Und hobelt alle gleich

Gedicht zum Thema Orientierung

von  GastIltis

für R. und G.


Das Schicksal hat es so gefügt:

Der eine schwindelt, der andere lügt!


Das Schicksal weiß, wie man's hin kriegt:

Der eine gewinnt und der andere siegt!


Das Schicksal beginnt stets mit betrifft:

Ich bleib weiter Lehrling, du ewiger Stift.


Das Schicksal ist zu jedem nett:

Einer metzt Steine, der andere Mett!


Das Schicksal erweist sich als sehr komplex:

Ich hab alle richtig, der Nachbar nur sechs!


Das Schicksal hat immer schon vorgebeugt:

Er ward verhütet und sie nicht gezeugt!


Das Schicksal hat jeden eingelullt:

du hast kein Recht und ich keine Schuld!


Das Schicksal geht nicht von unserer Seite:

Ich bin grade blank und du ständig pleite!


Das Schicksal ahnt alles, was ich nicht begreife:

Du bist eine Niete und ich eine Pfeife!


Das Schicksal vermutet, worum es hier geht:

Du bist kein Dichter und ich kein Poet!




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Agnete, Didi.Costaire, Teolein, Tula, Saira, EEkkehartMittelberg, franky, AlmaMarieSchneider, plotzn, AZU20, JohannPeter, TassoTuwas.
Ihr seid die Ausnahmen!

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (30.05.23, 10:05)
Bester Gil,
ist da irgendetwas passiert, dass in dir den Philosophen geweckt hat?
Natürlich nicht, denn als tiefer Denker wirst du seit langem über alle Grenzen hinaus geliebt, bewundert und gefürchtet. So nehme ich denn deine Gedankengänge zur Kenntnis und setze sie für mich Hals über Kopf außer Kraft, denn der Beschluss heißt, zumindest für die kommende Woche, Augen zu und drumherum. 
Mit besten Basta-Grüßen verbleibt TT.

 GastIltis meinte dazu am 30.05.23 um 11:48:
Mein lieber Tasso,
wenn ich ein Philosoph sein soll/darf/kann, dann solltest du wenigstens ein Philanthrop sein, oder meine ich Philatelist? Na, ich kenne mich da nicht so genau aus! Jedenfalls wirst du schon das richtige Gebot außer Kraft setzen. So viele gibt es zum Glück nicht! Und solange die Gebote nicht mit den zehn Gesetzen kollidieren, bist du ja vor deinem Gewissen sicher!
Ich danke dir für deine tiefen Zeilen und grüße dich herzlich dein Nicht-Poet Gil.
Agnete (66) antwortete darauf am 06.06.23 um 18:49:
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 AZU20 (30.05.23, 11:52)
Starke Worte. LG

 GastIltis schrieb daraufhin am 30.05.23 um 17:20:
Hallo Armin, ja, von dir!
Danke und nachpfingstliche Grüße an dich von Gil.

 plotzn (30.05.23, 17:09)
Servus Gil,

mein Schicksaal ist außen verriegelt
und deiner nur einfach besiegelt.

Was ich damit sagen will, weiß ich selbst nicht so genau, aber Du wirst schon die richtige Interpretation finden...

Liebe Grüße
Stefan

 GastIltis äußerte darauf am 30.05.23 um 17:35:
Hallo Stefan,

es schickt sich oder schickt sich nicht.
Du weißt, kommt erst das Schiedsgericht,
ist man so gut wie abgeschrammt.
Danach hilft sicher kein: Verdammt!
Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele?“

Sei herzlich gegrüßt und lass dir nichts anmerken, so sehr es auch nagen mag! Gil.

 DanceWith1Life (30.05.23, 18:00)
Magst Du mir kurz deine Brille leihen, ich seh das grad anders

 GastIltis ergänzte dazu am 30.05.23 um 20:04:
Hallo Dance,
mit meiner Brille wird es schwierig sein. Das liegt daran, dass ich rechts über 100 und links über 90 % Sehkraft verfüge (früher 110), und zum Lesen so gut wie keine mehr benötige, außer vielleicht bei ganz schlechtem Licht! Aber du zweifelst ja die Ernsthaftigkeit der Zeilen an. Und da hilft eventuell eine rosa oder (vielleicht) UV-Brille, oder eine, mit der man auch hören kann? Aber du könntest deine Sichtweise ja in Versform darunter setzen. Dann vergleichen wir mal. Oder?

 DanceWith1Life meinte dazu am 30.05.23 um 20:18:

 GastIltis meinte dazu am 30.05.23 um 21:55:
Zu  den Receivern: Habe zwei zum Verschenken
Zu Nina Hagen: Bin nicht Angie
Zu den Spirituosen: kein Bedarf, auch zu anderen spirituellen Dingen nicht.
Ansonsten im Ernst: Du kannst gern mit mir auf Deutsch sprechen, schreiben, denken, dich austauschen, wie du willst. Ein Mischmasch ist nicht meine Welt.
Jetzt liegt der Ball wieder bei dir, bitte flach halten.

 DanceWith1Life meinte dazu am 30.05.23 um 22:08:
Du willst mich Johnny  Depp übersetzen lassen, is nicht  dein ernst.

Die anderen Punkte kann ich mir überlegen, aber da jede Kommunikation mit Dir immer  darauf rausläuft, wie ich etwas sage, darstelle, isses witzlos.
Also schon, Nowhere Man is als Lied ein Begriff, den ich nicht übersetzen kann, ich schätze dieser sogenannte Ball, war ein Blindgänger.

Antwort geändert am 31.05.2023 um 00:22 Uhr

 GastIltis meinte dazu am 31.05.23 um 12:08:
Du musst, wenn du mit mir streiten willst, erst einmal richtig lesen lernen. Zeige mir bitte die Stelle, wo ich von dir erwarte, dass du Johnny Depp übersetzen sollst! Mein Satz lautet: Ein Mischmasch ist nicht meine Welt. Wenn du mit deinem Kauderwelsch da nicht klar kommst, ist es bedauerlich. Mit einem Satz von Helmut Arntzen beende ich für meinen Teil die Diskussion: "Die Deutschen sprechen heute deutsch, als hätten die Amerikaner es ihnen beigebracht."

 DanceWith1Life meinte dazu am 31.05.23 um 14:11:
danke für den Hinweis, das macht Titel und Thema um einiges verständlicher.

 EkkehartMittelberg (30.05.23, 18:18)
Hallo Gil, ein sehr originelles Gedicht zum Schicksal. Es hobelt bekanntlich alle gleich. Aber bis es so weit ist, verteil es seine Gaben sehr ungerecht. Man möchte dem Schicksal manchmal in den Hobel greifen.

Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 30.05.23 um 20:13:
Hallo Ekki,
da ich selbst stolzer Besitzer von vier Hobeln bin, darunter zwei elektrischen, warne ich davor, hinein greifen zu wollen. Rein schicksalmäßig. In den Fällen wird die Sache schnell ernster, wahrscheinlich nimmt der Ernst mit dem Quadrat der Drehzahl der Messer zu! Eine Abrichte z.B. unterscheidet nicht zwischen Fingerkuppe und Eichenholz.
Danke und viele herzliche Grüße von Gil.

 Saira (30.05.23, 19:31)
Was geht mich das Schicksal an?
Ich mach ohnehin, was ich will!
 
Deine Schicksalsgedanken sind grandios
und du, lieber Gil, das große Los!
 
Liebe Grüße
Sigi

 GastIltis meinte dazu am 30.05.23 um 20:27:
Hallo liebe Sigi,
natürlich sind Begriffe wie Schicksal, Karma, Vorsehung (Achtung!), destiny, oder wie es auch heißen mag, an die gebunden, die daran glauben! Das ist in meinem Fall nicht vorgesehen. Ob ich mit meinen Gedanken so gut liege, sei dahin gestellt. Sie sind immer an die Ernsthaftigkeit (mehr oder weniger) geknüpft, die man selbst erreichen will oder eben auch nicht! Das große Los, danke für diese Assoziation.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 Tula (30.05.23, 21:49)
Hallo Gil

Das Schicksal wird langsam immer dreister,
auch dieses Mal wurde Bayern Meister.

Das Schicksal lässt uns nie allein.
Du hast dein Bier und ich trink Wein.

LG
Tula

 GastIltis meinte dazu am 30.05.23 um 22:03:
Danke Tula,
schön, dass du mich wieder mal daran erinnerst. Mein Bier ist sicher ein anderer Wein als dein portugisischer. Ob du es glaubst oder nicht, du hast es hier mit jemand zu tun, der noch nie ein einziges Bier getrunken (und auch keine einzige Zigarette geraucht) hat. Ob ich schon einmal betrunken war? Bayern war auch nicht bloß einmal Meister. Doch wie du richtig schreibst: Dieses Mal war es mehr als dreist.
Viele Grüße von Gil.

 Didi.Costaire meinte dazu am 30.05.23 um 22:27:
Das war auch mein erster Gedanke...

Das Schicksal lässt die falschen feiern.
Die einen versagten und Meister ist Bayern.

Vielleicht fällt mir ja noch etwas anderes ein...

Schöne Grüße einstweilen,
Didi

 GastIltis meinte dazu am 31.05.23 um 12:17:
Lieber Dirk, danke zunächst einmal!
Da ich auch so gut wie auf dem Sprung bin, melde ich mich Anfang nächster Woche noch einmal. Bis dahin LG mit dem Apho von
Helmut Arntzen:
Im Aphorismus ist der Gedanke nicht zu Hause, sondern auf dem Sprung.
Und Gil.
Teolein (70)
(30.05.23, 22:26)
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 GastIltis meinte dazu am 31.05.23 um 12:19:
Lieber Teo, wie ich schon an Dirk schrieb, ich muss leider bis einschließlich Sonntag weg, kann mich danach erst ausführlich melden.
Danke bis dahin und Tschüss Gil.

 GastIltis meinte dazu am 05.06.23 um 13:49:
Danke Teo,
beim nochmaligen Lesen habe ich "So, das muss riechen." entziffert. Doch nicht etwa zum Himmel?
Würde es, wenn es Eigenlob wäre, ist es zum Glück aber nicht.
Herzlich Gil.

 Didi.Costaire (31.05.23, 15:47)
Hallo nochmal Gil,

eine Kleinigkeit ist mir als keinDichter noch eingefallen...

Das Schicksal ignoriert den Fahrplan
Die ein' kommen nie an, wo andre längst da warn.

(Das Schicksal bittet um Verzeihung
für jede falsche Wagenreihung.)

Liebe Grüße,
Dirk

 GastIltis meinte dazu am 05.06.23 um 13:45:
Hallo lieber Dirk,

bist du wohl schon keinDichter, so doch einPoet:
dem nichts, was gereimt ist, nicht halbwegs entgeht!

Mit doppelten Versen ist Rumpeln und Stottern
viel leichter als Fersen das Humpeln und Lottern!

Danke und sei nochmals herzlich gegrüßt von Gil.
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