Zu viel gewollt?

Essay zum Thema Glaube

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)

So erklären wir denn, dass alle menschliche Kreatur bei Verlust ihrer Seelen Seligkeit untertan sein muss dem Papst in Rom, und sagen es ihr und bestimmen es.“ (Papst Bonifaz VIII)
Dieser Satz aus der im Jahre 1302 veröffentlichten Bulle „Unam Sanctam“ war vielleicht der Gipfelpunkt päpstlichen Anspruchsdenken. Aber der tiefe Fall ließ nicht lange auf sich warten.
  Als der Papst ein Jahr später im Machtkampf mit dem französischen König Philipp IV („der Schöne“) dessen Exkommunikation und Absetzung vorbereitete, kam ihm der zuvor. Einen Tag vor dem offiziellen Erlass nahmen französische Söldner den Papst in seinem  Palast gefangen.
    Zwar kam er aufgrund des Widerstandes der Stadtbevölkerung wieder frei, verstarb dann aber einen Monat später. Vielleicht auch in Folge der nervenaufreibenden Ereignisse während seiner Gefangennahme.
   
Der nächste Papst Clemens V war ein Franzose und verlegte dann auch seine Papstsitz nach Avignon (Frankreich). Man wird da wohl mit Fug und Recht behaupten dürfen, dass es ein Papst aus Königs Gnaden war.  König Philipp IV hatte den Machtkampf gewonnnen und die Kirche seitdem in politischen Fragen nur noch beratende und/oder mahnende Funktion.

Gedankenimpuls:
Der Anspruch der katholischen Kirche auch als  höchste weltlich Instanz gelten zu wollen, war sicherlich eine schwere Verirrung. "Mein Reich ist nicht von dieser Welt", soll Jesus gesagt haben. Und daran sollte sich natürlich auch die Kirche orientieren. Dies hat sie Anfang des 14. Jahrhunderts schmerzhaft lernen müssen 

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 loslosch (13.08.20)
sehr mutig. und jetzt erwarte ich eine übersicht über von päpsten gezeugte kinder.

 Graeculus (13.08.20)
und die Kirche seitdem in politischen Fragen nur noch beratende und/oder mahnende Funktion.
Hast Du da nicht den Kirchenstaat bis 1870 vergessen? Es soll der rückständigste und ärmlichste Staat in Europa gewesen sein.

Warum schreibst Du die Herrscher mit Kardinal- statt mit Ordinalzahlen?
Es heißt Bonifaz VIII., Philipp IV. und Clemens V.
Man spricht das ja auch nicht "Bonifaz acht".
Karl-Franz (68)
(15.08.20)
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 Graeculus meinte dazu am 15.08.20:
Amen. ········, ·· ········ ···&····;········ ·······&····; ··· ····· ···· ··, ·········· ·········, ··· ·· ···· ····· ·········· ······ ······ ··········· ··· ······· ········ ······, ··· ······, ·······. ······· ········ ·· 15.08.2020 ·· 12:55 ···

 Bluebird antwortete darauf am 15.08.20:
Liebe· ··· ··· ············ ······ ·· ······· ······ ··· ··· ··· ····· ····· ······!

 Bluebird schrieb daraufhin am 15.08.20:
Liebe· ··· ··· ············ ······ ·· ······· ······ ··· ··· ··· ····· ····· ······!
Karl-Franz (68) äußerte darauf am 16.08.20:
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 Teichhüpfer (15.08.20)
Es ist immer irgend etwas mit dem Vater, und meistens handelt es sich um die Verantwortung.
Dieter Wal (58)
(15.08.20)
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Karl-Franz (68) ergänzte dazu am 16.08.20:
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 loslosch meinte dazu am 16.08.20:
eine verwirrende argumentation:

"... wird uns von den Regierenden unter Vorhaltung informeller Lügen suggeriert, dass die Epidemie unser Leben zu regieren hat, ..."

ja, etwas diabolisch auch. ob jetzt bluebird darin ein teuflisches wirken erkennt?
Dieter Wal (58) meinte dazu am 16.08.20:
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Karl-Franz (68) meinte dazu am 16.08.20:
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Karl-Franz (68) meinte dazu am 16.08.20:
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 Graeculus meinte dazu am 16.08.20:
Wie mag es dann zu erklären sein, daß einige der größten Corona-Hotspots in Frankreich (Elsaß) und Deutschland von pfingstkirchlichen Gottesdiensten ausgegangen sind?
Karl-Franz (68) meinte dazu am 17.08.20:
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 loslosch meinte dazu am 17.08.20:
@K-F: "Cholerabakterien gelangen in erster Linie über fäkalienverunreinigtes Trinkwasser, weniger über erreger-kontaminierte Lebensmittel oder Gebrauchsgegenstände in den Gastrointestinaltrakt des Menschen. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch wird für möglich gehalten, gilt aber als eher seltenes Ereignis" (wiki). insoweit hast du ja recht.

aber wieso ist covid19 nicht ansteckend?

Antwort geändert am 18.08.2020 um 15:16 Uhr
Dieter Wal (58) meinte dazu am 18.08.20:
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