Alle 43 Texte von Mondgold

Sie tragen den Sturm in ihren Manteltaschen und gehen nackt bis an ihre Grenzen reicht das Gefühl es sei wieder einmal zu spät anzufangen, aufzugeben den Schlussstrich zu ziehen aufs Ganze zu gehen Wenn der Tag keine Ruhe mehr hat sollten wir...

Nachts verkleiden sie sich und am Morgen stellen sie ihre ausgefransten Wege vor das Gartentor Den Boten verklären sie die Botschaft und keiner will mehr vor die Tür Was bedeutet es schon: Ein Quäntchen Licht, ein Quäntchen Luft ein knappes...

weißt du, ich lebte schon so lange vom Vorrat der großen Meister Die Orchideen beschrieben dort mir den Jasmin und nachts kleidete mich der Oleander zum Ruf der Akelei. Die ewige Treue eines einenden Sommers die ich dir unter die Haut sprach...

Die Schwäne beobachten im Park Das Lichtspiel auf der Wasseroberfläche entlang der Bewegungen erkunden Den Vogelstimmen lauschen im Hier sind wir Ungebunden ein Du ein Ich

Ich habe diese schillernde Krone auf dem Haupt dieser Schlange angenommen (überwunden) in dem ich ihrer Stimme lauschte sie mit den meinen in Verbindung brachte Dann erlitten wir plötzlich beide Schiffbruch und wir tasteten nach Planken und...

dir in der Wahrheit von Liebe erzählen mit Verben kokettieren obwohl ich unbedeckt von ihnen nur die eine bin im Wortfeld deiner Hand die sie dir bewegt

mir träumte du züchtetest tauben im keller in der dachrinne mondfische hieltest einen maulwurf an der leine die harfe spieltest du für mich auf der feuerleiter so hinreißend so leuchtend schön dein milchstraßenspiel das mir brannte funken...

Wir liebten einander uns arm und verhungerten in dieser Fülle an Nähe Das Wasser dabei stand dir bis zum Hals bis auch du erkanntest dass genau dies unser Glück war denn, in mir Freude bist du Deine Haut lacht Dein Mund läuft über

Auf der Haut und in allen Räumen kann ich deine Nähe spüren Tief genug für lange Sommer Abende vor dem Kamin Nach Wintertagen verwurzelt im großen Ja strecken sie sich aus zwischen Zeit und Raum nach uns: Dem Kinderaugen Leuchten Den...

bleibt wach es weinen die Kinder der Nacht klappern ohne Wasser die Mühlen unter dem Dach ein Fremder stiehlt dort ihren Hunger nach Licht und euch bald wenn keiner mehr zu ihnen spricht aus dem Rauschen der Flüsse der Heimat in euren Händen...

Vielfach geht das Lamm in die Notunterkunft sieht nach einer Bleibe dort wo keiner mehr ein Gnadenbrot zu erwarten hat läuft die Zeit in großen Spiralen Im Vorbeigehen trennen sich die Geister Das Kleid der neuen Ordnung legt sich in einem...

Aus meinen Händen sprichst du mein Abendgebet zur vollen Stunde gehe ich leer aus in den Garten und zeige dir meine unschönen Worte. Meine Fingerkuppen streichen Gesang, dem der sie dir sprach, auf die Lippen und ich gehe ins Haus, mache Licht...

Schrei nur die Nacht hat tausend Falten und der Wind bügelt nur noch die Krähenfüße aus den verschneiten Blumenbeeten höre ich das Grillenzirpen von dem der Maulwurf träumt Er denkt die Hügel rückwärts und wird sich selbst zum...

ich trage ein Kleid aus Nachmittag und frühstücke im freien Fall Der Apfelbaum grüßt mich erst wieder zu späterer Stunde weiß König Fiore und hört nicht auf für mich zu singen bis ich die Spitzenhandschuhe über meine Hände streife. Er...

Wir wohnen Rücken an Rücken und kehren nicht mehr zurück Es sei denn du würdest dich bücken in meiner Drehung zum Glück Wir tanzten ein wenig und gingen einander durch Mark und Bein Ja, so könnte es sein - Ja, so könnte es uns gelingen:...

Du träumst von Ewigkeit? und kämmt Minuten aus meinem Haar Senkrecht legt sich mein Zeigefinger auf ihre Lippen Wie sanft, wie wunderbar fliehen nun Sekunden drei Stockwerke tiefer trage ich einen Hut und öffne ihrem Wellen mein Haar

Ein Meer voller Möglichkeiten in meiner Tasse Ein neuer Raum nimmt Fahrt auf Die Segel flattern wie auch mein Haar frei - die Farben deiner Himmel Haut an Haut Hand in Hand mit mir

Sieh nur den Falter wie taumelnd Das Licht unter den Flügeln streut seinen Herzschlag auf dein unbeschriebenes Blatt

Plötzlich sitzt du nicht mehr am Ruder liegst tatenlos in deinem Kahn und lässt dich treiben in ihm fragst du dich wer es nun ist der sich hier als bewegt erfährt atmest den Wellengang und blickst dich in Ruhe um nach dir

Ich werde ein Windrad an den Zaun deiner Hoffnung binden sagst du und änderst das Zahlenschloss an der Tür Ich schreibe eine Null hinter die Sprossen Rechts oben An die Stelle an der mein Erinnern in einer Ahnung Gestalt annimmt

Ein Kind schläft im vorderen Abteil Es fürchtet keine Fremde Die Nächte gleiten in fließenden Geschichten vorüber Samt Atem und ein Zeugnis aus Licht wirken im Blau der Nacht Leere Nester Quartiere für eine lange Reise weit vorherbestimmt...

Die Liebe sprang in den Tod mir direkt in die Arme Seither graben die Vögel ihre Nester unter meine Haut Das Leben singt dort in den höchsten Tönen von ihr Tag für Tag lass ich mich finden

In mir ein Mehr an Liebe nach der der Wind sich ausstreckt dürstend nach ihren weißen Segeln zwischen meinen Lippen ein Grashalm den du Sommer nennst und Welt. Deute sie mir und schreibe: Mein Mund spricht dir Wellen unter die Füße

mit Schönheit flutete der Himmel dein Haus ergriffen von sich selbst und seiner Zärtlichkeit im Raum

dein Lauschen, meine Welt im Benetzen unserer Augen verweilt dein Ohr an meiner Brust malt Regentropfen auf Blumentöpfe durchdrungen vom Wunder in deinen Gärten staunend wie viel Blume du mir bist und wie viel Hand sich nach ihr ausstreckt...

Die Liebe ist ein offenes Geheimnis. In ihrem wohnhaften Lächeln entsteht Welt.

Die Stille auf der anderen Seite leuchtet über den Zaun Ein Sommerhaus für den Winter Ein Lachen in jedem Raum

Ein Anker Eine Welle Ein Windhauch Ein Blinken, ein Winken Im Fallen Lass uns sein

Auf der Innenseite deiner Handflächen Spazieren gehen Zweimal an der Brücke Stehenbleiben In einer Landschaft Die von uns erzählt Einen ungeschriebenen Brief In den Wind streuen Warten Bis das Wasser eine Antwort ans Ufer trägt Deinen Ring So...

Du hast mir einen Garten geschenkt Mit Hortensien, Rosen und Jasmin Einen Teich an dem ich bleiben kann Eine Seerose die von dir erzählt Manchmal kommt eine Amsel vorbei sitzt dort am Rand und pickt An einem halben Rosinenbrötchen Das ich...

Lichter Schrei über den Tag Schwingst dich auf Ins Blau meiner Augen Und ich singe Tag Lebe Licht Gehe Neumond Im Grün der Tannen In die Richtung Aus der du meinen Namen flutest Heller als ihn je eine Stimme gesprochen hat

Mein Herz pocht Pendelt Von Suchen nach Ankunft Dein gläsernes Auge im Hochbeet Gräbt Blind nach Apfelkernen Dazwischen Gerinnt Zeit Zeit die dir noch bleibt Direkt vor deiner Tür Kreuzen sich die Wege Und auch du - nun in mir Antwort auf...

In den Herzen ruhst du mein träumendes Kind wie die Weisheit einst über den Wassern stürmst und säuselst braust und jagst

gestern lag ich dir noch | in den ohren | dein kopf bereit | die augen liefen uns über und ich schwang mich auf | um den sprung in deiner brust | zu überwinden warum eigentlich | dachte ich | nicht schon früher daran | es an mich zu nehmen...

sie haben die liebe bewertet, gezählt wie die tagelöhner ob sie auch rechtens sei ihre eigenen mühen waren die richtschnur an der einer nur hing, hängen durfte am kreuz ihrer gerechtigkeit dem zweifel unter dem keine rechnung aufgehen konnte...

ich frage mich schon seit tagen wer wohl den tisch in meinen sich wiederholenden träumen weggenommen hat die wohnung leer fremde menschen zu besuch wir setzen uns im kreis auf den boden stellen einen karton in die mitte und legen ein weißes...

es ist als triebe ich hinaus aufs meer auf einem boot der dankbarkeit und mein stilles rufen dort breite sich zu einem wellend weißen ufer wort über dem wasser fließe ich mit ihm hinaus aus mir in eine welt der zärtlichkeit

Gäbe es Freude zu kaufen ich kaufte sie bei mir Fangfrisch an jedem Morgen mit einem Purzelbaum im Herzen den Mehrwert in meiner Person der sich verschenkt

da war ein vermeiden ein ich will nicht leiden doch die liebe ist ein fließen in dir ein schrei nach meer und nach mehr von dir sehnt sich der himmel das blaue wellen von anfang an

auf dem weg zu dir gekreuzigt gestorben und begraben ein morgen ohne gestern berührung des lichts sprach dich frei entpuppt das samtauge deiner tiefe der flug in deiner stimme, die zweite schwinge legst du mir ans herz

hinter verschlossener tür sehe ich dich lesen ich hätte dich gefunden

schreiben, um den weg zu zeigen den unser licht geht / gehen will unser pulsschlag subjektiv, aber klar: da ging ich wir haben keine zeit mehr gedichte zu schreiben um anderen zu gefallen wenn es dunkel wird hören wir nur noch die ja-töne die...

ich bin der sommer im herbst deines lebens gehe barfuß und zeige gesicht klettere nicht mehr auf palmen mit dir doch kastanien bleiben uns wohnung und halt ich lache immer noch mehr als ein sommer stunden hat schreibe die sanften verben für...