichte Umformung, wo nichts von der üppigen Fülle verloren geht, will mir bei diesen beiden Versen aber auch nicht einfallen. LG Irma

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 15.08.14:
Ich hätte es bei der alten Satzstellung belassen sollen, Irma. Jetzt lasse ich es stehen, weil mir auch nichts Besseres einfällt.
(Antwort korrigiert am 15.08.2014)
(Antwort korrigiert am 15.08.2014)

 TrekanBelluvitsh (14.08.14)
Du weißt, dass es mir die Geschichte angetan hat. Und am 1. September ist der Beginn des Zweiten Weltkrieges ein Ereignis von vor 75 Jahren. Irgendwie passt dein Text - ich nehme mal stark an: eher ungewollt(?) - als Beschreibung eines Augusts, der für viele Jahre der letzte Friedliche sein sollte.

 susidie (14.08.14)
Wunderbar, Ekki. Was für ein stimmungsvolles Bild.
Lieben Gruß von Su :) - mit Sommersehnsucht -

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.08.14:
Grazie, Susi.

Liebe Grüße
Ekki
Graeculus (69)
(14.08.14)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.08.14:
Merci, Graeculus, insbesondere für das Benn-Zitat, das ich nicht kannte.

 Fuchsiberlin (14.08.14)
Der Sommer ist mein Favorit unter den Jahreszeiten. Egal wie heiß oder schwül der Sommer ist. Das perfekte Wetter existiert eh nie dauerhaft in einer Jahreszeit. Doch der Sommer zeigt Farbe und die Tage erscheinen, bedingt durch die längere Helligkeit, länger. Das Ende der Sommerzeit bedaure ich dann immer.

Dein Sonett gefällt mir sehr, Ekki.

Liebe Grüße
Jörg

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.08.14:
Es freut mich, dass ich etwas von der Sommerstimmung auf dich übertragen konnte, Jörg.

Liebe Grüße
Ekki

 linkeln meinte dazu am 15.08.14:
Im Gegensatz zu Adlern oder Bussarden ist ihre Anatomie auf den aktiven Flug hin ausgerichtet und nicht optimal zum Nutzen von Aufwinden geeignet. Dies führt dazu, dass die meisten Falkenarten ihre Beute im aktiven Flug suchen oder von einem Ansitz aus nach Nahrung Ausschau halten. Wird diese entdeckt, wird sie auch über weite Strecken hin angeflogen und verfolgt. Obwohl die Jagdtechnik des „Rüttelns“ als typisch für Falken angesehen wird, jagen nur wenige Arten auf diese energieaufwendige Weise. In Mitteleuropa ist besonders der Turmfalke für häufiges Rütteln bekannt (daher sein volkstümlicher Name Rüttelfalk). Gelegentlich können auch Rotfußfalken beim Rüttelflug beobachtet werden. Besonders häufig ist das Rütteln in Gelände mit wenigen oder fehlenden erhöhten Sitzgelegenheiten.
wikipedia
das mit den falken habe ich nicht verstanden

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 15.08.14:
Linkeln, es sollte nichts weiter aussagen, als dass ihr Flug ein schöner Anblick ist.
Danke
Ekki

 linkeln meinte dazu am 15.08.14:
...ja das habe ich verstanden...
aber ich glaube es war kein falke der da fliegt...er ist sehr klein und segelt eigentlich nicht...ist vielleicht ein wenig pingelig...

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 15.08.14:
Ja, vielleicht. Ich habe es aber noch einmal versucht.
(Antwort korrigiert am 15.08.2014)
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