Ich hatte Peter in Königswinter in einer Ferienpension kennengelernt und ihm nach einem längeren Gespräch meine Bekehrungsgeschichte zu lesen gegeben.
Zwei Tage später im Frühstücksraum der Pension meinte er: „Also, ich habe deine Geschichte fast in einem Rutsch durchgelesen. Wirklich sehr spannend!“
„Und“, fragte ich, „konntest du mit dem Inhalt etwas anfangen?“
Er machte eine kleine Pause und goss sich eine Tasse Kaffee ein. Dann sagte er: „Um ehrlich zu sein, es ist schon außergewöhnlich, wovon du da berichtest. Ich hätte da allerdings ein paar Nachfragen. Was hältst du davon, wenn wir den Text gemeinsam Abschnitt für Abschnitt durchgehen?“ „Jederzeit“, entgegnete ich.
So geschah es, dass wir im Laufe der nächsten zehn Tage uns mal hier mal dort zusammensetzten. Das Ergebnis ist das hier wiedergegebene Interview.
Zurück in Frankfurt hat Peter es vorab gelesen und am Telefon folgendermaßen kommentiert: „Eine erstaunlich präzise Wiedergabe unserer Gespräche. Du musst ein ziemlich gutes Gedächtnis haben!“
„Ach was, ich habe mir nach jeder Intervieweinheit heimlich ein paar Notizen gemacht. Für einen Schriftsteller sind sie die halbe Miete!“
Er lachte: „Ja, da magst du recht haben! Für mich ist deine Niederschrift auf jeden Fall eine bleibende Erinnerung an schöne Sommertage in Königswinter!“
