Alle 50 Texte von gitano

Opera so netti Libretti Corona Verona di Verdi Confetti Lametta perfetta il Tutti Amore! Staccato! Colore Da capo! Signiore Salato!

zaubersprüche, beschwörendes in der sprache der unsterblichen geister wünschst du dir von mir ich trommle, hüpfe, krähe durch die jahre mit dir.

was liebe nicht erreichen kann, das lass nicht in mir begehrend schäumen. das segel der nacht spannt sich schon weit, aufgebläht von träumen

monolithisches schweigen, schwarz eingesaugte klage in granit grabplattenkammern graue zufluchtsorte in schlagschatten geteiltes licht umgeht aschworte wie vergessen schon ein jahr liegt hier ein kinderhandschuh

phrasierung manchmal spiele ich auf der klaviatur deiner rippen zwölftonmusik mit küssen im pedal deines atems vibriert jeder ton zwischen wollen und lassen müssen

Fremd kam ich... in Bambuswäldern das Zischeln der Blätter das Wachsen und Vergehen im Wind des rauhen Wimmerns einer Flöte aus Rohr fremd kehrte ich zurück fremder als je zuvor.

spaziergang etwas fiebert in den blättern versaftet den sommer im übermut fällt mir etwas in die lettern und verlacht was in mir ruht das morgen der regen kämmt die äcker schwarz

Windfang ist meine Haut / in Deinen Atemböen / bäumt sich mein Trauen / ins Niemandsland der Zweifel / streicheln Deine Hände Fragen / und Hoffen / sind uns / aufgebrochen / nachts / perlen auf uns / suchend flüchtige Pfade / trauen hoffen...

silbenmild greift das geäst meiner worte wie dürre finger ins restlicht einer nova wo sterne starben zittert noch lichtstaub in quellbächen unterm rippenfächer presst und hebt sich fragil der atem die nabelsenke dünend an deinen lippenmond

als ich in milchzungenblicken deine brüste durchstreifte im lippenverschnürten köcher sämige feuchte rührte als der saft die haut der feigen spannte das grün des schamesblattes schmatzte als wir in atemnöten an luft und arschbacken zerrten...

Ich spinne aus mir fäden, knüpfe netze aufs papier und hoffe sie fangen und halten Gesponnenes zwischen dir und mir. Neufassung (siehe Kritiken von VictorVanHynthersinn und AchterZwerg) aufs papier ich spinne fäden knüpfe netze aus mir und...

wir achten auf angemessen – eingespielte Schläge verlässlich erwidert im wort ping pong am gleichen tisch, in gleichen zimmern aufpralltöne, jenseits im halbfeld der haut hängengebliebene echos des alltags kalkulationen bannen risiken nicht...

Wie tief kann Dein Schwarz doch ins Unergründliche reichen mein Erstaunen, meine Zweifel streicheln, Im matten Schein Stil & Eleganz verkünden vom seidigen Schimmer Fragrance und Leuchten zünden, in feinsten Wimpern strahlen, fern von allem...

Raureif fiel heut nacht / lautlos in mich ein / lautlos wie Dein Schweigen / eisig spitz und weiß / Das TV-Licht blitzt / fast in jedem Haus. / Im gebrochnem Licht / steigt der Tag jetzt aus. / Stille dehnt die Zeit / jetzt tausendfach ...

das trauen ...dass du mich bespitzelst mit ohrläppchenzippern mich bekritzelst mit zungenschleiferblümelein mich längs bewitzelst in deinem „Blowing in the Ding“ dass ein atemzug von dir mich in deine feuchte webt und die...

In engen Gassen, nachts, / träumten die Häuser / in strahlendem weiss / als Jasmin in ihrem Atem lag / und tausende Jahre alte Steine / unter unseren Füßen / flüsterten leiss / dicht an dicht / mit jedem Augenblick / verlor ich Dich...

Ich hab den Grashalm in der Haut, der sich wiegt in Deinen Schmuseworten und Pusteblumen wachsen mir aus den Ohren Fallschirme schwärmen aus wenn Du schimpfst und Löwenzahn wächst mir am Kinn mit spitzem Laub Deinem Sonnengesicht entgegen...

akt in elegy aufgebäumt streife ich mich an dir aus meiner haut wachse bezwitschert chansoniert in deinen küssen wie luftsäulenflimmern in kehllauten rast meine angst aus allen zweifeln gleich findest du meine nie berührten...

Gestern züngelte eine Bochumer Tafelschlange in einen Gourmettempel in München und die Kleiderkammer Berlin expandierte ins KDW. Die Aktion Mensch reizte bei mehreren Banken ihren Dispo aus und wurde somit systemimmanent Es ist nicht im...

unrasiert traumgelaugt angespült am kliff des morgengrauens blinzle durchs schwarzlicht im kopf schießen blitze sekundenbilder der nacht bleiben hängen in meinen stoppelhärchen fühlern am kinn ich setze einen fuß vor den anderen auf...

der wind wirft meine worte an deine fensterscheiben zum rinnen anklopfender tropfen reicht der kirschbaum zweige in ihren blättern klingt noch nach was ich dir schon im frühjahr sang und blütenschnee legte sich wie tupfer wo einst mein mut zum...

meine schläfe klappert / tschackabumm....tschackabumm / am fenster / im flow von lücken im schienenstrang / tiefstadtseits / rempelt ein graffiti ordnungsphantasien / rasen im tunnel, / ausstieg / links oder rechts in fahrtrichtung / „kauf...

nachthaut kleidet mich / in schwarzen blumen streift meine hand so leicht ein rauchstoß quillt / in meinem mund moor vielen worten gleich / im grauen / vorm moder in der kehle vernähen zweifel meine lippen warum noch mehr reden und...

etwas hören wie rauhreif / heut nacht fiel er in mich ein unter nadeln liegt mein schweigen auf allen blättern weiß etwas gestehen trüb in die nebel gehaucht / unfassbare schwaden zwischen bäumen und grau etwas vergessen wollen und...

geleit für eine junge witwe am sacromonte ( por soléa) die sonne gleißt ein weiß wie tod schneidet flatternde echos durch wegeschluchten zwischen wänden ohne fenster in die äcker, dort unter steine geduckt singen...

Die frühe Stunde schenkt mir nur Almosen vom Tageslicht an Verbindungsorten sammeln sich viele Menschen sind schon sehr ins Grau verstrickt. Gestern sah ich erschrocken erste Schokoladenweihnachtsmänner aufgereiht im Supermarkt während ich...

Thermik Ich trage meine Jacke wieder offen. Ein laues Lüftchen bläst hinein. Die Flügel wehen; flattern auf und heben meinen Schritt in einen warmen Hauch. Wo lenzige Blicke verschossen werden, von langen Bogensehnen, flirren...

weiße zeit I jagd gerade erst gekommen verließ er dich so wie du mich. ohne spur das beste nur genommen II rauhreif rauhreif fiel heut / ´ nacht, lautlos in mich ein. schwer liegt dein schweigen auf all / ´ meinen blättern weiß sinkt mein...

oh du mein smartphone im whitecase! / geheiligt werde mein image / weil ich dich habe! / eine app gebe ich dir heute / und updates, klar! / und stets bin ich bei dir / wo immer ich bin. / oh du mein rotz-äp, splitter, käs / ´look-leben! / was...

weiße gipfel gedankenleere gähnt ins grau geräkelt kein verblein zupft, lass mich in stilleschwaden im luftzug deines wimpernschlages baden ganz schlappidar von keinem geist bemäkelt in keinen reim - in deinem bein...

tausend tauben tausend seen in dieser stadt flattern noch tausend tauben gibt es tausend seen... die nacht zieht aus silhouetten traumwinde suchen verstecke in dir / in mir hoffen zu leben noch fliehen sie unter taubenflügeln zu den...

Das Schwärmen kennt die Freude und das Hoffen als stünde man im Tempel aller Zeiten und sucht wie in Orakelsprücheweiten den hohen Ritus jenseits allem Schroffen erklingt in jedem zweiten Vers ein „Oh!“ für den der täglich seine Küche...

Am Zaun von Beet und Grün – da wacht ein Geist, dem jägerzaunbewährtem Grund verschrieben und stets bereit mit Stahl und List zu hieben, dem Trott und wandelnd Zwerg der „Nachbar“ heisst und ihn um einen Sonnenstrahl bescheisst. Denn der...

Wenn Du Cello spielst Erinnerungen wie ein Schmerzgewebe, in Tönen flatternd die sich nie vereinen und als Vibrato in mir leise weinen. Es flirrt im Hin und Her um eine Schwebe, ich bin sein Körper – Heim der Echowege, die noch in...

Der Schatten ihres Mantels Wie soll ich es ertragen, fortzugehen? In ihren Blicken brannten meine Wangen. Ein Feuerwind durchs Augentor - zum Bangen!, der meine Seele treibt sie anzusehen und alles sinnlos macht zu widerstehen. Er hitzt,...

Plädoyer mit Eukalyptuslutschen... Mit Nasenschnief muß ich das Wort ergreifen, beim Eukalyptuslutschen – kehlig wund, bebalsamiere ich mit Öl den Schlund bis alle Viren resümieren: „Kneifen!, bevor die Backen...

Am Zaun von Beet und Grün - da wacht ein Geist, dem Eigentum im Kampf und Sieg verschrieben. Und stets bereit mit Stahl und List zu hieben dem Trott und wandelnd Zwerg der Nachbar heißt. Dem ist partiell der Ordnungssinn entgleist! Was wachsen...

Unter flirrendem Blau / losgelöst von der Zeit / hinter den Zinnen eines Fächers / öffnen und verschließen sich mir / halbverborgene Blicke. / Von Mandeln ist Dein Hauch / und eine Träne von Jasmin / flieht in / ´s Innere zum...

anstatt zu schlafen Wo soll ich hin, wenn nicht zu Deinem Herzen? Die Macht des Augenblicks liebt Deine Lippen. Du schaust auf mich im Hall der Zeitenklippen und fragst: auch Du willst mir in Terzen scherzen? Ich würde Monteverdi lauthals...

(für wilma27) / ick schick dir heut nen Jambenjestrick / mit Loofmaschenlöchern, knallbunt / jemustert, keen Billichschund / vom Jrabbelltisch, mit Flatterbund / in Polyesterchic / nee, janz knorke Fummel mit berliner Tick / nu kieke mal dat...

So nette Kleingefäße für Gedanken... Der Ton aus alten Zeiten wirkt wie Mohn. Erjambt erlallt befremdliches Gedusel. Aus Mythenwelten aufgestockter Grusel ergreift nur noch Gelehrte in Pension. Noch immer sitzt Francesco auf dem...

Einfacher Versuch (2) Wenn ich die Hauptnachrichten, oder Pressekonferenzen, im öffentlich rechtlichen TV / Radio Wort für Wort mitschreiben, oder per Ton- / Videomitschnitt aufnehmen würde: und dann in die Fußgängerzone einer x-beliebigen...

Oktobermenuett Das Brandgesicht des Sommers fiebert jetzt im Baum, den Schopf durchwühlt von Tarantellahänden, als würde diese Gier des Säftetreibens niemals enden! Was bisher glimmte - will jetzt brennen – zerreißt...

vielleicht sind sie ein wunder oder längst verblüht vielleicht gibt es sie ja nicht geziemt in reimen vielleicht sind blümchenwiesen im frühling wirklich schön vielleicht bleiben sie wo sie sind unbetreten vielleicht werden dort schenkel...

Federico (Requiem für Lorca) Traditionell / F. Lorca / I. Bürger Ein papierner Vogel floh aus meiner Brust hin zum Tor des Irisbogen der das Dunkel umspannt. Siehe die Schärfe der Mondsichel über mir Stille Macht das Silber...

Asche, Wut und Honig zum Gedenken an „Camarón“ de la Islá +1992) F.G.Lorca / tradit. / I.Bürger eine perlmuschel hechelt schließt ihre schalen das land der hitze öffnet und schließt sich wie ein fächer...

Kneipengeschichten zu borgen und dann zu schreiben vom Gaffen in fremde Wohnungen – ist nicht mein Ding. Manchmal höre ich den Computerlüfter fauchen auf meine Finger ...wenn ich ich tippe. Die Nachtluftzigarette, die Lust auf ein spätes...

Kleine Freuden (im Café am Corso), Prosavers (Corso = belebte Straße, Straßenring) Das Jahrhunderthoch, inmitten der Stadt, macht uns zu Pilgern. In Korbstühlen lehnen bequem Halsknopfoffene mit breiten Ketten, neben rückenfreien,...

Aus dem Holz alter Pinien, der Meister wußte, wo sie standen, dem Öl von Samen, der Meister wußte, welche es waren, kokte er Ruß, 10 Tage lang, siebte, nahm nur den Feinsten /   und liebte es, wenn es nach den Weisen der Alten gelang. Aus dem...

Oft nach dem Aufstehen waren noch Traumbilder in seinem Kopf. Beim Gang ins Bad betrachtete er sie / staunend….staunend weil sie noch für Minuten so klar vor seinem Gedankenauge vorbeizogen, als wäre er / gleichzeitig in zwei Welten. Doch...