Alle 2.267 Textkommentare von Graeculus

05.03.22 - Kommentar zum Text  Bedichtete Dichter von  Möllerkies: "Guter Einfall, wtzig und gekonnt umgesetzt - auch wenn ich nicht alle identifizieren kann. Darauf einen Ouzo!"

23.06.24 - Kommentar zum Text  Begegnung im Bus von  AchterZwerg: "Im Bus (oder der Straßenbahn) gibt es Begegnungen verschiedenster Art, und manche sind tatsächlich magisch. Sie können den gesamten Tag verändern. "She can take the dark out of the nightime / And paint the daytime black." (Bob Dylan)"

10.11.23 - Kommentar zum Text  Begnadete Erzähler von  Mondscheinsonate: "Als Autor schaut man ja gerne dem ungleich berühmteren Kollegen auf die Finger: Wie macht er das? Wie schafft er es, seine Leser nach ein paar Seiten zu packen? Es gibt sicher verschiedene Arten, sprachlicher oder inhaltlicher Art, und Leser sprechen nicht alle auf alles gleich an. Mustergültig für mich: "Matterhorn" von Karl Marlantes. Dabei habe ich gedacht:  Jetzt habe ich's durchschaut, habe es kapiert. Da war es ziemlich offensichtlich. Es gibt andere Fälle - unter denen, die Du nennst, Gontscharows "Oblomow" -, da kapiere ich es nicht gut. Ein Roman über einen sterbenslangweiligen Menschen ... und doch packt er einen."

05.12.20 - Kommentar zum Text  Begriffe nur noch zum Grapschen für Intellektuelle? von  LotharAtzert: "Und dann kommt ein Herr aus Dobel und pöbelt herum, der Hegel hätte dies alles viel besser und klarer gedacht. ... Dies alles? Ja, war denn Hegel ein Astrologe? Gewiß nicht, aber unser LotharAtzert liebt es - an Argumentes Statt - Zitate aus ihrem Zusammenhang zu entfernen und an anderer, ihm passend erscheinender Stelle einzusetzen. Geschrieben habe ich das nicht zur Astrologie, sondern zu einer Theorie der Stufen des Bewußtseins, welche die "Phänomenologie des Geistes" auf hohem Niveau ableitet. Doch siehe da!, Hegel hat sich auch über Astrologie geäußert: Der Inhalt der Astrologie ist als Aberglaube zu verwerfen; es liegt jedoch der Wissenschaft ob, den bestimmten Grund dieser Verwerfung anzugeben. Dieser Grund muß nicht bloß darein gesetzt werden, daß die Planeten von uns fern und Körper seien, sondern bestimmter darein, daß [...] Und dann legt er los mit seiner Argumentation, so daß für Döbereiner-Adepten nur noch zweierlei bleibt: Staunen oder Ignorieren. "es liegt jedoch der Wissenschaft ob, den bestimmten Grund dieser Verwerfung anzugeben" - das nenne ich intellektuelle Redlichkeit. Spannend auch für mich, denn diese Argumentation war mir neu. G. W. F. Hegel: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften (1830); § 392 Zusatz (in der Hegel-Ausgabe bei Suhrkamp Bd. 10, S. 53 f.)"

31.08.22 - Kommentar zum Text  Begründeter Verdacht, ernsthafte Gottsuche und eine entschiedene Bekehrung führen zur Neugeburt von  Bluebird: "Die Aussage, daß Gott sich bei "ernsthafter Gottsuche" auch zuverlässig meldet, ist nicht überprüfbar, weil "ernsthaft" nicht definiert ist. So kann man bei "kein Anschluß unter dieser Nummer" immer behaupten, die Suche sei halt nicht ernsthaft gewesen. Ich hatte dir übrigens schon vor längerer Zeit ein Gegenbeispiel genannt, worauf es dann keine Antwort von dir gab. Gott weiß anscheinend ebensogut wie seine Jünger, wann man klugerweise besser schweigt."

12.12.21 - Kommentar zum Text  Bei Wein und Verlorenheit von  nadir: "Ohne etwas über das gesamte Werk sagen zu wollen, möchte ich auf ein Detail hinweisen: Das Gebot aus dem Deklalog, über das Du Dich äußerst, lautet (in der Übersetzung von Buber/Rosenzweig): II. Nicht mache dir Schnitzgebild, und alle Gestalt, die im Himmel oben, die auf Erden unten, die im Wasser unter der Erde ist, neige dich ihnen nicht, diene ihnen nicht, denn ICH dein Gott bin ein eifernder Gottherr, zuordnend Fehler von Vätern ihnen an Söhnen, am dritten und vierten Glied, denen die mich hassen, aber Huld tuend ins tausendste denen die mich lieben, denen die meine Gebote wahren.Es ist also nicht verboten, sich irgendwelche Bilder von irgendetwas auf, über oder unter der Erde zu machen (kein Verbot darstellender Kunst), sondern dieses Bild dann anzubeten! Im Fall, auf den Gott alias Moses sich bezieht, hatten die Israeliten einen Stier (wohl den ägyptischen Apis-Stier) hergestellt und ihm dann göttliche Ehren erwiesen; das weckte Gottes Eifersucht. Wenn aber beispielsweise Picasso aus einem Fahrradlenker und einem Fahrradsattel einen Stierkopf herstellt, ist das o.k., solange niemand ihn anbetet."

12.07.22 - Kommentar zum Text  Beim Herrenausstatter von  eiskimo: "Scheint so, daß sie mit Dir, wie Du bist, ganz zufrieden ist."

13.11.23 - Kommentar zum Text  Beiträge zur deutschen Bildungspolitik - 1. Griechische Antike von  Elisabeth: "Da gibt es, Du zeigst es, noch so manchen Restbestand, bei dem man ansetzen kann. Und dennoch muß man gegen die Ansicht kämpfen, daß allein die Gegenwart zählt und das Vergangene vergangen ist ... und dann auch noch 2000 Jahre und mehr! Der erfolgversprechendste Ansatz, den ich kenne, ist der, daß man einerseits die genannten Restbestände nutzt (Amazonen! Achilles! Trojanisches Pferd! usw.), andererseits zeigt, daß das nicht nur Oberflächlichkeiten sind, sondern daß die in der Antike entwickelten Themen faszinierend sein können (Ödipus: Kann man unschuldig schuldig werden? Orest: Kann es eine Pflicht sein, gegen die eigene Mutter zu kämpfen? Die Bakchen: Gibt es in uns etwas, das keine Vernunft beherrscht und uns in den Rausch treibt?) Heute las ich etwas zum Thema "audiatur et altera pars" über Aristeides, den Gerechten, der ein Gericht korrigierte, das seinen Prozeßgegner nicht zu Wort kommen lassen wollte. Und wie dieser Aristeides von einem Bauern gebeten wurde, seinen, des Aristeides, eigenen Namen auf die Tonscherbe zu schreiben, auf daß er ins Exil geschickt werde - was der Bauer so erklärte: "Ich kenne diesen Aristeides gar nicht, aber es geht mir auf die Nerven, daß alle ihn den Gerechten nennen." Das ist doch eine tiefsinnige Geschichte! Ertragen wir sie etwa gar nicht, diese vorbildlichen Menschen? Über diese existenziellen Fragen würde ich es versuchen!"

18.10.20 - Kommentar zum Text  Belladonna. von  franky: "Es gibt zu denken, daß zumindest die italienische Sprache für eine schöne Frau und ein tödliches Gift dasselbe Wort verwendet: Belladonna."

07.02.24 - Kommentar zum Text  Belvedere von  Mondscheinsonate: ""Gut, dann Strafrecht." Immerhin kann man sagen, daß man auf diese Weise Menschen von einer Art kennenlernt, die man sonst nicht kennengelernt hätte und auch nicht hätte kennenlernen wollen. Du wirst sehen, wie Du damit zurecht kommst. Einen Versuch ist es wert."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Graeculus. Threads, in denen sich Graeculus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar,  16 Gästebucheinträge,  87 Kommentare zu Teamkolumnen und  2 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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