Alle 814 Texte von uwesch

Es ist Freitag, ein Spätsommerabend mit dunklen Wolken am Himmel. Der Herbst kündigt sich mit stürmischen Böen an. Am Abend wird etwas geschehen, das man ein Ding der Unmöglichkeit nennt, weil es sich aus mehreren Zufällen ergibt, die im...

Heute Abend trifft Mike sich mich mit seinen besten Freunden. Alle sehen sich einmal im Monat umschichtig privat zuhause bei einem der Singles und versuchen über Gefühle und Sehnsüchte zu sprechen. Das fällt nicht leicht, denn eigentlich...

Sie zog ihren Rock hoch, sodass die Knie sichtbar wurden. Helle Haut betonte ihre schlanken Schenkel und Waden. Ihre Fesseln empfand er als so fragil, wie er es noch nie gesehen hatte. Sie schaute ihm in die Augen und sah in ihnen eine Distanz,...

Viele Jahre waren grau in ihrem Leben abgeflossen, so wie das Geld vom Bankkonto. Verarmt stützte sie nur noch notdürftig ihre Ruinen ab. Einmal die Woche besuchte sie ein öffentliches Seminar über intrinsische Motivation am Institut für...

Es war wieder so ein Tag an dem Aron seine Probleme klar erkannte. So kam er zu dem Schluss die Idee, vielleicht war es auch nur eine Vorahnung, erst einmal sacken zu lassen. Denn es war eine von der Sorte, die sich erst nach ihrer Verwirklichung...

Aus den Augenwinkeln nimmt sie die Ergriffenheit in seinem klaren Blick wahr. Doch noch will sie sich nicht offenbaren. Ihn etwas zappeln lassen. Beobachten was er als nächstes tun wird. Es scheint ihr, dass er seine Männlichkeit unter der...

Der Redner geht mir auf den Senkel. Er füllt mein Hirn mit nichtssagenden Floskeln. Genervt schaue ich ihn an. Er redet weiter. Vielleicht kann ich ihn irgendwie bremsen, sodass er mal die Schnauze hält. Ich denke nach. Werde das Gesabbel in...

Wenn Carmen an etwas glaubte hielt sie das für die Wirklichkeit. Ihr sollte es nach dem letzten Gehangel mit einem Mann nicht noch einmal passieren zu lange auf eine sich schließende Tür zu blicken. Die welche offen steht wollte sie nicht zu...

Im Gespräch mit ihr bekommt er das Gefühl, dass die Zeit nicht verrinnt sondern um jede Begebenheit wogt, Erinnerungen wachruft. / Ihm wird bewusst, dass sein unmittelbares Leben eher aus einer Sammlung erstarrter Erinnerungsstücke besteht,...

Viele Menschen merken nicht / wie nahe sie am Erfolg / sind und geben / zu früh auf / o /

Geschehnisse ergeben oft erst / im Rückblick einen Sinn / und Logik / o /

Manch Mensch / ist sich selbst / der größte / Feind / o /

Es war später Nachmittag, ein kalter / Herbstabend nahte und ich fuhr mit / der S-Bahn nachhause ins / Wochenende, draußen / wurde es schon / dunkel / oo / oooo / Die nasskalte Stadt / schlierte an den / Fenstern / vorbei / oo / o /

1. Der Wein hat die Spannung aus ihrem Körper verdrängt. Eine tiefe Gelassenheit hüllt sie ein. Die Gedanken laufen leicht und unbeschwert, fließen schließlich zu einer großen und strahlenden Glückseligkeit zusammen. Dieses Gefühl lässt...

Moderne Medizin kann das Leben / verlängern bis es dem kaum / mehr ähnelt und man / nicht mehr NEIN / sagen kann / O /

W / O / ? / Im Nirgendwo! /

Erst wenn jemand die Regeln des Lebens / begriffen hat wird es ihm besser / gehen als anderen / Menschen / o /

Wenn aus Rücksicht alles unterbleibt / was nicht unterbleiben sollte / entsteht ein Bedürfnis / nach Rücksichts- / losigkeit / o /

Wer nach den Dingen sucht, / die ihm seine innere Welt / aufzeigt, der steuert / ein erfülltes / Leben / an / o /

Gegen die im Teenagerdasein erfahrenen / Unsicherheiten muss man oft / sein ganzes Leben lang / ankämpfen / o /

Hat man den Bogen raus / lässt sich jeder Pfeil / sicher ins Ziel / bringen / o /

Letztendlich wird man / Zufriedenheit nur / in sich selbst / finden / o /

Er hielt sich für einen scharfsinnigen Mann, der keine Dummköpfe um sich ertrug. Seine Freunde suchte er sich mit großer Umsicht aus. Mit fünfundzwanzig Jahren hatte er schon keine mehr. Dann traf er sie, eine einfache Frau, deren Ehrgeiz der...

Manche Sätze verschwinden in dem Moment / wo sie gelesen werden und bleiben sie selbst. / Andere Sätze wandern durch Zeit und Geschichte, / sind von politischem Gewicht, haben Bedeutung. / Sätze, die eine persönliche Situation des Lesers...

Die Sonne hatte den Nebel endlich weggefressen. Mit jedem Schritt des angehenden Autors im Sand zurück in sein Quartier bildeten sich nichts als gepresste Mulden. Die Sätze, die er sich bisher abrang, waren nichts als eine Reihe unpassender...

Er hielt sich für den Klügsten, walzte ständig andere Menschen mit Worten nieder. Dieser Kampf war ihm unerbittliches Tun. Doch eines Tages redete ein Gegner ihn zu Boden. Dessen Genugtuung führte ihn zu einer totalen Hirnblockade. Er konnte...

Es ist verbreitet, dass erfolgreiche Menschen von ihren Anhängern euphorisch gefeiert werden. Doch irgendwann kann die Situation kippen, weil diese den Gefeierten scheitern sehen wollen. Vielleicht ist es nur Neid. Oder es liegt daran, dass die...

Eingriffe in ein Geschehen und / oder ein Geschehen sich entfalten zu lassen ist durchaus sinnvoll. Dinge können vorangetrieben und verändert werden, sodass Neues entsteht. / Bei der Verfolgung kognitiver Ziele ist es sinnvoll, alle Sinne offen...

Ich vermisse den Humor in unserer Gesellschaft. Der wird immer mehr in Lachhaft genommen und somit zu einer ernsten Angelegenheit. Politisch und sonst wie motivierte Korrektheitsfanatiker versuchen ihn einzunorden. Dabei lebt Humor von...

Im Verlauf von Minuten, Tagen, Monaten oder auch langjährigem Geschehen kann sich die Zeit ausdehnen oder zusammenziehen. Manch Mensch hortet sie wie ein Geizhals ohne sie genießen zu können. Andere beobachten sie als wäre sie Staub der beim...

Wie soll das Alles bloß weitergehen? Ratlos – unzählige Kilo-Stunden auf den Bildschirm geglotzt und Textelemente im Kopf ventiliert. Strom und Papier verbraucht, das Rentnerdasein angereichert, um nicht ganz zu verblöden. / Lob, Schimpf...

Drei Meter trennten sie, sagte sein Kumpel. Vielleicht war es eine Schätzung, nachzumessen jedenfalls nicht mehr. / Michael, jeder nannte ihn Mike, war jung und sah gut aus. Bis zu dem Tag mit dem schrecklichen Unfall. Er kam aus dem...

Lena hatte die Muschibar direkt neben dem Starclub auf der Großen Freiheit in Hamburg lange geführt. Zu lange. / Früher kamen viele Musiker nach ihrem Auftritt um abzuhängen. Einige, vor allem die Beatles, wurden sehr berühmt. / Ihre Bar...

Kalte, tiefschwarze Nacht / unter der Glocke des Himmels / bei leicht abflauender Brise / im freien, aber kargen Lager. / Die Geräusche des Flusses / geben ihm Gewissheit, dass / der Abfall der letzten Mahlzeit / ins Meer gespült an dreckigen...

Auf dem Pflaster der Fußgängerstraße am naheliegenden Bahnhof Altona sitzen drei Punks mit schrillen Frisuren und ernsten Gesichtern. Diese werden noch ernster wenn vorbeigehende Leute sie zu ignorieren versuchen. Zwei rauchen. Einer steht von...

tic, tac, zock / das ging voll daneben / geld jetzt weg am dritten mai / hungern ist nicht einerlei / doch am vierten hat / ´ne alte frau / was in den Hut gegeben / für den magen wunderbar / und lässt hoffen allemal / tic tac zock /

tik tak tok / der will mir unter / ´n rock / dann auch noch meine titten / belutschen wie gesalz`ne fritten / sanft den mund mir öffnen / küsse genau plazieren / doch meine lüst / ´re / zunge weiß noch sehr / genau was lecker schmeckt...

Was soll diese ständige Ackerei? / Vieles ist doch sowieso einerlei. / Genieße einfach JEDEN Moment. / Das geht selbst wenn man pennt. /

heut flechte ich auf meinem kopf / einen klugen wundervollen zopf / was du darüber denkst ist mir egal / das weiß inzwischen jeder pfahl / mi more mahl /

Mein Lateinlehrer war sehr klein und wurde deshalb Pipifax genannt. Keiner nahm ihn ernst mit seinem melodisch-langgezogen und . Es herrschte ein ständiges und vielstimmiges Gemurmel in der Klasse. Der Lärmpegel war entsprechend hoch. Andauernd...

o / Die / Wut von / gestern hielt / den Tag lang an / Probleme und Sorgen / nahmen mich ran / und sollten / weg / o / Jetzt / fühlt es sich / wieder besser an / denn Wut verhallte / im Irgendwo / beim Sitzen auf dem Klo / UU / o /

Heute gab der Frust der Lust die Hand / die sich darin keineswegs wiederfand / und lange überlegte ich was zu tun ist / damit er sich nicht in meine Seele frisst. /

Eine Wohltat für meine Sorgen, / jetzt am Weidezaun geborgen. / Dann das lange Warten auf Ruh / ´ / versteht sogar die grasende Kuh, / die mir jetzt in die Augen schaut / und mich sanft zu belecken traut. /

Heute bin ich sehr hasserfüllt, / auf dem edlen Papier präsentiert / bin ich vom Text nicht fasziniert. / Er wird jetzt vehement zerknüllt. /

Der ewige Lärm um das Wesen des Nichts, / überall dabei und nicht mehr auszurotten, / immer gekonnt in Form wie tätige Motten, / bei den Vertretern des Obersten Gerichts. /

Bei KV fühle ich mich aufgehoben, / auch wenn / ´s jetzt klingt verschroben. / Damit alle Texte wie Blumen sprießen / kann der Flow der Worte sich ergießen. / Es musste ganz offen mal gesagt werden, / bevor es geht ans Loslassen beim...

kann man ganz einfach trainieren, / du musst nur endlich kapieren, / alte Denkmuster zu verlassen, / dem Gehirn Spielraum geben, / dann hast Du Deinen Segen. /

Was soll diese ständige / Aufregung um nichts was / Relevanz hat im Leben. / Da denk / ´ ich lieber drüber / nach wo‘s langgehen kann / mit meiner Existenz im / Hier und Jetzt auf Erden. /

Oft muss ich austreten, weil die geschrumpfte Blase droht zu platzen. Da hilft auch kein einfaches Zurücktreten, denn das haben die Politiker verbockt. Nach der Entleerung kann ich immerhin wieder antreten und meinen Konkurrenten auffordern...

Manchmal / versucht die Last der Gewichte / mich kräftig niederzudrücken. / Ich reiße mich dann zusammen / und stelle mir vor, daß ich leicht / wie ein Luftballon am Himmel / schwebe. /