Alle 2.284 Textkommentare von Graeculus

25.11.20 - Kommentar zum Text  Als Deutsche in Verdun von  eiskimo: "Diese von Falkenhayn ausgedachte Taktik des Ausblutens hatte durch ihr völliges Scheitern etwas Gutes: Sie ist mit solcher Konsequenz und Brutalität nicht mehr angewendet worden. Übrigens war mein Großvater dabei, den ich, Jahrzehnte später, als sehr in sich gekehrten, schweigsamen Menschen erlebt habe. Meine Großmutter sagte dazu: "Vor Verdun war er nicht so.""

10.08.20 - Kommentar zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Mit einem Text ohne Quellenangabe, ohne Analyse, wieviele Zeugnisse es dafür gibt, dafür mit dem Satz: Die Vermutung lag nahe, dass Betsy selbst die Geräusche des Geistes produzierte, doch auch ein Arzt konnte nicht eindeutig feststellen, dass dies der Wahrheit entsprach. ... damit willst Du einen Skeptiker in Verlegenheit bringen? (Wie übrigens sollte ein Arzt um 1820 das auch feststellen können? Wenn Betsy es gestanden hätte?)"

03.02.24 - Kommentar zum Text  Als ein Einkauf noch mit "Palim, palim..." begann von  eiskimo: "Originell, absurd, unterhaltsam. Weil immer wieder etwas Überraschendes gesagt wird."

04.05.21 - Kommentar zum Text  Als ein verlockender Weg mir zum Fingerzeig wurde von  Bluebird: "Tatsächlich war es so, dass ich noch am gleichen Tag ein verlockendes (Weg-)Angebot erhielt, welchem ich vermutlich nachgegangen wäre. Aber aufgrund dieses eben geschilderten Erlebnisses nahm ich dann Abstand davon. Ich deutete es als einen Fingerzeig von oben! Hier wird gut deutlich, wie Du ein zunächst neutrales Ereignis von vornherein als Fingerzeig einer höheren Macht deutest, obwohl es keinerlei Notwendigkeit gibt, es so zu deuten. Das erinnert mich nicht nur an die Leute, die eine von links nach recht vorbeigehende schwarze Katze als schlechtes Zeichen deuten, sondern auch daran, daß die heidnische Antike voll war von solchen Deutungen (Omina). Da fiel kein Vogel vom Himmel und kein Ziegel vom Dach, ohne daß das als göttliches Omen aufgefaßt worden wäre. Manchmal verband sich sogar in ein und derselben Person eine religiöse Skepsis mit derlei Aberglauben. Wie auch immer: Zusammen mit dem Wunderglauben hat eine bestimmte Version des Christentums dies vom Heidentum übernommen. Götter kommunizieren mit uns über geheimnisvolle Zeichen, welche die Gläubigen zu deuten haben. Und aus dieser Überzeugung heraus halten sie immer Ausschau nach solchen Zeichen. Kein Ereignis, so trivial es auch sein mag, ist dann vor einer solchen Deutung sicher."

02.06.21 - Kommentar zum Text  Als er Selbstmord begehen wollte, erschienen ihm Jesus und sein verstorbener Vater von  Bluebird: "Einem Buddhisten erscheint der Buddha, einem Moslem der Prophet und mir mein Griechischlehrer. So einfallsreich ist das Unbewußte nun auch wieder nicht. P.S.: Koma --> Wachkoma"

26.10.20 - Kommentar zum Text  Als frühmorgens ein helles Licht die Küche durchflutete von  Bluebird: "Ganz offensichtlich geschehen da mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als die Naturwissenschaften uns glauben machen wollen. Auch wenn es schwierig oder fast unmöglich ist, solche Dinge zu beweisen. Es sind halt Erfahrungsberichte, denen man Glauben schenken kann oder auch nicht. Laß Dir doch nochmal diesen Satz durch den Kopf gehen, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung von "ganz offensichtlich". Übrigens untersuchen Naturwissenschaftler Phänomene wie Spontanheilungen, Placebo-Effekt usw. durchaus gründlich - nur gehen sie (anders als Du) nicht gleich von einer bestimmten Deutung aus. In dem erwähnten Film ("Placebo - Der Arzt in mir") wurde sogar eine genau gezählte Rate (ein Prozentsatz) für Spontanheilungen bei Krebs angegeben; aus der Erinnerung meine ich: 1 Promille. Aber Dich interessiert ja weit weniger als die Naturwissenschaftler, nämlich nur derjenige Fall, der irgendwie mit Jesus in Zummenhang zu bringen ist. Es sind möglicherweise nicht die Natuerwissenschaftler, die sich ein beschränktes Interesse vorhalten lassen müssen. Und Dein so überaus beliebtes Shakespeare-Zitat (in dessen Original übrigens nichts von Naturwissenschaften steht), ließe sich auch auf Dich anwenden: Zum Teufel mit all den unerklärlichen Phänomenen dieser Welt, wenn sie nichts mit Jesus zu tun haben!"

17.05.24 - Kommentar zum Text  Als ich den Rock n' Roll zu lieben begann von  Mondscheinsonate: "Jerry Lee Lewis, der konnte einen wahrlich anfixen. Wenn Du mal die Gelegenheit hast, seinen Live-Auftritt 1963 im Hamburger Star Club zu hören ... Für mich ist es eines der besten Konzerte, die ich aus der Geschichte des Rock kenne. Es endete mit "Whole Lotta Shakin' Goin' On", und dann haben die Fans den Saal demoliert."

01.09.21 - Kommentar zum Text  Als ich für mich die Antwort auf eine ganz entscheidende Frage fand von  Bluebird: "Steckst du in einer Schaffenskrise? Beim Fernsehen würde man sagen: Da laufen nur noch Wiederholungen."

26.09.20 - Kommentar zum Text  Als im Licht der Aufklärung die Hoffnung zu sterben begann von  Bluebird: "Wo der Glaube an einen liebenden, gerechten und eingreifenden Gott aufgeben wird, wartet am Ende die Hoffnungslosigkeit! Selten wird das religiöse Prinzip des Wunschdenkens so deutlich ausgesprochen. Ich brauche Gott, also gibt es ihn. Davon abgesehen, stellt sich die Frage, ob es wahr ist, daß wir ohne Gott zur Hoffnungslosigkeit verurteilt sind. Das hängt wohl von der Art der Hoffnung ab."

01.05.20 - Kommentar zum Text  Als man ihn einmal fragte, warum er Lehrer geworden war. Sieben Antwortversuche und fünf Abbildungen. von  Willibald: "Mach, was Du willst als Lehrer - meide nur die beiden Todsünden: 1. unklar sein, 2. langweilig sein. Bei einem Lehrer, der verworren ist, kann man nichts lernen; bei einem Lehrer, der langweilig ist, will man nichts lernen. So sagt es meine Erfahrung."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Graeculus. Threads, in denen sich Graeculus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar,  16 Gästebucheinträge,  87 Kommentare zu Teamkolumnen und  2 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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