Von wirklich bösen kV-Buben und den sozialen Verflechtern

Beschreibung zum Thema Wirklichkeit

von  LotharAtzert

(Zur Erinnerung: Beim 1. Quadranten oder der "Causa materialis" (- Aristoteles) sprechen wir von Erscheinung, weil der Schein auf das hinweist, was selbst nicht erscheint bzw. unsichtbar bleibt - die "Causa finalis".
Erscheinendes ist geprägt von 1. austreibendem (- sonst erschiene nichts), 2. sicherndem/sozialem und 3. funktionalem Charakter (sonst käme es nicht zur Illusion von Ich und Dauer)
                             
Allgemein ist es so, daß man, je nach Elternhaus, in jungen Jahren eher nach Sichtbarem schaut und erst später die Fragen nach Woher und Wohin eines Lebens stellt - falls man sie heute noch stellen kann.
Dieses "falls" bedarf der genaueren Unterscheidung: Fragt ein Mensch einen anderen, so fragt er nach der Erscheinung und geht zwangsläufig den Weg des Irrens: Antworten "erscheinen" dann auch mehr oder weniger plausibel.
Anders verhält es sich, wenn er sich selbst fragt: "Woher komme ich? Woher kommen andere, woher kommt organisches Leben und wohin geht die Irrfahrt etc." - Das Hören in sich selbst, eine im Westen fast vergessene Tradition, ist auch im Osten am Abnehmen, jedoch immer noch in spirituellen Kreisen bekannt und wird da systematisch praktiziert.

Der Westen sucht nach Erklärung im Denken. Im Osten - wohlgemerkt nur noch beim kontemplierenden Teil der Bevölkerung - wird den isoliert betrachteten Gehirnfunktionen weniger Erkenntnis-Macht zugestanden. Ein Gedanke ist, laut Buddha, ein hauchfeiner Wärmestrahl, der sich durch Wiederholung (Mantrayana) bündeln läßt. Die Richtigkeit dieser Aussage haben, 2000 Jahre später, Wissenschaftler bestätigt, während in Tibet diese Bündelungen von Wärmestrahlen beispielsweise bei der alten als "Thumo-Praxis" bekannten Übung genutzt wird, um in eisiger Kälte mit dem Erzeugen von bloßer Körperwärme Schnee und Eis zum Schmelzen zu bringen. (Es ist dort, wo es keine Zentralheizung gibt, einfach praktischer)  Man darf also nicht von "Glaube" reden, wie das von hiesigen "Denkern" gern übergriffig gemacht wird, um sich selbst, wenn auch unbewußt, einen höheren Status von "Wissen" anzumaßen. Viel mehr ist es ein Glaube, daß man beispielsweise als Ausübender des kantischen kategorischen Imperativs ein guter Mensch sei oder werden könne: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde."
Die Jahrhunderte früher entwickelte "Antwort" des Mahayana ist die Prajnaparamita - die "höchste vollkommene Weisheit": sie behandelt die sechs zur Vollendung führenden Vollkommenheiten:
1. Freigiebigkeit - 2. Güte - 3. Kraft - 4. Geduld - 5. Meditation - 6. Weisheit.
Man könnte einwenden, in Kants Worten stecke dies alles zusammengefasst drin, doch findet sich nichts, was beispielsweise auf die Meditation hinwiese, welche ja gerade ein Aufheben des Denkens erfordert, um auch das ins Unbewußte kollektiv Verdrängte wieder ins Bewußtsein aufsteigen zu lassen.

Das Unbewußte gehört vollumfänglich zum finalen, niemalserscheinenden Wirkgrund und bestimmt die zukünftigen Mängel durch jeweilige Rhythmen in der Erscheinungswelt. Dahinein wandert alles Verdrängte, alles durch Sozialisierung Verhinderte. Es ist somit nich Gegenstand kluger Erörterungen, die maximal nur bis zur Causa formalis reichen, dem "formgebenden" Wirkgrund.
Will man, zwecks Klärung, mit dem Unbewußten in Kontakt treten, so ist das ohne Introspektion nicht möglich. Diese Innenschau oder vorbereitende Integration wiederum ist unmöglich, solange wir nicht still werden. Es ist wie beim scheuen Wild, das sich in den Wäldern verstecken muß und nur, wenn der Instinkt keine Gefahr wittert, den sicheren Grund verlässt, etwa um auf Lichtungen Nahrung aufzunehmen - so auch steigen die verdrängten Gedanken im Bewußtsein wieder auf, sobald die Kraft des Verdrängens schwächer wird, oder schweigt.

Wild - das ist natürlich das Stichwort zum Außenseiter, den man in früheren Jahrhunderten zum "Vogelfreien" verurteilte, was hieß, daß sich jeder an ihm nach gusto vergehen durfte, ohne Konsequenzen durch die Rechtsprechung fürchten zu müssen. Also zogen die Vögel sich in die Wälder zurück. Die Legende vom Robin Hood im Sherwood Forest ist eine frühe Persiflage.
Wild - auf kV-Maßstäbe angewandt - ist ok0 gewesen. Schwarzwild sozusagen, zum Abschuß freigegeben. ... Freiwild in diesem Sinn ist jeder, der die Regel der Sozialschreiberei verletzt. Neuerdings gehöre ja auch ich zum erweiterten Kreis der Verwiesenen - ein kantverehrender  ehemaliger Universitätslehrer hat mich auf die transsilvanische Weise "adeln" lassen. Allerdings genieße ich, der die angebauten Kulturbeete weniger grob mit der Schnauze umpflügt und nur die schlimmsten Verdränger beim Namen nennt, vorerst noch Artenschutz. ...

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Kommentare zu diesem Text

BabetteDalüge (67)
(13.02.16)
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 loslosch meinte dazu am 13.02.16:
oh, eine private mitteilung ...

zum text: irgendwo hängt traumverloren ein "ok0" herum. und nun ist auch noch "Feldherr" weg!

 LotharAtzert antwortete darauf am 13.02.16:
Private Mitteilungen im Netz sind eine Spezialität von Babette Dalüge. Ist mir aber wurscht, hab nichts zu verbergen. ... also fast nichts ... also ...
ok0 ist mir nur untermalendes Beispiel. Ich war halt sehr überrascht, als Ekki den Webmaster vorschickte und hinter ihm plötzlich einige andere "postulierten", auch sie möchten ihre Werke von "so einem" nicht besudeln lassen.
So etwas macht man, wenn man sich vor etwas fürchtet. Im Zweifelsfall vor der textlichen Auseinandersetzung.
BabetteDalüge (67) schrieb daraufhin am 13.02.16:
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 13.02.16:
Verbreiten Sie hier keine Lügen, Herr Atzert. Ich habe mich nie wegen okO an den Webmaster gewendet. Ich werde ihn jetzt aber bitten, das zu bestätigen.
Graeculus (69) ergänzte dazu am 13.02.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 13.02.16:
Hä? "ok0 ist mir nur untermalendes Beispiel" - auch er wurde abgemahnt - von wem, weiß ich nicht, ist auch egal. Ich finde so etwas völlig überzogen, aber jedem das seine.
Wo wir jetzt wieder per Sie sind: Sie haben über den Webmaster darum ersucht, von mir nicht mehr belästigt zu werden und Graeculus und Sätzer sprangen auf den Zug auf, wollten mit "diesem Scheinheiligen" auch nichts mehr zu tun haben - so weit die Fakten.
" Verbreiten Sie hier keine Lügen,"
Nein, das hatte ich nicht vor. Was soll dieses "an den Webmaster wenden"? - der hat sicher anderes zu tun, als jeder persönlichen Anfeindung anderer nachzugehen. Haben Sie keine Eier in der Hose, mit mir die Sache zu klären? Ich muß Sie ja, Herr Mittelberg, im innersten Mark getroffen haben. Das tut mir zwar leid, aber ich sehe kein Entschuldigungsgrund meinerseits. Ich habe Ihnen einmal gesagt, Zazen heißt "halt die Klappe", was Sie persönlich ausgelegt haben und später Ihre "Lethe-Huldigung" kritisiert, da dies die Göttin des Vergessens ist und ich persönlich die Göttin der Erinnerung, Mnemosyne, bevorzuge. Jungejunge, ich fass' das nicht ....

 LotharAtzert meinte dazu am 13.02.16:
"Dies ist ein Literaturforum, keine vulgärpsychologische Spielwiese. "
Ich lach' mich tot. Aber vorher melde ich es dem Webi.

 Webmaster meinte dazu am 13.02.16:
Nun, ich würde sagen, es wird langsam peinlich. @LotharAtzert: Dass Nutzer mich bitten, einen Wunsch nach Inruhelassen weiterzugeben, ist hier ein normaler Vorgang - denn es gibt (bewusst, möchte ich hinzufügen) hier keinen Ignorier-Button, mit dem der eine den anderen einfach ausblenden könnte. Ich gehe davon aus, dass erwachsene Menschen in der Lage sein sollten, einen solchen Wunsch zu respektieren.
Es ist mit einer solche von mir weitergereichten Bitte keine Wertung verbunden, nur die Hoffnung, dass ich als neutrale Autorität anerkannt und der Wunsch befolgt wird. Meistens klappt das auch, ohne direktes oder indirektes Nachtreten.

In anderen Plattformen drückt man dazu bequem auf einen Button, und dann ist der andere einfach weg, Das geht hier nicht. Hier muss man sich mit der Anwesenheit des anderen arrangieren, auch wenn die erfahrene Ablehnung einem auf Ego schlägt. Wie im "echten" Leben, sozusagen. Und wie draußen auch gilt es hier als sehr unerzogen, dann zwar dem Wunsch formell Folge zu leisten und die direkte Ansprache zu vermeiden, dafür aber hintenrum indirekt nachzutreten.

Möget Ihr also bitte die nötige Stabilität finden, Euch nicht mehr provozieren zu müssen und auf Provokationen also auch nicht anzuspringen. Und von Diminutiven wie "Web(b)i" Abstand zu nehmen, die stehen mir als fast 50-jährigem Großvater nicht mehr so gut. Ich sag ja auch nicht Lotti.
Graeculus (69) meinte dazu am 13.02.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 13.02.16:
Meinetwegen.
Aber das beinhaltet nicht, daß ich mich über Staatsdiener und "wess Brot ich ess', dess' Lied ich sing'-Sänger" nicht mehr amüsieren werde. Es betrifft dies ja keinen persönlich, auch wenn sich entsprechende Leutchen darin erkennen sollten. Wir leben in einer Demokratie - und diese lebt von mutigen Hinterfragern, nicht von Duckmäuser - oder?

Zu entschuldigen habe ich mich für den Webi - das war nicht despektierlich gemeint, sondern die Situation entschäfend. Mit dem Alter hat das nichts zu tun, auch wenn ich mit 67 Jahren des Webmasters Vater sein könnte ...

Probleme mit mir und meiner Welt - das würde mich zwar noch interessieren, was das sein könnte, aber - Schwamm drüber, mir geht es gut und das wünsche ich jedem, der bis hier hin gelesen hat.
Frieden für alle!
Lothi

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.16:
Fast jeder wird in seinem Leben einmal die Erfahrung gemacht haben, dass er sich mit jemandem nicht verständigen konnte und der Vermittlung eines Dritten bedurfte. So ergeht es mir mit Herrn Atzert.
Sollte ich mich in Zukunft von ihm direkt in meinen Beiträgen oder indirekt angegriffen fühlen, werde ich mich wieder an die neutrale Instanz des Webmasters wenden. Dasselbe Recht steht Herrn Atzert selbstverständlich auch zu.

 LotharAtzert meinte dazu am 13.02.16:
Ein Gentleman schweigt und genießt ...

 LotharAtzert meinte dazu am 13.02.16:
Die ursprüngliche Antwort wurde am 13.02.2016 von LotharAtzert wieder zurückgenommen.
BabetteDalüge (67) meinte dazu am 14.02.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 14.02.16:
68 schon - Das hab ich wahrscheinlich auf der vulgärpsychologischen Spielwiese vergessen, Babette.
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