Alle 1.676 Texte von niemand

steht verloren in der Landschaft guckt bedröppelt

holz bin ich nun rahmen vergangener zeiten

roh auf leinen geworfen kaum auszumalen dies bild

papierschwalben unterm arm fliegt er aus dem verlag

ich will nicht doch sie packt und faltet mich

bild dazwischen skulptur dazwischen plastik dazwischen die gattin - kunstwerke

im einstand als wär jeder platz solchem hirsch geweiht

ICHICHICHICHICH ICHICHICHICHICH ICHICHICHICHICH ICHICHICHICHICH ICHICHICHICHICH ICHICHICHICHICH ICHICHICHICHICH ICHICHICH ihr auch?

Flasche / blickt halbverglast / in Richtung Tanne / Inhaltsleere kündigt sich an / Weinnacht /

schmückt sein Haar mit Mohnblüten bis man ihm einen Schnitt verpasst

Quadratschädel versucht anzuecken an glatten Kugelköpfen nur ein Abrutschen möglich Haltlosigkeit

ego holt halbvergorenes aus dem bauch hochprozentig steigts ins hirn selbstbesoffenhei

Schatz, wir spielen Black & Decker: Du die Dose, ich der Stecker.

Frühling liegt leblos auf frostigem Beet im Lenz hingeraffte Pflanze Trauer

Straßenkrake erstickt Restgrün im Häusermeer, betonsatt aus Pflasterarmen entweicht Benzin Stadt

Silvester feiert besessen kurz vorm Ende hat der einen Knall Neujahr

Großstadt heuchelt Unberührtheit im schneeweißen Kleid gierig nach ungezügeltem Verkehr versaut

Januar voller Wärmeattacken oft stark durcheinander die Wechseljahre beginnen bereits Lenzwinter

Monat verweigert Klischees in bester Hagellaune voller Rückwärtsgang mit Sturmfrisur Aprilscherz

Rotbuchenblatt tropft erdwärts in meinem Fensterkreuz langsam blutet die Baumkrone aus

Wortgebilde will aussagen kämpfend gegen Einschränkungen keine Entlassung aus Regelhaft Elfchen

Tanne harrt, entwurzelt, im festlichen Raum, dem Anfang vom Ende Kugelhagel

Instrument scheint abgenutzt tönt reichlich schräg Zeit neue Saiten aufzuziehn Musik

Alte spielt Tanzmariechen wortreich im Internet scheint kein ehrlicher Zug Maskerade

Stürmer sucht Sonnenball rasend vor Wut ins Wolkentor zu schießen Herbstzeit

Tanz im Mondlicht, auf Waldes Lichtung Illusion, Fantasie, Träumerei und ... Verdichtung

Tannenduft schwängert Luft zieht mich fort - wechselt Ort, wechselt Raum Kindheitstraum

katze am teich wirkt sichtbar enttäuscht „im wasser wieder koi karpfen?“

mensch betritt wahllokal hoffend es sei etwas richtung früh links erwachen

Strasse dauernd überfahren versehrt durch Laster kriegt ein neues Pflaster - Scheinheilgebahren?

Tag unter Zeitverlust schwächelt nur noch ein Schatten seiner selbst Abschied

der zeiger der uhr ein fallbeil köpft sekunden minuten stunden unerbittlich

Mondlicht fällt weiß in den Tannenhain - leis schwingen Flügelwesen das Elfenbein

Flaschen liegen entleert auf einer Bank im Augenschein der Vorübergehenden Pfändung

kompliment dringt ein nährt brachliegende wichtigkeit erblüht aus allen poren eitelkeit

egal was auf der / welt passiert / die tagesschau / läuft wie geschmiert /

Rücken / rundet sich / beugt sich tiefer / mangels Aufrichtigkeit erdwärts getrieben / rückgratlos /

Schaufenster / zeigt Möglichkeiten / im Optiker Laden / eine neue Welt entsteht / Neusehland /

zeit sklavenhalterin am nasenring ziehst du mich mit dir bis zur schlachtbank

blaublütig / wähnt sich / das Wort auf Papier / doch / Tinte allein / adelt nicht /

während anderen Brote fehlen machen ihr Krümel auf dem Glastisch zu schaffen

mailen weit daheim buchstäbliches herum tasten wird mir die weltkugel langsam zur scheibe

Elf Elfchen warten vor den Foren Solln wir uns drauf einlassen? Rhein damit!

noch warm von spielehänden das püppchen in der kiste das klötzchen am bein

verblätterfall zweigelt knirschbräunster weger du knallbummster gilber quittsaftig rindrindenwärts genebeltquast hrabummster fahlmondgewölkter pfütz!

weder fluss noch land schafft heimat verberge mich mache zu hause in mir

schlagen die Welt grün und blau und rufen Frühling und sprechen von Neubeginn

Ich protestiere, sprach Mani, fest, gegen alles und jeden - und gegen den Rest!

ging doch das leben tief zeugt jede furche davon was sich glatt übersehen ließe

worte suchen in mir kehren nach außen mich den anderen preis zu geben