Augustinus - ein überzeugter Christ und überzeugender Kirchenlehrer
Essay zum Thema Glaube
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Wenn seine Bekenntnisse wie die deinen sind, wissen wir gar nichts.
Finde raus, was ich damit meine, sonst kannst du deine Schreiberei unter politischem Ärgernis einordnen und nicht unter Glaube.
Finde raus, was ich damit meine, sonst kannst du deine Schreiberei unter politischem Ärgernis einordnen und nicht unter Glaube.
Wenn es einen Kommentar des Monats gäbe - dies wäre er für mich.
Von meinem Blickwinkel aus, ist das eine sehr interessante Antwort. Zum einen, da ja der Buddhismus, erlaube mir dieses en Gros, ich habe gehört es gibt viele Unterschiede usw, ebenso mit überlieferten Texten arbeitet und die Erkenntnisse darin sucht.
Zum Anderen sich dann ans Individuum wendet, "schau in dich selbst". Wirkliche Christen würden vielleicht Anworten, auch ich suche im Gebet die "Transzendenz" und das will hier wohl niemand abgesprochen haben. Aber dann schreibe ich anders.
Sonst ist nichts passiert.
Mir fällt gerade eine Spur mehr Höflichkeit gegenüber Lothar auf, dafür entschuldige ich mich bei Birdy. Ich werde in Zukunft mehr darauf achten.
Zum Anderen sich dann ans Individuum wendet, "schau in dich selbst". Wirkliche Christen würden vielleicht Anworten, auch ich suche im Gebet die "Transzendenz" und das will hier wohl niemand abgesprochen haben. Aber dann schreibe ich anders.
Sonst ist nichts passiert.
Mir fällt gerade eine Spur mehr Höflichkeit gegenüber Lothar auf, dafür entschuldige ich mich bei Birdy. Ich werde in Zukunft mehr darauf achten.
Antwort geändert am 21.07.2020 um 16:12 Uhr
Ja, so ist es in der Tat (- vor allem in den Mahayana-Sutras) Es gibt Texte, die sind absolut wörtlich zu nehmen und es gibt die andern, die das Muster durchbrechen, so daß sich niemals jemand sicher sein kann, ob dies oder das., das ist der Kampf gegen die Geistesträgheit.
Sei nett zum Birdy.
Sei nett zum Birdy.
Im Ringen um die Wahrheit ist Höflichkeit/Fairness nicht unbedingt eine notwendige Tugend, aber eine, die "Birdies" durchaus zu schätzen wissen
Es freut mich, daß Du Dich für Augustinus interessierst. Wenn Du jetzt noch ein Buch von ihm liest (z.B. "De libero arbitrio"), dann kannst Du Dir ein kompetentes Urteil bilden.
Wikipedia-Wissen reicht dafür nicht.
Zu der Frage, ob angesichts der Allmacht Gottes ein freier Wille des Menschen überhaupt denkbar ist, trägt das Jeremias-Zitat ebensowenig bei wie Dein Text. Die Argumente des Augustinus tun es schon!
Wikipedia-Wissen reicht dafür nicht.
Zu der Frage, ob angesichts der Allmacht Gottes ein freier Wille des Menschen überhaupt denkbar ist, trägt das Jeremias-Zitat ebensowenig bei wie Dein Text. Die Argumente des Augustinus tun es schon!
Für viele ist es schwer eine gewisse "Unschärfe" bzw. Ambivalenz auszuhalten ... sie wollen die Sache geklärt wissen und treffen dogmatische Festlegungen, die letztlich nicht wirklich haltbar sind.
Übrigens ist das auch in Punkto menschlicher Willensfreiheit/göttliche Vorherbestimmung so ... beim konsequenten Durchdenken stoßen wir da an die Grenzen unserer menschlichen Logik, wobei doch eigentlich klar sein sollte, dass ein Gott in seinem Handeln sich außerhalb davon bewegen könnte, und somit letztlich unbegreiflich wäre ...
Übrigens ist das auch in Punkto menschlicher Willensfreiheit/göttliche Vorherbestimmung so ... beim konsequenten Durchdenken stoßen wir da an die Grenzen unserer menschlichen Logik, wobei doch eigentlich klar sein sollte, dass ein Gott in seinem Handeln sich außerhalb davon bewegen könnte, und somit letztlich unbegreiflich wäre ...
Antwort geändert am 21.07.2020 um 18:52 Uhr
Wenn Gott sich außerhalb der (oder unserer) Logik bewegt, dann ist alles möglich; er kann dann auch ungerecht, böse, willkürlich nach unseren Maßstäben sein. Ebenso kann er manchmal existieren und manchmal nicht usw. Einer in drei Personen ist er ja schon.
Ich weiß nicht (ich ahne nichtmal), wie man sich so jemandem vertrauend hingeben kann.
Ich weiß nicht (ich ahne nichtmal), wie man sich so jemandem vertrauend hingeben kann.
Vertrauen basiert auf dem, was man erkennt. Nicht auf dem , was man nicht erkennt oder weiß. In diesem Sinne ist die Botschaft an den Einzelnen klar und deutlich formuliert:
Hinzu kommen klare Bestätigungen und Offenbarungen als vertrauenbildende Maßnahmen
Erwartet wird dafür aber auch, dass man auch dann noch vertraut, wenn und wo man nicht mehr versteht.
Ich muss sagen, dass ich in den letzten 35 Jahren damit sehr gut zurechtgekommen bin .... meine grundsätzliche Entscheidung da nie bereut habe!
Über Jesus in eine Gottesbeziehung, Unterstützung und Trost im Diesseits, ewiges Leben im Jenseits
Erwartet wird dafür aber auch, dass man auch dann noch vertraut, wenn und wo man nicht mehr versteht.
Ich muss sagen, dass ich in den letzten 35 Jahren damit sehr gut zurechtgekommen bin .... meine grundsätzliche Entscheidung da nie bereut habe!
das Problem wird nicht benannt, Vertrauen in unseren Schöpfer ist für niemanden ein Problem, in die verschiedenen Glaubensrichtungen und deren Prediger dasselbe Vertrauen haben, ist ein ganz anderes Thema.
… einer in drei Personen ...
Die drei "Personen" sind drei Dimensionen - oder Wahrheit, Freude, Verwandlung - oder Körper, Rede, Geist - oder das dreifache Daseinsprinzip - aber das will ja ja keiner von euch beiden ein-sehen, also überspringt meine Worte einfach und macht weiter bis zum "jüngsten Tag".
Servus
(Augustinus hat's auch nicht begriffen, so ist das nicht)
Die drei "Personen" sind drei Dimensionen - oder Wahrheit, Freude, Verwandlung - oder Körper, Rede, Geist - oder das dreifache Daseinsprinzip - aber das will ja ja keiner von euch beiden ein-sehen, also überspringt meine Worte einfach und macht weiter bis zum "jüngsten Tag".
Servus
(Augustinus hat's auch nicht begriffen, so ist das nicht)
An Bluebird:
Ich glaube, Du machst Dir keine rechte Vorstellung davon, was es bedeutet, daß Gott nicht auf unsere Maßstäbe von Logik und Moral festgelegt ist. Ich schrieb oben: Ab dann ist alles möglich.
Dann gibt es kein Sich-Verlassen mehr auf vertrauensbildende Maßnahmen, Offenbarungen usw.
All das kann ebensogut Lüge oder bloßes Spiel sein. Vielleicht belügt uns Gott (deus malignus), vielleicht treibt er sein Spiel mit uns. Vielleicht hat er einen Heidenspaß daran, wie er Dich hinters Licht führt oder wie wir seit Jahren über ihn diskutieren. Vielleicht ist er auch nur der Beauftragte eines noch höheren Gottes für den Bereich unseres Universums.
Ich, weiß kommt Dir alles phantastisch vor. Aber das meine ich mit: es ist alles möglich.
Vertrauen auf Gott ist der Sprung ins völlig Ungewisse. Da hilft Dir keine Offenbarung, wenn Du Offenbarung nicht ganz normal nach unserer Logik verstehst.
Oft stelle ich fest, daß Gläubige zwar sagen, Gott stehe über unserer Logik, dann anschließend aber mit ganz normaler Logik über ihn denken bzw. sprechen. So kommt mir das auch bei Dir vor. Dann ist Offenbarung auf einmal wieder = Offenbarung und nichts anderes (log. Axiom der Identität).
Ich glaube, Du machst Dir keine rechte Vorstellung davon, was es bedeutet, daß Gott nicht auf unsere Maßstäbe von Logik und Moral festgelegt ist. Ich schrieb oben: Ab dann ist alles möglich.
Dann gibt es kein Sich-Verlassen mehr auf vertrauensbildende Maßnahmen, Offenbarungen usw.
All das kann ebensogut Lüge oder bloßes Spiel sein. Vielleicht belügt uns Gott (deus malignus), vielleicht treibt er sein Spiel mit uns. Vielleicht hat er einen Heidenspaß daran, wie er Dich hinters Licht führt oder wie wir seit Jahren über ihn diskutieren. Vielleicht ist er auch nur der Beauftragte eines noch höheren Gottes für den Bereich unseres Universums.
Ich, weiß kommt Dir alles phantastisch vor. Aber das meine ich mit: es ist alles möglich.
Vertrauen auf Gott ist der Sprung ins völlig Ungewisse. Da hilft Dir keine Offenbarung, wenn Du Offenbarung nicht ganz normal nach unserer Logik verstehst.
Oft stelle ich fest, daß Gläubige zwar sagen, Gott stehe über unserer Logik, dann anschließend aber mit ganz normaler Logik über ihn denken bzw. sprechen. So kommt mir das auch bei Dir vor. Dann ist Offenbarung auf einmal wieder = Offenbarung und nichts anderes (log. Axiom der Identität).
@Ätzertius
sorry, so viel Zeit hab ich nicht, und was ich bzw nicht sehe, zum Glück weiß ich es nicht, ich glaube nämlich, ich würde gar nichts mehr sagen, also erst mal, das passiert mir alle paar Jahre und es sieht so aus, als wärs bald wieder so weit.
Mir macht das keinen Unterschied, aber meine Mitmenschen reagieren etwas irritiert, wenn ich sie dann nach all den Diskusionen plötzlich einfach reden lasse.
sorry, so viel Zeit hab ich nicht, und was ich bzw nicht sehe, zum Glück weiß ich es nicht, ich glaube nämlich, ich würde gar nichts mehr sagen, also erst mal, das passiert mir alle paar Jahre und es sieht so aus, als wärs bald wieder so weit.
Mir macht das keinen Unterschied, aber meine Mitmenschen reagieren etwas irritiert, wenn ich sie dann nach all den Diskusionen plötzlich einfach reden lasse.
Antwort geändert am 21.07.2020 um 23:22 Uhr
@Veitstänzerus
jetzt weiß ich auch mal nicht, was du damit sagen willst.
Versuchs mal einem Kind zu erklären, sagen wir, einem ellfjährigen.
jetzt weiß ich auch mal nicht, was du damit sagen willst.
Versuchs mal einem Kind zu erklären, sagen wir, einem ellfjährigen.
also dass ich gar nichts mehr sagen würde, wenn ich wüßte was ich alles nicht sehe.
sagt dir aber schon noch was.
sagt dir aber schon noch was.
Wenn ich sage, dass Gott außerhalb unserer Logik steht, so bezieht sich das - erst einmal - auf die Dinge, die biblisch über Ihn behauptet werden und die wir mit menschlicher Logik nicht auf die Reihe bekommen.
Was du, Graeculus, meinst ist, dass die biblische Beschreibung Gottes völlig falsch , beispielsweise eine bewusste Irreführung eines schalkhaft bösen Gottes, sein könnte ... ja klar, dieses Option besteht ... mein Lieblingsargument gegenüber allzu "wissende" Christen
Und es ist richtig: Ich v e r t r a ue darauf, dass die Offenbarungen und Bestätigungen ehrlicher Natur sind!
Was du, Graeculus, meinst ist, dass die biblische Beschreibung Gottes völlig falsch , beispielsweise eine bewusste Irreführung eines schalkhaft bösen Gottes, sein könnte ... ja klar, dieses Option besteht ... mein Lieblingsargument gegenüber allzu "wissende" Christen
Und es ist richtig: Ich v e r t r a ue darauf, dass die Offenbarungen und Bestätigungen ehrlicher Natur sind!
Antwort geändert am 22.07.2020 um 08:20 Uhr
Lothar, deine Götter und Lehrer bzw. Einsichten seien dir unbenommen, aber ich verweigere ihre küngsche Umarmung!
Und Lebenstänzers dämmernde Einsicht, dass Schweigen angesichts des unvorstellbaren Nichtwissen eine Option sein könnte, sollte mit dem sokratischen Vorbild abgeglichen werden ... der hat bekanntlicherweise (fast) nichts gewusst und laufend Fragen gestellt!
Und Lebenstänzers dämmernde Einsicht, dass Schweigen angesichts des unvorstellbaren Nichtwissen eine Option sein könnte, sollte mit dem sokratischen Vorbild abgeglichen werden ... der hat bekanntlicherweise (fast) nichts gewusst und laufend Fragen gestellt!
Antwort geändert am 22.07.2020 um 08:32 Uhr
@ Tanzwolf
sag das doch gleich.
@ Bluebird
Im Buddhismus spielt der Götterkult nun wirklich eine untergeordnete Rolle, zumal der Götterbereich als nicht wünschenswert für einen nach Befreiung vom Daseinskreis Strebenden betrachtet wird. Du brauchst das also nicht immer wieder zu betonen.
Anders ist es mit der Verweigerungshaltung, was wir hintergründig auch Abneigung nennen. Anhaftung (Gier) und Abneigung (Haß) sind die Grundübel des unerleuchteten Daseins (Samsara), welches sich solange weiterdreht, wie die Grundübel fortdauern.
Anhaftung, so die befreiende Lehre, ist in Mitgefühl und Abneigung in Weisheit zu wandeln, unabhängig vom jeweiligen Glaube an Personalität.
sag das doch gleich.
@ Bluebird
Im Buddhismus spielt der Götterkult nun wirklich eine untergeordnete Rolle, zumal der Götterbereich als nicht wünschenswert für einen nach Befreiung vom Daseinskreis Strebenden betrachtet wird. Du brauchst das also nicht immer wieder zu betonen.
Anders ist es mit der Verweigerungshaltung, was wir hintergründig auch Abneigung nennen. Anhaftung (Gier) und Abneigung (Haß) sind die Grundübel des unerleuchteten Daseins (Samsara), welches sich solange weiterdreht, wie die Grundübel fortdauern.
Anhaftung, so die befreiende Lehre, ist in Mitgefühl und Abneigung in Weisheit zu wandeln, unabhängig vom jeweiligen Glaube an Personalität.
Wohl, wohl, also Sokrates, die befreiende Lehre, Unterstützung und Trost, Hierseits und Jenseits, alles fragen, aber den "einzig wahren Glauben" anerkennen, Leute, ist euch eigentlich klar was wir hier machen?
Meine erste Frage, dann gleich mal.
Meine erste Frage, dann gleich mal.