Alle 109 Texte von Alpha

vielleicht im schlachthaus wo der atem aus dem mund graut und die schweinehälften von der decke baumeln an durchstoßenen achillesfersen draußen zerbissene lichter rotfleischhunde oder was meinst du wo sollten wir schlafen

Der Wohnraum ist geradeaus. Du kannst du Schuhe anlassen, ist mir egal. Auch, wenn ich ins Schlafzimmer will? Er stand direkt vor ihr, der Flur war nicht gerade breit, und schaute sie ernsthaft an. Einen Moment hielt sie inne, musterte seine...

der gute könig, sagt die prinzessin, ist nicht gegangen und hat mich nicht verlassen, so wie auch ich nicht gegangen bin oder verließ, sagt die prinzessin, lediglich der raum zwischen uns ist scheu geworden, wie nach verlust der...

Meine Asche wird wohl unbemerkt an dir vorüberwehen Noch bevor du weißt woher das Feuer kam

Auch Gott hat einen Gott.

Hab in der Nacht mir [augentobend] eine Entzündung heran gezogen, auf der sich nicht schlafen ließ. Das Fleisch drumherum war mir schon ganz zerschlissen - [praller: praller: gellender Wundschlaf] befühlt, bedrückt im...

Ich habe eine sanfte Lust mich zu betrinken und leider zum Glück nichts dergleichen hier, du bist schon offline, weg, verschwunden, fort, das Internet erscheint mir grenzenlos und leer. Ein bisschen hier klick, dort klick, Zeitabsitzen, noch...

Bei diesem Text handelt es sich um einen P-18-Text, daher ist an dieser Stelle keine Vorschau auf den Inhalt möglich. Die gibt es nur für angemeldete und nachweislich volljährige Nutzer. Das ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.

bis zu den zehenspitzen kannte ich euch selbst bei trübem licht und ein stück weit darüber hinaus war ich gegangen ganz im stillen flüsterton. hab euch gerochen unter den regenschirmen den ziellosen wangen den benässten....

vor mir liegt eine tote fliege auf dem tisch ordentlich auf dem rücken die beinchen berühren sich als hielte sie an etwas fest das nie existiert hat als spräche sie ein gebet vielleicht, denke ich, umarmt sie sich selbst

Aufzunehmen als die mögliche Zusammenfassung des ersten Abschnitts einer Flugbogenbahn; als Tollheit. Ein in Fragmente rücksplittendes Gesamtbild etwa drei tage zuvor Dass die Vergangenheit den unveränderlichen Teil des Lebens...

Wem du’s heute kannst besorgen, den befriedige nicht morgen. Ohne Fleiß kein Schweiß. Komm ich heut nicht, komm ich morgen zwei mal. Wer ja sagt, muss auch geh sagen. Wie begonnen, so gekommen. Man soll den Arsch nicht vor dem Abend...

So meiden wir erfolgreich den Kontrollverlust, als sei Liebe das unersättliche Geschwür in den Gedärmen unseres jungen Lebens, als sei alles ein Kampf um die graubestimmte Zone, die keine fremden Farben zulässt, denn wir...

Ich werfe die Flinte nicht ins Korn Ich entnehme ihr die Ladung bevor ich mich selbst erschieße

Du wolltest meinen Mund haben, nicht wahr? Ich habe es gefühlt. In der Badewanne. Ich lag fünf Stunden tot, das Wasser machte meine Finger ganz weich. Als das Nasenbluten begann, habe ich mein Gesicht in den Händen vergraben....

1.  I Kurzgedicht | 1925 , 4 mit 2  2  
2.  II Kurzgedicht | 1696 , 4 mit 4  1  
3.  III Kurzgedicht | 2056 , 4 mit 6 
4.  einzig und Kurzgedicht | 1830 , 2 mit 1 
5.  hoch sommer Gedicht | 1847 , 2 mit 1 
6.  brach uns Gedicht | 1818 , 2
7.  er Gedicht | 1659

ich wollte zigaretten holen der mond hing schief in der nacht da saß ein eichhörnchen am straßenrand sein brusthaar schimmerte hell es fragte mich wo denn die eichen sind was für eichen? und wer bist du überhaupt ich...

Ich bin ein Künstler sagst du, ein Poet, ein Schöpfer; ein Künstler der großen Empfindsamkeit wegen. Empfindsamkeit sagst du und wirst dabei traurig besonnen munter und heiter zugleich; vor allem aber wirst du...

abhängig unserer gebärden und so unterschiedlich herangezogener ängste versuchen wir einander nah zu sein mit den lippen ich dir du mir mit den großen sprüchen die nachhallen als könnte als müsste unser sehnen...

Malherz fiel fiel aus deinem Flüstermund als ich das Fenster schloss. Ich schloss es Zweimal Dreimal Sieben Du legtest einen Atemzug auf mein letztes Wort [ Mal mein Herz ade ] Ich malte einen roten roten Pfeil von meiner deiner Pulsader zur...

Ich wachte auf und betrachtete den Traum wie einen schlechten Witz, den ich eben gehört hatte. Ich wusste, dass es auf Vollmond zuging, aber das war beim besten Willen keine Rechtfertigung. Das Bewegende war nicht etwa, dass wir soeben eine...

von ihrer schlafkammer, einem lang gezogenen raum mit rundgewölbter decke und zwei betten so klein, als stammten sie aus einem märchen, sind es vier meter zur gefliesten toilette, die sich hinter einer schiebetür befindet, vorbei...

das herz am rechten fleck gehe ich links schlagseite

Quantamora murmel ich ins Thekenholz, du musst schon wissen was das heißt für Erklärungen habe ich keine Zeit mein Leben ist ein Wimpernschlag. Schenk gefälligst nach Schenk nach!, willst du von allem wissen und mich bleiben...

1.  Teil in blau | 1721 , 1 mit 2 
2.  Teil in irr | 1761 , 1
3.  Teil in flasche | 1510
4.  Teil in dazwischen | 1539 , 1
5.  Teil in fort | 1477

Es gibt Menschen, die bewundern Apfelbäume ihrer Kirschblüten wegen.

Schrkschrk. Schrkschrk schrak ... mache ich, wie ein Tier, dem man diesen Laut zuordnen würde. Ich kenne weder dieses Tier noch habe ich jemals vorher diese Töne von mir gegeben, doch nun ist es passiert und es verwundert mich nicht....

Ab und an macht die Nacht einen Happs ohne zu schlucken. Ihre Zunge ist brüchig. Dort wartet man dann.

an keinem abend war das licht zerrissen wie ich, oben blass und unten aufgeschäumt, immer war es die mutter, die stirbt, dass ihre schattenkinder wachsen. wer hat versäumt die rauen nächte glatt zu streichen, sind wir denn den...

geheuer du, erblassen mauern vor neid, knacken nüsse sich selbst vor scham, wo sie von mir von deiner existenz erfahren haben. am abend, an irgendeinem besonderen abend gewinnen die wände wieder an farbe, leuchten die schalen gestirnen...

Als es brach, waren wir schon lange darunter. Unser Wehren presste sich ans Eis wie Fische, die zur Hochzeit Küssen üben. Alle übrigen Gesten verschwammen in den Wirbeln, die sie schlugen. Nach und nach Stille. Zuletzt versanken die Münder.

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der postkasten still hängt er wie ein erinnern draußen neben dem tor hadert dem unberührten knauf schaut auf den weg in den tag mit zusammen gepressten lippen spricht dabei farbe blätternd von dem schweigen damals beim...

der ort, wo du bist, der du bist, ich weiß nicht, ist er blut oder herz, welcher atemzug wird wissen, welcher tod.

Als du gingst, habe ich mich in deinen Schatten gelegt; [ Die Wochentage haben ihre Namen verloren. Es gibt keine Monate mehr. Keine Morgen, an denen die Sonne aufgeht, keinen Schlaf (Nur noch das Fühlen jener Jahre, die es nie gegeben hat)....

Eigentlich hätte ich ja vorher wissen müssen, worauf ich mich einlasse. Eigentlich wusste ich ja ganz genau, auf was ich mich da einließ - ich wollte es so. Vorher denkt man sicher doch immer: Ach was, ich riskier’s. Was hat man...

wie alte gewohnheiten streife ich die haut zur nacht ab in fetzen zu boden ins bett in das ich nachfalle und wie gewöhnlich mich zu decke der zeitpuls schlägt hinein durchs fenster mir zu ohren die kälte ist kaum noch zu hören...

die Scheunentore klappern nicht mehr im Wind, ihre Gelenke sind gefroren. hier im Land, in dem es keine Häuser gibt, nur Scheunen, ist der Schnee groß geworden. bis zum Horizont ist es weiß, verstreute braune Reste von Wald, im...

die giraffe schaut durchs fenster, ich merkte es gleich, ihre punkte / flecken schlugen sich auf mein gemüt, in meine träume adern kapillaren, wenn man so will: in mein gesicht. stunden später liege ich im bett. still, ganz ruhig...

bordsteine, wieder einmal. und die ritzerauhe straßenhaut geflickt mit grindgrauen pfützen springt an meine füße, tabb tabb tabb tabb. tabb der linke, tabb der rechte; usf. der horizont schlingert bei genauem hinsehen das...

eine sitzt vor dem fenster eine weiße. taube. eine taube. reiße, deswegen blinde taube wirbel trennung federtod blute, ich will nicht friede liebe. horche glas, tote blinde taube.

ein hund sitzt im hof vor dem zaun rechts vom tor vor dem tor, manchmal links vom tor vor dem zaun und wartet auch als katze

graupel neigt sich | hinter den rippen ins geäst wie | ein versuch des greifens ein sinkendes dach | flüchtiger tage das licht verebbt | in letzten konturen unter den bäumen | zieht eine regung leise wandert moos | über die stirn

Es war irgendeiner dieser Morgen, den ich schon nicht leiden konnte, bevor ich ihn richtig kennengelernt hatte. Ich konnte ihn eigentlich schon in dem Moment nicht leiden, als ich erwachte und seine Gegenwart mir all meine Unzulänglichkeiten...

schwindle eine Zeit hier auf den Arm dahin wo die Uhr liegt (,die nicht ist) webe den Vorhang in meine Nielider und sinke ins Schweigen mich warm. zieh mich ganz hinein ins Späterlicht fünf Uhr Mittag, weil’s mir Abend ist. und bis an...

still klingt eine melodie weiß nicht ob innen oder außen. sag mir dass es winter ist und sag, es gab sie nie

danach : wir glauben einen geruch zu missen. erinnern wir? das kissen ist groß. wir halten alles für einen traum. morgen : hoffnungen, worte, herzoin. wir haben alles gebraucht, wirklich gebraucht. aufgebraucht. nun sind unsere betten...

Kann nicht schlafen. Nicht wachen. Nicht in Stille schweigen. Es war schon vor dir so. Allerdings ohne dich.

am Ende der Nacht steht ein Haus, das nur eine Tür hat und zugenagelte Fenster. auf dem Boden sind Gedanken verstreut, die du einsammeln musst, bevor das Licht sie entzündet. Vergiss nicht, die Tür zu reparieren.

Wenn auf der Kreuzung ein Stuhl steht, dann ist er schon besetzt