Seltsame Begleitumstände eines Kaisertodes

Anekdote zum Thema Mystik

von  Bluebird

Wenn man dem römischen Geschichtschreiber Sueton (70 -122 n.Chr.) glauben will, so hat es im Jahre 44 v.Chr. etliche Vorzeichen für die Ermordung Julius Caesars gegeben. Beispielsweise soll ihn der Opferschauer Spurinna vor den "Iden des März" ( der 15.März) und einer lauernden Gefahr gewarnt haben. Und seine Frau Calpurnia hatte in der Nacht vor der Ermordung einen entsprechenden Traum und warnte ihren Mann davor in den Senat zu gehen.
    Nun, wir alle wissen, wie die Geschichte ausging. Caesar schlug die Warnungen - nach einigem Zögern und gutem Zureden seines späteren Mörders Brutus - in den Wind und begab sich am 15. März in den Senat, wo er einer Verschwörung zum Opfer fiel.

Ähnliches soll sich auch - nach Sueton - vor der Ermordung Kaiser Domitians (51 -96 n.Chr.) zugetragen haben. Sein Todesjahr begann mit einem unguten Vorzeichen:
Die Fortuna von Praeneste, unter deren Schutz er während seiner gesamten Regierungszeit jedes neue Jahr stellte, hatte ihm regelmäßig ein glückverheißendes Orakel ... verkündet, beim letzten Mal aber verhieß sie gar nichts Gutes, sogar von Blut war die Rede
Der recht abergläubische Domitian nahm so etwas sehr Ernst und seine Besorgnis stieg, als ihm berichtet wurde, dass der Astrologe Ascletario herumerzählte, dass der Kaiser  am 18. September sterben würde. Er ließ ihn umgehend zu sich bringen:
... er stritt auch nicht ab, dass er das, was er (astrologisch) vorhergedehen habe, auch verbreitet habe. Da wollte Domitian wissen, welcher Tod auf ihn (den Astrologen) warte. Als er versicherte, er werde bald von Hunden zerfleischt werden
Domitian ließ daraufhin den Astrologen kurzerhand hinrichten um ihn sozusagen - zu seiner eigenen Beruhigung - der Lüge/falschen Prophetie  zu überführen
  Als man nun dem Befehl nachgekommen war, erhob sich plötzlich ein Sturm, warf den Scheiterhaufen um und Hunde zerfleischten den halbverbrannten Leichnam (des Astrologen)

Dies wurde dem Kaiser berichtet, was natürlich noch größere Furcht bei ihm hervorrief. Schließlich kam jener angekündigte Todestag ... er wachte kurz nach Mitternacht in Panik auf und ließ den Astrologen Larginus Proceleus kommen, welcher den Todeszeitpunkt bestätigte: "Noch vor der fünften Stunde!" Woraufhin Domitian ihn in den Kerker werfen ließ, damit er - eines falschen Orakels überführt - am folgenden Tag hingerichtet werden sollte. Aber es kam anders.
    Mit Furcht und Zittern fieberte Domitian nun der fünften Stunde entgegen, fragte immer wieder bei seinen Dienern nach ... bis sie ihm schließlich sagten - um ihn zu beruhigen- die sechste Stunde sei angebrochen (was aber nicht stimmte) . Erleichert begab sich der Kaiser daraufhin in sein Bad und wurde dort kurz darauf, noch in der fünften Stunde, von einem Boten ermordet.

Tja, was soll man von solchen Geschichten halten? Natürlich kann man nicht beweisen, dass sich alles wirklich so zugetragen hat. Andererseits könnte es aber so gewesen ... es besteht da eigentlich keine Veranlassung an der Aufrichtigkeit Suetons zu zweifeln. Und zu welchem Zwecke sollten solche Geschichten - von Anderen - erfunden worden sein?
  Im Übrigen gibt es solche Berichte auch zuhauf aus anderen Völkern und Zeiten. Und da verweise ich gerne auch das bekannte Sprichwort: "Wo Rauch ist, da ist auch Feuer". Schlage aber auch vor um alle Astrologen und Magiere einen Bogen zu schlagen, so wie es die Bibel rät.

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (14.11.16)
Liebe(r) Bluebird, Du rotzt doch sonst nicht so schlampig die Texte hier rein!
"so hat es im Jahre etliche Vorzeichen"?
"Unter Anderem" ?
"Operschauer" ???

 loslosch meinte dazu am 14.11.16:
hauptsache, wir wissen, was gemeint ist.

operschauer ist ein mittelding zwischen monokel und dachschaden.

 Bluebird antwortete darauf am 14.11.16:
@Dieter Ja, danke

 Dieter Wal schrieb daraufhin am 14.11.16:
"Du rotzt doch sonst nicht so schlampig die Texte hier rein!" Pro Zeile macht er im Durchschnitt zwei bis fünf Fehler. Vielleicht findet sich eine religiöse Deutschlehrerin für ihn in seinem Umfeld.
Graeculus (69)
(14.11.16)
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 LotharAtzert äußerte darauf am 14.11.16:
...
" daß nämlich noch zu den Lebzeiten seiner Zuhörer das Ende der Zeiten kommen werde "
- dann verrat mir doch mal, wer heute noch Zeit hat, hm?
Du musst schon ein bißchen mitarbeiten beim Entschlüsseln, denn nur für Entschlossene werden die Sinn-Bild-Bibelworte verständlich: Zeit ist zum kostbarsten Gut geworden seither. In einer rasanten Welt, die seit damals unumkehrbar dem Kollaps zueilt. Auch Buddha Padmasambhava hat ähnliches gesagt:
"Wenn der Eisenvogel fliegt und die Ochsen auf Räder laufen, kommt meine Lehre in den Westen."
Es ist also noch nicht ganz alles verloren, es ist sogar eine vielversprechende Zeit des kurzen Vajra-Weges der Verwandlung.
(Antwort korrigiert am 14.11.2016)

 Bluebird ergänzte dazu am 14.11.16:
Ich habe auch eine bestimmte Vorliebe füreine bestimmte Art von Geschichten ... ich suche zwar nach ihnen, erfinde sie aber nicht

Und jemanden etwas ans Zeug flicken, nur weil man ihn/sie nicht leiden mag ... bad style, I would say .. denke ich bei Sueton eher nicht

Ich würde mir wünschen, dass Du alle JESUS-WORTE so ernst nehmen würdest wie das von dir zitierte
Graeculus (69) meinte dazu am 14.11.16:
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 Bluebird meinte dazu am 15.11.16:
@Graeculus
"daß nämlich noch zu den Lebzeiten seiner Zuhörer das Ende der Zeiten kommen werde " ... so wurde eine Bemerkung bezüglich Johannes interpretiert ... die Frage ist auch, ob mit "Ende" nicht
die Zerstörung des Tempels gemeint war ... Jesus also missinterpretiert- oder ungenau zitiert - wurde
(Antwort korrigiert am 15.11.2016)
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