Texte

Ich slamme keine Lyrik mehr Es hat doch keinen Sinn. Die Poesie hat ausgecheckt und beatboxt vor sich hin. Das Meisterwerk: ein Minderreim die Wortaxt schlägt zu Buche Wir könnten einfach Kinder sein Statt Schriftstellerversuche....

ABSCHIED Ich liege im Grase und warte. Ich warte, Geliebter, auf dich, obwohl ich doch weiß, daß du fort bist liege ich hier und warte auf dich. Ein Samenkorn mit gefiedertem Schirme schwebt lautlos und langsam vorbei. Es tröstet...

DAS TOR Ehrfurcht hat uns jetzt erfasst Tod: das große Ziel, die Quelle durch die nichts als Teilchen passt sondern nur als Welle Bald stehen wir vor jenem Tor das die Ewigkeit umschließt einstimmend in den Sphärenchor dem das...

Ein neuer Morgen bricht an, macht sich als Erstes durch das beharrliche Zwitschern der Vögel bemerkbar. Ich sitze teilnahmslos in meinem Sessel, die Beine angezogen und starre aus dem Fenster, wo der Tag die Nacht ablöst. Ich fühle...

Vor dem Gottesdienst hat Nepomuk es immer eilig. Immer gibt es etwas, was ihn daran hindert rechtzeitig loszugehen. Entweder er verschläft oder er muss schnell einen Begriff in der Wikipedia nachschauen, den er beim Lesen der kostenlosen...

Mit offenen Augen liege ich flach auf dem Rücken. Ich schwitze, obwohl das Fenster weit offen steht und kühle Nachtluft sich mit der schwülen Luft in meinem Zimmer mischt. Meine nackten Schulterblätter haften an dem...

in mir schlummert ein fabelwesen es denkt eine welt voll elfen und feen bunter tiere grausam - schön geheimnisvoll und sagenumwoben fühle die verbindung wie nervenfasern achte auf das untier seine weisheit aus der wiege des lebens dem...

Er sagte sachlich: Halt mich fest, nicht lange, nur für eine Nacht, bis du mich morgen früh verlässt. Dann ist auch diese Nacht verbracht. Ich will bloß etwas Tenderness, - das deutsche Wort sprach er nicht aus – bloß...

Wenn dich die Erkenntnis mit voller Wucht frontal so derbe erwischt dann, spätestens dann hast du eine ungefähre Ahnung wie es um deine Gefühle steht. Doch zu wissen, wie es nun weiter geht kannst du nirgendwo nach lesen. by...

An den Knochen entlang Führte der Weg bis zu den Rauchhäusern Wir leben nicht bis wir darin leben Einen Tag nur, eine Nacht Dreht der Wind noch silberne Wirbel In die Gardinen Die Häuser, ein Gott unter jeden Teppich Gekehrt,...

Ein Atemzug lang - Leben. Dein Atem raubt das Lebenslicht mir. Im Schwarz der Nacht sprießt Bitterkeit - Mein Herz in Ketten. Sonnenlicht bricht die zarten Schwingen - Unendlichkeit unerreichbar. Schreiend erbricht sich das Licht - legt...

Rechteck reiht sich fein säuberlich an Rechteck. Die Anordnung der Gräber ist geplant, gewollt, bezahlt. Alles ist an seinem richtigen Platz. Am Kopfende der Stein mit Namen, davor die Laterne für das Grablicht, am Fußende...

Blätter prasseln in der Nacht – Frühsommersturm. Verstümmelte Phönixschwingen – versunkene Träume. Schwerterklirren, blutige Überreste – Trümmerherzblut. Welke Rosenblüten fallen - lautlos –...

Der Himmel ist zugezogen. So, als wolltest du mich nicht mehr sehen müssen. Habe dich und die Sterne, um eure Einsamkeit betrauert. Nachts, unter kalten Steinen, warmen Schlaf gesucht. Sang mit dem Wind, schwarze Lieder des Klagens. Vermisse...

Gestern, habe ich mich verloren. In einem früheren Heute, das niemals wiederkommen wird. Präzise Schnitte hat das Messer ausgeführt – mein Wille, hat blutige Spuren auf blässlicher Haut hinterlassen. Wärme und Dasein in...

Blutiger Schnee unter den Stiefeln. Schattenwald – Düsterwelt. Ritze deinen Namen in die raue Borke. Die Klinge ist stumpf – dich im Hier und Jetzt zu wahren, so schwer…wie mein Dasein. Runen blitzen aus dem morschen Holz hervor –...

Grau in Grau zeichnet sich der Himmel über meinem Kopf. Die Tannenwipfel kitzeln die bedrückende Wolkendecke aus Beton – der Himmel verzieht keine Miene. Irgendwo hier unten, sitze ich. Es ist kalt und einsam hier. Der Lärm der...

Hölzerne Träume. Stählernes Trümmerherz. Hauchzart gesponnene Seelenfäden – Marionettendasein – Sklave der Vergänglichkeit. Gefangen in blutroten Ru(b)inen – Fluchtweg aus dem Blick verloren. Antlitz aus kaltem...

Stammt der Begriff "Autor" vom Wort "Auto" ab? Nein, natürlich nicht. Doch, was wäre wenn...!? Vier Räder, welche die Worte zum Text hinfahren. Ein Motor der Gedanken, der dies bewerkstelligt. Zumindest...

In einem Forumsstrang las ich etwas darüber, dass sich teilweise darüber beklagt wurde, dass zu einer bestimmten Zeit hier auf KV zuviel an "Mist" veröffentlicht wurde. Man kann einen Text als fehlerhaft,...

Jetzt gedanken voll liebe zu worten gemacht für dich werte verschoben für alle zeit als mut geboren den zufall bewegt nähe gewonnen und abstand besiegt durch dich der sonne geglaubt dass sterne küssen stellung bezogen und ins...

gefühle warm umarmt getragen dazu keine wörter sagen goldnes licht durch adern rinnt zärtlichkeit umhüllt das kind hör die herzen leise pochen duft kommt durch die haut gekrochen gedanken bleiben einfach stehn liebend in...

Es war November, als sie aus der Klinik entlassen wurde. Der Himmel wolkenverhangen und in dunkelstem Grau gezeichnet, wie in jenen Tagen, als sie hier zum ersten Mal gewesen war. Regen und winzige Schneeflocken wirbeln um ihren Kopf. Es ist...

lass mich fallen ins jetzt nur noch hier bin ich wo denn auch sonst? es geht nicht anders anders wäre schwer denn die gedanken die zukünftiges beschwören ziehen lebendiges abwärts ins ich-bin-nicht alles was möglich...

wenn alles fehlt in den kalten hellen tagen die nächte sehnen die einzig geborgen hüllen ungesehen unsichtbar dem grellen lauten allem leben aller bewegung fliehen sich schmiegen in schwarzgraue stille und nurmehr fließen lassen...

Leere Traum- hüllen peitscht der Sturm davon. Richtung Norden - irgendwo weit hinter den blassen Sternen. Elfenbeinherz - schnitze meine Träume ein. Schabe Hoffnung und Sehnsucht fort. Richtung Norden - der Geist geht auf Reisen - geht...

Am Rand dieser Gesellschaft ereignen sich tagtäglich viele verschiedene grausame, traurige und unvorstellbare Geschichten, die unglaublich klingen und doch eine knallharte Realität bedeuten. Viele Zeugen schweigen über diese Welt...

wer liebt verletzt wer liebt verzeiht wer liebt der liebt wer liebt erhofft wer liebt ersehnt wer liebt erträumt wer liebt vergibt wer liebt macht fehler wer liebt ist glücklich wer liebt ist unglücklich wer liebt... doch die liebe...

Wenn Nepomuk Idur zur Kirche geht, nimmt er gern den Weg über den Friedhof. „Hier werden in gar nicht langer Zeit die Reste meines Körpers verscharrt sein“, geht es ihm durch den Kopf. „Das ist das letzte Ziel des physikalisch...

„Sam!“, rufe ich durch die schwüle Sommerhitze, die mich umgibt und meine Stimme ganz dünn klingen lässt. „Sam!“, wiederhole ich noch einmal, etwas lauter. Verdammter Köter. Ächzend stapfe ich in meinem...

Wir sehen uns öfter und öfter und mit jedem Tag erscheint sie mir schöner. Von Mal zu Mal strahlen ihre Augen mehr, von Mal zu mal wird ihr Lächeln glücklicher und mehr und mehr Farbe kommt in ihr früher so ungesund...

Was erwartest oder / und erhoffst du, wenn du als Autor deine Texte in einem öffentlichen Lyrikforum präsentierst? Halt, antworte bitte jetzt nicht zu (vor-)schnell... Nimm dir Zeit, gehe in dich, und beantworte die Frage einfach nur...

Am Haus des Glücks hängen namenslose Schilder. Klingel für Klingel eine Verlockung. Doch hinter welcher Klingel wartet die Wahrheit, und lauert hinter irgendeiner Tür der Teufel? Das Haus erstrahlt in Regenbogenfarben, die...

Diese Zellen wollten nicht sterben, sie wollten leben, auch, wenn alles um sie herum starb, auch, wenn es niemanden mehr gab, dem sie angehören würden. Ihr unbändiger Lebenswille führte dazu, dass sie sich in einem Reagenzglas...

So unlustig so ernst so schrecklich langweilig und staubtrocken Soll das mein Leben sein? Nein! Ich will die Sonne auf meiner Haut kribbeln spüren neben Freuden im Gras liegen und die Wolken beim dahinziehen beobachten ich will Punkte auf...

Siehst Du die Dornenkrone strahlen im dumpfen hellen Morgenlicht Sieh sie dir an, Du wirst verstehn warum das Licht nicht wiederkehrt Es ist des Menschen letzte Schuld die sich am Baume misst Nichts Gutes kann hier mehr entstehn das Licht ist da,...

Was macht einen Grashalm zu einer Wiese? Nur die Perspektive. Wie es auch mit der Welt geschieht wenn man aus dem Flugzeug sieht. Und selbst der Zeiger meiner Zeit scheint immer einen Tick zu weit, doch wenn ich etwas schönes tu dann...

Momente wie dieser sind ewig im Sein. Kennen kein Gewesen oder Werden. Sie steh'n ohne Begrenzung für sich ganz allein und können die Zeit eines Besseren belehren.

ein Tag noch ein Tag dazu Kirche Kirchentag vor allem Glocken zu laut zu viele zu mächtige Türme darin untergegangen das Wort auf Rolltreppen hinabgestürzt in unterirdische Gänge auf langen Wegen verloren verdeckt von...

treibende Gedanken durchziehen haltlos Flussläufe beschriebene Blätter ertrinken lautlos der Poet stirbt am Hungertod sein Stift trudelt abwärts im Wellengesang seine Worte treiben sinnlos mit den Fischen es zieht ihn Richtung Meer...

graue Tage Regen fällt in mein Herz mir ertrinken alle Träume während schon die Nebel steigen ob all der Feuchte es ziehen bleiche Schwaden mir durch meine Seele mit kalten Füßen stehe ich wie ein alter Baum verwurzelt...

ich kann nichts tun. außer aushalten. abwarten. geduld haben. sie fehlt mir. verschwindend gering. das mindeste was mir fehlt. geduld. zeit habe ich. jetzt. wo ich sie nicht haben will. nicht brauchen kann. ist sie das meiste. was ich habe....

Das Sternbild des toten Schwans in mein Herz gebrannt. Leere Träume aus Aschewolken bedecken den nie- wiederkehrenden Frühling im Herzen. Schwarzes Gefieder treibt im Meer der Zornigen, der Leblosen - dieser Kampf um Nichts ist...

Irgendwann Irgendwann in der Zukunft Wenn Sternbilder stehen Die Sonne sich zeigt Werd´ ich alles verstehen Der Stress ist vorbei Und sie liegt in meinen Armen Was soll das Geschrei? Ich bete nur für Erbarmen Die Zukunft als...

Eichenholz lässt kein Licht herein zu mir. Kein Frieden kehrt hier ein. Jahre kommen und sie gehen. Im Gezeiten- sturm steht das Häuschen da. Bietet keinen Schutz. Wind und Wetter graben sich durch mein Fleisch. Rostiges Blut an spitzen...

NUR KEINE ANGST VOR GROSSEN TIEREN Stell' dir mal vor in pechschwarzer Nacht ganz allein im Dschungel zu sein. Du siehst nur den Mond leuchten am Firmament. Nah aber ist in der Dunkelheit vielstimmig die Tierwelt. Sie flüstert und...

Ich denke in der U-Bahn an dich und ess’ eine seltsame Frucht Frag mich, ob ich jetzt den Rhythmus beiße der dein Wesen beschreibt, deinen Duft Du sagst, es gibt Worte, doch wie soll ich die finden Die Welt passt nicht in mein Gedicht...

Ich sehe nah Ich sehe fern Ich sehe hell Das Licht hilft nicht ist einfach nur grell Ich sehe nach in meiner Geschichte sehe keinen Boden mehr im Fass im Warten keinen Grund Nur grundloses Warten und unbeschreibbaren Staub. Ich wünschte,...