Alle 930 Textkommentare von monalisa

03.12.14 - Kommentar zum Text  Allmählicher Verfall von  EkkehartMittelberg: "'Lieb und einvernehmlich und im Verdacht, weise zu sein', ja so kennt man dich, lieber Ekki, aber mit 'stumpfem Blick' kann ich mir dich beim besten Willen nicht vorstelle, da blitzt dein wacher Geist und Witz hervor. Und wenn du meinst 'die Schlagfertigkeit käme dir abhanden' zu sein, wie muss du dann früher gewesen sein? Aber natürlich lässt du hier einen Protagonisten sprechen, der nur entfernt Ahnlichlkeit mit dem Autor hat ;-). Der Text strahlt neben ein wenig Selbstironie eine liebenwürdige Bescheidenheit aus: sich bescheiden mit dem, was (noch) vorrätig ist, dieses aber voll ausschöpfen und immer noch und möglichst lange noch aus dem Vollen schöpfen können, sich dessen bewusst, dass manchen sehr viel weniger zur Verfügung steht an Geistes- und Körperkraft, dankbar auch, von schwerwiegenden Krankheiten verschont zu sein. Möge dieser Zustand noch ganz lange vorhalten! Liebe Grüße, mona"

27.11.14 - Kommentar zum Text  Umlauter? von  Irma: "Ach, Irma, das ist so dicht, was soll man da noch groß dazu sagen. Wunderbar, wie du das Täuschungsmanöver gleich hier an Ort und Stelle 'zur Sprache' bringst, bedeutend und unbedeutend tauschst und damit täuschst, die Worte punktuell zuspitzt. Sehr gelungen! Liebe Grüße, mona"

22.11.14 - Kommentar zum Text  Glashaus von  unangepasste: "Es ist in der Tat eine faszinierende Geschichte. Für mich liest sie sich wie ein Puzzle, an dem da und dort noch Teile fehlen, ein paar auch nicht hundertprozentig passen, vielleicht noch ein bisschen nachgefeilt werden müssen. Das mag aber auch an mir und meiner begrenzten Vorstellungskraft liegen. So fällt es mir z.B. schwer mir ein unsichtbares Glashaus vorzustellen, das das 'Sonnenlicht schluckt', das so 'milchig' ist, dass nicht einmal der 'Mond hindurchschien'. Siehst du, was ich meine: ich kann mir beim besten Willen nichts Unsichtbares, Milchiges, Lichtschluckendes vorstellen. Oder hier: Meistens zertrennten sie dann das Band, denn ihre Haut war nicht an das Scheuern gewöhnt. Zum Einen: Wieso scheuern die schweren Perlen? Scheuern verbinde ich eher mit einer rauen Oberfläche, mit Hin- und Herwetzen. Und die kausale Verbindung mit der Haut (die das Scheuern nicht gewohnt ist) leuchtet mir nicht ein. Warum sollte sie der Grund für das Reißen des Bandes sein? EDIT:Beim neuerlichen Durchlesen hab ich jetzt kapiert, dass 'sie' nicht die Perlen, sondern die 'Perlenträger' sind, dann passt das 'Denn'. Sorry! Man darf da vielleicht nicht so profan herangehen und alles so wörtlich nehmen, mich irritiert es und lenkt von der Geschichte ab. Sie, die Glashaubewohnerin, vermittelt mir den Eindruck einer autistischen Person, die ganz in ihrer Glaskuppelwelt lebt, nur noch selten 'Signale' von außen empfängt und in ihrer Dunkelheit nicht den blassesten Schimmer hat, wie sie damit umgehen soll. 'Jemand', der sich bemüht hinter das Dunkel zu schauen und mit ihr in Verbindung zu treten, wird indes mit einem 'Schwarm bunter Perlen' belohnt, die ein nie dagewesenes Muster ergeben, was bei 'den Menschen' Verwunderung auslöst, vom 'Spaziergänger' (=jemand?) aber selbst nicht wahrgenommen wird. Ich deute das so, dass er im Bemühen um Kommunikation zu neuen Worten, neuen Ausdrucksformen ... findet, ohne sich dessen bewusst zu sein. Schließlich aber gibt auch er auf, scheitert an der kaum zu durchdringenden Dunkelheit. Es gäbe da schon ein Tür, aber wer soll/kann sie öffnen Wie schon oben gesagt, hat deine Geschichte einen ganz eigenen, wunderbaren Reiz mit ihren ungewöhnlichen, fantastischen Bildern und der ästhetischen Sprachen. Sie hat mich in ihren Bann gezogen, sodass ich gar nicht anders konnte, als mich eingehend damit zu beschäftigen :). Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 22.11.2014)"

21.11.14 - Kommentar zum Text  Sehbrücke von  Irma: "Liebe Irma, wie du hier zwischen Seh(en, See und See-le aus weiteren 'Wortbrocken' eine Brücke baust, finde ich ganz bemerkenswert - merkenswert. Interessant auch, dass unser heutiges Wort Seele sich vom althochdeutschen 'se(u)la für Seele ableitet, das wahrscheinlich auf 'zum See gehörend' zurückgehen dürfte. Durch den Spiegel zu schauen in die unergründlichen Tiefen der Seele, das lässt sich ganz unterschiedlich deuten, je nach Winkel, in dem der Blick auf den (See-)Spiegel trifft, ob es ihm gelingt, ihn zu durchdringen, ob dieses 'deiner Seele' ein tatsächliche DU meint, oder in einen Dialog mit sich selbst verstrickt ... Eine Menge Stoff zum Nachdenken, liebe Irma, und immer wieder neue Reflexionen, die sich auftun - unergründlich, kein Grund in Sicht. Mag ich sehr! Liebe Grüße, mona"

18.11.14 - Kommentar zum Text  Arscheologisch von  niemand: "Liebe Irene, ... da sag ich nur noch: Danke, after - nein/nine! Hält, was der Titel verspricht *bright grin* Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 18.11.2014)"

18.11.14 - Kommentar zum Text  Eins von  larala: "Ich hätte sie fragen wollen. Ich auch! Und meine Vermutungen gehen etwa in die gleiche Richtung wie die von ues. Was mir die Frau in diesem Schlaglicht sympathisch macht, ist einerseits ihre Unvollkommenheit, ja das etwas Desolate, das sie nicht kaschiert, sondern offen zur Schau trägt; der Frust, in dem man sich gelegentlich selbst wiederfindet und andererseits dann ihre Reaktion, die nicht so ausfällt, wie man häufig beobachten kann: "Wenns mir schon schlecht geht, dann soll es dir mindestens genauso schlecht gehen, dafür lass ich dich bluten ..." Sie regaiert mit einem: "Mir gehts eh schon schlecht, warum soll ich dir auch noch den Tag vermiesen." Schade, dass das so selten ist! Mit der Zuordnung des Titels hatte ich auch so meine Schwierigkeiten, weil er eigentlich gar nichts aussagt. Ich ergänze mal: 'Kommt eins zum andern' - so kommt das für mich hin ;) Liebe Grüße, mona"

15.11.14 - Kommentar zum Text  Der Sinn des Schwachsinns von  Nachtpoet: "Mich haben schon so manche hahnebüchenen Weisheiten der von dir mit 'Hohlköpfe' Betitelten zum Widerspruch herausgefordert, was mich vieleicht länger und intensiver nachdenken ließ, als wenn ich bloß zustimmend hätte nicken müssen. So habe ich Argumente und Gegenargumente zusammengetragen und meinen Standpunkt gründlich hinterfragt. In disem Sinn verstehe ich deinen Apho und kann ihm durchaus etwas abgewinnen. Liebe Grüße, mona"

15.11.14 - Kommentar zum Text  Sehnsucht von  unangepasste: "Guten Morgen, auch dieses Bild, in dem die Sehnsucht die Hauptrolle spielt, gefällt mir. Besonders die zweite Strophe mit den 'Feuerwegen in fernen Füßen' ist für mich sehr eindringlich und nachfühlbar, schmerzlich und schön zugleich, intensiv und lebendig - auch vergänglich ... Für die erste Strophe möchte ich dir zwei Anmerkungen dalassen: Meinst du, dass du die Sehnsucht im ersten Vers eventuell weglassen könntest? Ich glaube, sie würde sich auch unbenannt 'durchsetzen', zumal du ja schon als Thema darauf verweist. Hier wirkt das Wort ein bisschen abstrakt und 'kalt' auf mich. Und in S1 V4 habe ich eine ganze Weile über 'atmet schweigend Funken' gegrübelt. Das bringe ich im ersten Anlauf nur schwer in einem Bild unter, da ich das schweigende Atmen als einen längeren, langsamen, kontinuierlichen auch getragen-feierlichen Prozess empfinde, die Funken als kleine 'Mini-Explosionen' - grell und zugespitzt. Ich kann mir gut vorstellen, dass du hier eben zwei konträre 'Gesichter' der Sehnsucht ansprechen möchtest, das permanent Schwelende, das sich hier und da in Blitzen entlädt. Also vom Kopf her kann ich 's mir schon erklären, aber mein Gefühl zieht nicht ganz mit. Auch höre ich die Funken so ganz leicht zischeln, fispern, fispeln ... und etwas wie '...streut fispernd Funken aus' kommt mir in den Sinn. Das aber nur als kleine Fußnote für dich, unbestimmt und vage aus dem Bauch raus. Liebe Grüße, mona"

13.11.14 - Kommentar zum Text  You'll never walk alone von  Didi.Costaire: "Tja, wenn die Reime so im Haufen daherkommen, wer könnte an diesen Beteuerungen noch zweifeln? Irgendwas macht mich da extrem misstrauisch, wenn ich bloß wüsste was? Liebe Grüße, mona"

13.11.14 - Kommentar zum Text  Vorgeburt von  Nostuga: "Hallo Nostuga, oh ja, du rückst mit sehr drastischen Bildern dem inneren Schweinehund zu Leibe, all jenem, von dem das 'Überich' meint, dass es nicht ausgelebt werden soll/darf. Der Titel ist sehr treffend zu diesem vorgeburtlichen Drama gewählt; die Intensität der Bilder noch einmal gesteigert durch die klangliche Dichte, die durch die Binnen-/Schlagreimen/-Assonanzen, Aliterationen und die langen Verse ein stakkatoartiges Niederprasseln von nahezu körperlich spürbaren Schlägen ergeben. Toll gemacht! Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 13.11.2014)"

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