Alle 930 Textkommentare von monalisa

30.10.14 - Kommentar zum Text  Mein Gemüsemann von  Didi.Costaire: "Mmmh, lecker, Dirk. Da heißts immer: gesund schmeckt nicht ;) Ein bisschen überlegen muss ich noch, ob mir die Betonungs- und Reimschummeleien in voller Breite gefallen (vielleicht ists doch ein wenig viel? Kürbisse, Rettiche, Schmorgurken, ausschaut) Die Kirschen, wo hast du die denn aufgetrieben, fallen ein bisschen aus der Saison und aus dem Gemüse, oder? Bohnen würden mir auf die Schnelle einfallen, das 'edel' bekäme dann mit einem Fragezeichen einen Schuss Ironie. Und noch was, für Beine, Bauch und Schädel, brauchts da nicht mindestens vier Kürbisse? Das hört sicch jetzt aber verdammt nach Gemecker an, dabei finde ich deinen Gemüsemann noch immer äußerst lecker. Man merkt ihm den Spaß an, den es gemacht hat, ihn zu bauen. Vielleicht ist er da und dort doch noch nicht ganz rund, aber Gerippe ist er bestimmt keins! Liebe Grüße, mona"

29.10.14 - Kommentar zum Text  Religion von  Dieter_Rotmund: "Für mich würde ich so formulieren: Religion ist mit dem Teufel im Bunde. Ich meine, nicht alles, was mit Religion einhergeht, ist Teufelszeug! Wenn man sich auf Spurensuche begibt und unserem heutigen Begriff von Religion das lateinische Verb relegere (aufsammeln, beachten, bedenken ...) zugrundelegt, wie auch religio bei den Römern soviel wie Beachtung und Einhaltung der kultischen Regeln bedeutet hat, dann ist das halt ein zweischneidiges Schwert, einerseits sind 'kultische Regeln' - Rituale ja etwas Gutes, Wertvolles, das wichtige Knotenpunkte markiert, Übergänge erleichtert, in haltlosen Situationen Halt gibt, andererseit werden Religionsgesetze' zum Teufelszeug, wenn ihre strikte Einhaltung auf Biegen und Brechen im Vordergrund steht, wenn es um Machtansprüche und Unterdrückung, um Ausbeutung und Erniedrigung geht. Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 29.10.2014) Immer diese Tippfehler! ;) (Kommentar korrigiert am 29.10.2014)"

29.10.14 - Kommentar zum Text  wovor ich mich fürchte von  WortGewaltig: "Hallo Wortgewaltig, das kann ich schon verstehen, diese Angst unbedeutend und nichtssagend zu sein, keine Spuren zu hinterlassen, einfach so zu verschwinden, von niemandem vermisst - umsonst gelebt. Gedanken, die so oder ähnlich wohl niemandem ganz fremd sind, hast du hier recht anschaulich zusammengestellt. Dass meine Liebe nichts bewirkt die Welt sie gar nicht braucht sie nicht mal verdient und ich nur Blind, die Wahrheit ignoriert Vielleicht siehst du dir diesen Passus noch einmal an, müsste blind nicht als Adjektiv klein geschrieben werden, es ignoriere (ich ...) heißen(?? oder meinst die Liebe /die Welt / die Wahrheit ignoriert (?), dann stimmt mit dem Satzbau was nicht, glaub ich. Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 29.10.2014)"

28.10.14 - Kommentar zum Text  Meine Universitätszeit. Verbindung ade von  EkkehartMittelberg: "Lieber Ekki, gerade der vielleicht etwas naive Schlusssatz macht deine Erzählung in meinen Augen so besonders liebenswert. Dieser Rückblick 'vielleicht hats ja doch ein bisserl geholfen, auf keinen Fall aber geschadet' macht deinen LeserInnen Mut, gegen Missstände aller Art aufzustehen, aufmerksam zu machen, immer wieder - denn eine/r muss den Anfang machen! Und steter Tropfen höhlt den Stein :)! Darüber hinaus zeigst du sehr schön, dass man in alles Mögliche hineinschlittern kann, es aber auch immer einen Weg herausgibt, wenn man sichs nicht passend machen kann. Mit Studentenverbindungen bin ich nie wirklich in Berührunng gekommen (obwohls auch Studentinnenverbindungen und sogar gemischtgeschlechtliche geben soll!) Ein bisschen suspekt sind sie mir allesamt - (Vor-)Urteil? Liebe Grüße, mona"

27.10.14 - Kommentar zum Text  Blue Moon von  Isaban: "Hallo Sabine, immer schön eingerahmt (im umarmenden Reim) die Scheibenscheinwelt, die allabendlich bläulich durch die Wohnzimmer flimmert. Auch wenn der Rahmen in der letzten Strophe zerbricht, lässt sich das blaue Licht nicht so einfach abschütteln, hat LI trotz der Versicherung 'berührt das meinen Alltag schließlich nicht' ein wenig Zweifel, was sich in dem überflüssigen 'schließlich' ausdrückt. Liebe Grüße, mona"

27.10.14 - Kommentar zum Text  cut and go von  susidie: "'Trotz Pfeil im Rücken', liebe Su, oder vielleicht sogar gerade deshalb?Für mich schwingt da etwas von 'was uns nicht umbringt, macht uns stark' mit; so stark, dass man die Vielfalt der Flüsterstimmen zulassen kann, aus dem eigenen Erfahrungsreichtum schöpfen und abwägen kann, alles unter der Prämisse, sich davon nicht binden und knebeln zu lassen ..., die Schnüre durchzuschneiden, weiterzugehen. Liebe Grüße, mona"

25.10.14 - Kommentar zum Text  nota bene von  sandfarben: "Hallo sandfarbene, ich finds auch ein bisschen schade, dass aus den Leerzeichen ein Leerzeichen geworden ist und das 'schlagen' in der Überarbeitung ganz entfällt ('für dich' halte ich für entbehrlich, bzw. schränkt es sehr stark ein). Auch das 'glattstreifen' des Blicks gefiel mir, vermisse ich in der zweiten Version. Und die 'langen winternächte' können für mich nicht das ausdrücken, was in der verwunderten Feststellung: ' die nächte sind im winter lang' an unwägbaren Möglichkeiten alles drinsteckt. Obwohl ich meistens für Verknappung bin, finde ich hier doch vieles wegverknappt, was ich gerne behalten möchte. Ich könnte mir eine weitere Variante zwischen diesen beiden gut vorstellen: mein leben passt genau in 39 zeilen in den leerzeichen schlägt mein herz streift den blick glatt und schließt das fenster . morgen pflücken wir stumme worte aus lippen ein kuss vielleicht die nächte sind im winter lang sie werfen keine schatten auf ein leben das ist Nun ja, so ähnlich würde es meiner Lesart am nächsten kommen. Eine Frage noch, warum 39 Zeilen, sind es die Lebensjahre? Ich bin gern ein wenig eingetaucht zwischen die Zeilen in Leerzeichen ... Liebe Grüße, mona"

25.10.14 - Kommentar zum Text  Kann man einen Text, der einem missfällt, als Kunstwerk bezeichnen? von  EkkehartMittelberg: "Eigentlich traue ich mir gar nicht zu, beurteilen zu können, ob etwas ein Kunstwerk ist oder nicht, zu schwer fällt es den Kunstbegriff überhaupt zu fassen. Mein persönlicher Geschmack spielt für mich dabei überhaupt keine Rolle. Ich denke auch, dass es nicht Aufgabe der Kunst ist, zu gefallen, genauso gut kann sie verstören, aufschrecken, ekeln, ängstigen ... auch langweilen, oder ganz einfach 'kalt lassen'. An mir selbst beobachte ich, dass mir ein Werk je länger und intensiver ich mich damit befasse, ich mich darüber mit anderen austausche, desto besser gefällt, nicht in dem Sinn dass ich es schön finde, ich kann es nach wie vor 'eklig' finden, gebe diesem Ekel aber einen positiven Wert, weil ich ihn ein- und zuordnen und für mich Wert(e), Erkenntnisse, ... daraus schöpfen kann. Ob man Kunst überhaupt objektiv beurteilen kann? Natürlich lässt sich sagen, das sei handwerklich gut gemacht, aber selbst wenn das Handwerk 'Mängel' aufweist, können gerade diese 'Fehler' Originalität repräsentieren und ein stimmiges Kunstwerk ergeben. Lieber Ekki, auch ich beantworte also deine im Titel gestellte Frage eindeutig mit JA. Ein Grund dafür, dass mir ein Text missfällt, kann ja durchaus daran liegen, dass ich einfach keinen Zugang dazu habe. Dann fände ich es anmaßend, ihm jegliche künstlerische Qualität abzusprechen. Eine äußerst interessante Frage hast du hier aufgeworfen, woraus sich eine ebenfalls sehr interessante Diskussion entwickelt hat. Danke dafür! Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 25.10.2014)"

25.10.14 - Kommentar zum Text  Köchin und Dichter von  Möllerkies: "Also ich kann mich der Köchin nicht anschließen, da fehlt weder Pfeffer noch Salz und fad ists schon gar nicht. Besonders würzig finde ich z.B. den Metrumproblem-Vers (sehr anschaulich!) und die 'Ohn-Elisionen-Zeil' ... Allerdings ist die Gericht-, ähm Gedichtfolge sehr dicht und lang und könnte bei zu hastiger Einnahme schon zu Völlgefühl führen :) Dann, guten Appetit allerseits! Übrigens in meiner Familie kann ich mit den Gerichten, die ich auf den Tisch bringe, viel eher punkten als mit meinen 'kunstvoll' verreimten Gedichten :( ! Liebe Grüße, mona"

25.10.14 - Kommentar zum Text  Sommerabend von  unangepasste: "Liebe unangepasste, du lässt auch in diesem Gedicht wieder tief eintauchen in Bilder, die wie sanfter Regen dahinfließen, in Überblendungen aufgelöst und neu geschaffen werden. Es gelingt dir den aus allen Wolken fallenden Tagen, ganz natürlich den Wasserhahn, der den Takt angibt, gegenüber zu stellen und in Gedächtnislückenwasser neue Triebe traumhaft ranken zulassen. Eine Kleinigkeit, die mir beim laut Lesen aufgefallen ist, die Dopplung von 'meinen' / 'mein' im letzten Abschnitt, empfand ich als einen Hauch zuviel. Vielleicht eins der beiden ersetzen? z.B. 'ein Name' wäre mich auch sehr viel offener in der Interpretation. Spricht mich sehr an, dein feingewebter Bildteppich, da lässt man sich gern eine Weile nieder. Liebe Grüße, mona"

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monalisa hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar und  33 Gästebucheinträge verfasst.

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