Alle 1.018 Textkommentarantworten von Quoth

16.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Polyxena von  Graeculus: "Du: "Interessantes Gespräch, übrigens!" Finde ich auch! Mein Vater konnte den Anfang der Odyssee auf Altgriechisch noch auswendig. Ich bin auf Schwabs Sagen des klassischen Altertums herabgesunken. Aber Cäsars Gallischen Krieg immerhin hab ich mit Wörterbuch im Bett gelesen! Gruß Quoth"

15.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Polyxena von  Graeculus: "Gehörte Achilleus eigentlich auch zu den Freiern Helenas, die den von Odysseus vorgeschlagenen Beistandspakt geschworen hatten, auf dem der ganze "Feldzug" (Seezug wäre richtiger) beruhte? M.E. kann er nicht dabei gewesen sein und war deshalb auch nicht verpflichtet, Menelaos beizustehen. Aber chronologische Exaktheit ist nicht unbedingt die Stärke von Sagen ..."

15.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Polyxena von  Graeculus: "Odysseus war gerade Vater geworden und wollte den kleinen Telemach heranwachsen sehen. Das verstehe ich sehr gut! Das Motiv Achills (wenn man von Orakeln und Göttinnen absieht) ist schwerer zu verstehen. Ich bringe es mit dem frauenfeindlichen Kriegsziel in Verbindung: Nicht nur Helena, sondern allen Ehefrauen der (damaligen) Welt sollte gezeigt werden, dass sie treu zu bleiben haben, selbst wenn ihr Mann sie vernachlässigt und sie sich in einen anderen verlieben."

14.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Polyxena von  Graeculus: "Militärisch gesehen, ist Achilleus von Anfang an der typische unsichere Kantonist. :-)"

14.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Polyxena von  Graeculus: "Ja, gern! Interessant, ob sich außer mir noch jemand dafür erwärmen kann. Ein Seitenwechsel Achills wird ja gleichsam vorbereitet und fundiert durch seine fehlende Loyalität gegenüber den Griechen. Kalt lächelnd schaut er zu, wie sie scharenweise von den Troern, vor allem von Hektor niedergemäht werden (Zorn des Achill - auch wegen einer Frau, der Briseis)! Erst als der Tod von Patroklos ihm ein persönliches Motiv liefert, greift er ein. Das Kriegsziel, dem "gehörnten" Menelaos die Ehefrau zurückzugewinnen, ist ihm völlig wurscht. Und meine Theorie zeigt Odysseus als den, der er ist: Den eigentlichen Architekten des Krieges - der ihn auch, als er aus dem Ruder zu laufen droht, wieder auf Kurs bringt. Der Tod Achills ist für die Griechen ein schwerer Verlust - aber sein Seitenwechsel wäre die Niederlage gewesen. Warum wurde das verhüllt und bemäntelt? Weil es sowohl Achill (Verräter), als auch Odysseus (Meuchelmörder) moralisch zu sehr herabgesetzt hätte. Gruß Quoth"

13.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Polyxena von  Graeculus: "Ein Liebhaber, der noch aus dem Grabe nach der Geliebten greift, muss sinnlos verliebt und dadurch eine furchtbare Gefahr gewesen sein ... Diese "Verschwörungstheorie", wie Du sie nennst, verfolgt mich seit meiner Schulzeit, es spricht so verdammt viel dafür! Denke nur daran, wie tückisch er Palamedes erledigte! Egal - Quoth"

13.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Die Irrtümer meines Lebens von  Graeculus: "Ein Buch ist in diesem Zusammenhang interessant: "Der Stern der Cherokee" von Forrest Carter. Ich habe aus diesem Buch noch gugläubig meinen Kindern vorgelesen, weil es so hübsch das umweltbewusste Verhalten der Cherokee-Indianer darstellte - bis ich dann feststellte: Es war ein vergifteter Apfel! Der Autor war ehemaligen Redenschreiber von George Wallace, Alabama, und Ku-Klux-Klan-Mitglied, und hatte in seinem zweiten Leben als Romanautor weiße Gedanken sehr marktorientiert in rote Häute verpackt! Eine unheimliche Doppelung, der Autor behauptet, er sei selbst "Little Tree" gewesen, der Indianerjunge, dessen Erziehung er beschreibt. Entfernt verwandt mit dem Fall Wilkomirski. Ja, auch Wildbeuterkulturen sind nicht "grün". Danke für den Text, Graeculus, und für das Nachfragen, Mondscheinsonate!"

11.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Der Ostermontag-Kracher von  eiskimo: "Dein Text hat mich an meinen Vater erinnert. Immer wenn er unverhofft auf einen Kirschkern im Kompott oder der Donauwelle biss, stand er mit leidendem bis beleidigtem Ausdruck auf und verließ den Tisch. Er empfand diesen Zufall als persönlichen Angriff auf seine Person ... Gruß Quoth"

07.04.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Anzug: "Vielen Dank, Lluviagata, für Empfehlung mit Kommentar! Meine Lieblingssage war immer die von Perseus, der auf seinem Pegasus von Heldentat zu Heldentat reitet! Ob dem Ich-Erzähler das auch gelingen wird? Gruß Quoth"

02.04.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Käthe, Liselotte, Elise: "Hallo Lluviagata, Erinnerung an das Sterben mir nahestehender, sehr alter Frauen, zugleich Spiel mit dem Verb ausschleichen: Man schleicht ein Medikament aus, das man nicht mehr braucht, von dem man aber abhängig ist; sich ausschleichen gibt es eigentlich gar nicht, aber es kommt mir für das Leben dieser langsam Verglimmenden in den Sinn: Sie sind lebenssatt, lebensmüde, lebensüberdrüssig - und schleichen ihr Leben wie ein lange genug genossenes Suchtmittel langsam aus. Gruß Quoth Antwort geändert am 02.04.2021 um 10:04 Uhr"

Diese Liste umfasst nur von Quoth abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Quoth findest Du  hier.

 
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Quoth hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  21 Antworten auf Kommentare zu Rezensionen,  2 Antworten auf Kommentare zu Autoren,  8 Antworten auf Gästebucheinträge und  4 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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