Alle 930 Textkommentare von monalisa

08.10.14 - Kommentar zum Text  Untersetzte Fahrer und ihre fahrbaren Untersätze von  Didi.Costaire: "Rasante Fortbewegungsarten, Dirk, die gehörig durchschütteln, kein Wunder, dass dabei Wundersame herauskommt! Liebe Grüße, mona (lachgeschüttelt)"

05.10.14 - Kommentar zum Text  Schreibkunst von  Omnahmashivaya: "Ist das schon (Schreib-)Kunst? Mir erscheint diese, wie auch anderen Defintion(en) von Kunst ein Versuch zu sein, den Kunstbegriff fassbar zu machen. Manchmal triffts für manchen zu, manchmal nicht. Ist es keine Kunst, (google)bekannte Sprüche in neuen Kontext zu stellen ...? Dein Gedanke wirft Fragen auf und lässt weiterdenken. Liebe Grüße, mona"

03.10.14 - Kommentar zum Text  Schaumkrone von  unangepasste: "Da habe ich jetzt lange nachgedacht und doch erst angefangen die Oberfläche zu streifen :). Ich habs von hinten aufgerollt, denn der Schuss Ironie zum Schluss, ließ mich an den Menschen als 'Krone der Schöpfung' (aus dem Meer geschöpft?) denken und die Überheblichkeit, die da mitschwingt, auch gleich in Frage stellen. Das ist jetzt aber wirklich sehr oberflächlich. Dann bin ich an den Anfang zurückgekehrt, habe den Schatten, der sich dem Meer nähert, unter die Lupe genommen und gleich eine Menge Ansätze zur Interpretation gefunden: ein Zurückkehren an den 'Ursprung des Lebens', ein Eintauchen ins Leben selbst, mit Wind und Wetter … und Gezeiten (äußeren Gegebenheiten) leben … und die Beobachtung, die Einsicht, dass der Schatten, den man wirft, von diesen äußeren Bedingungen ('wilde Fluten') unberührt bleibt, am Grund 'festklebt', solange sich LI nicht bewegt und sich die Position der Lichtquelle nicht verändert (denke ich für mich weiter). Die 'Wellenkämme glätten nicht das wirre Haar' (schönes Wortspiel)– wenn sich da ein widerspenstiger Schopf in der Tiefe abzeichnet, bleibt der durch alle Wellenbewegung hindurch erhalten, wenn auch vielleicht nicht immer so klar sichtbar. LI muss schon von sich aus einen 'echten' Kamm in die Hand nehmen, um sich, seine Frisur und damit, den Schatten, den es wirft, zu verändern. Da mag dann wohl der Moment kommen, da man meint, sich selbst ein wenig zu erkennen und sich, mit sich und dem Meer im Einklang, zu mögen, gut zu finden (silbrig weiß gekrönt), um das dann gleich wieder in Frage zu stellen und Wind und Meer ein 'Verhöhnen' zu unterstellen. Ich mag es, wie du hier klanglich mit Reimen, Assonanzen und Aliterationen arbeitest. Rhythmisch hat es sich mir manchmal ziemlich quergestellt (von dir intendiert, denke ich?) und den Schluss würde ich wohl etwas verschlanken, z.B. ein 'mich' (das nach 'frage') weglassen, dafür das zweit vorziehen und auf das 'wohl' im letzten Vers verzichten. und plötzlich frage ich (mich), ob mich das Meer zusammen mit dem Wind (mich wohl) verhöhnt? 'Das Dunkel' (V 6) als Umschreibung des Schattens liest sich etwas sperrig für mich, meinst du, man könnte es streichen und als Subjekt Abbild beibehalten? Allein mein Abbild haftet reglos und (alternativ: wie) gemalt am Grund. (Das Dunkel) bleibt (so) ruhig (oder. bleibt schwarz und ruhig) durch nichts erschüttert von der Welt, liegt (es) einfach da. Die Wellenkämme glätten nicht sein wirres Haar. Naja, ich lass dir das mal so als Anregung da. Du weißt, dass es nicht mehr als das sein soll. Schau dirs einfach noch einmal an. Das Gedicht gefällt mir auch in der Form ausgezeichnet, ich habe dich aber als eine kennengelernt, die gerne und intensiv an ihren Werken arbeitet. Nur deshalb trau ich mich, diese Varianten ins Spiel zu bringen. Liebe Grüße, mona"

01.10.14 - Kommentar zum Text  Limerenz von  Irma: "Obwohl dieses Thema schon oft und oft bedichtet wurde, ist es dir gelungen, einen ganz individuellen, ausdrucksstarken Ton anzuschlagen, Irma. Dabei spiegelst du wunderbar die 'Besetztheit', das Kreisen um den/die Eine(n) durch die Häufung der Reimendungen nicht nur an den Versenden, sondern auch mittendrin durch (verehre, begehre dich / verzehre, wehre, wehre mich). Das lässt die verzweifelte Intensität der Gefühle spürbar werden und die Vergeblichkeit mitfühlen, wenn LD letztlich nur 'ein schöner Traum bleibt'. Dabei wirken deine Zeilen ganz einfach, geradeheraus und ungekünstelt. Prima! Liebe Grüße, mona"

30.09.14 - Kommentar zum Text  Tango von  Nachtpoet: "Das sind sehr starke Bilder, Ralf, besonders die 'Guillotine der Lächellippen' gehen unter die Haut sind am eigenen Leib zu spüren, die Anspannung und der Wunsch, es endlich 'hinter sich zu bringen'. Ein wenig irritiert mich das 'verbluten der Zeit', es scheint mir ein wenig verfrüht unter der Guillotine (wenn das Messer noch nicht herabgefallen ist). Da spüre ich eher etwas, das ich jetzt mal mit 'bis zum Zerreißen angespannt' oder so ähnlich umschreiben möchte. Deshalb weiß ich nicht so genau, wofür dieses 'schwarz verbluten der Zeit' steht. Möglicherweise ist das von dir ganz anders intendiert? Ziemlich schwarze Zeilen, Ralf! Aber sie treffen auch ins Schwarze. Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 30.09.2014)"

30.09.14 - Kommentar zum Text  Das dörfen wir doch? von  niemand: "Tja, Irene, der dörfliche Verschönerungsverein scheint vor nichts und niemandem zurückzuschrecken, alles für die gute Sache: Das Dorf soll schöner werden! Man ergeht sich in regem Aktionismus, da hat ein Hintefragen, was denn nun Schönheit ist und wer darüber zu urteilen hat nicht drin. Durch die leichte Ironie und die geringfügige Abwandlung der wiederholten Verse gelingt es dir, die Villanellen spritzig und flott erscheinen zu lassen, andererseits dieses ständige Kreisen um das, was als schön empfunden wird, ad absurdum zu führen und der LeserIn ein kritisches Beäugen des 'Schönheitwahns' nahe zu legen. Meinen Geschmack hast du damit voll getroffen :). Und das, obwohl ich Villanellen oft als monoton und ermüdend empfinde, wegen der vielen Wiederholungen und der Beschränkung auf nur zwei Reimendungen. Liebe Grüße, mona"

28.09.14 - Kommentar zum Text  Verständigungsversuch von  plotzn: "Ja, Stefan, bei dir hört sich das so wunderbar leicht, locker und lustig an ... die mehr schwerhörige Seite kenne ich aus eigener Erfahrung leider auch. Haste wieder in der für dich typischen humorigen Art und Weise eingefangen :) Liebe Grüße, mona"

25.09.14 - Kommentar zum Text  Countdown am 12. Tag von  Jorge: "Ein weites Hemd, das allumfassend den Leib in feine Seide kleidet, das find ich für den Anlass passend, weils eingezwängte Enge meidet. So kannst du dir das munden lassen, worum dich mancher still beneidet, mit Leckerbissen sinnlich prassen, das sein dir diesmal nicht verleidet. Zum Feiern hast du allen Grund, genieß den Tag und bleib gesund. :) Liebe Grüße, mona"

25.09.14 - Kommentar zum Text  Ans Licht von  Irma: "Ja, liebe Irma, auch mir gefällt, was hier ans Licht kommt, außerordentlich gut. Dieses 'sich aus dem Kopf schlagen' direkt da anzusiedeln (wo es sprachlich daheim ist), im Bergmannsmilieu ist eine durchschlagende Idee. Thematisch ganz dicht an deinem 'Gesummse' angesiedelt, bringt es durch die geänderte Bildebene wieder ganz neue Elemente ans Licht. Du arbeitest dich in diesem Tagewerk von 'Untertage' bis zu 'scheinen' und 'blassen Schimmer' vor (auch wenn du den gleich wieder verneinst); mit Schlägel und Eisen - angemessenen Werkzeugen für die Schwerstarbeit des Sich-aus-dem-Kopf-Schlagens. Ob die Mühe wirklich was bringt, wenn die Wünsche auf Halde gelegt werden? Vielleicht schaust du dir dieses 'denn', das den letzten Abschnitt einleitet noch einmal genauer an, Irma. Für mich ist nicht ganz schlüssig, wieso die Ahnung LDs vom Nichtwissen um LIs Gefühle für LD, dieses Legen auf Halde rechtfertigen soll. Ist es nicht eher umgekehrt, dass LD keinen blassen Schimmer hat, weil LI die Wünsche auf Halde legt und nicht kommuniziert? Wenn du das 'denn' einfach weglassen würdest? Oder etwas wie: So hast du, scheint mir, (du aber hast, so scheint mir,) von meinem Tagewerk keinen blassen Schimmer. Was meinst, Irmchen? Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 25.09.2014)"

25.09.14 - Kommentar zum Text  Irrwege von  Didi.Costaire: "Für mich steckt gerade in den 'gescheitert - gescheiter', wie auch in 'erweitert - weiter' und den 'Abwegen' zu 'abwägen' der Clou des Gedichts, nämlich dass man durch Scheitern gescheiter wird (was leider nicht immer der Fall ist); man seinen Horizont erweitern muss, um weiterzukommen und eine Balance zwischen dem Abwege Beschreiten (etwas riskieren, auch mal unvernünftig sein) und verstandesmäßigem Abwägen, Planen und Kalkulieren für die Weiterentwicklung wichtig ist. Das passt sehr gut so, mein ich. Ein kleines Manko würde ich ich in dem 'irgendnen' von Vers 2 sehen, wenn sich das vielleicht auf einem Trampelpfad umgehen ließe? Bei 'stolziertest bewegt' (S2 V3) bin ich nicht sicher, ob das wirklich den Kern der Sache trifft, musst du abwägen ;). Gefällt mir, ich würde vor allem in S4 schon eine Anhäufung von wortspielerischen Elementen sehen, und das mag ich besonders. Liebe Grüße, mona"

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monalisa hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar und  33 Gästebucheinträge verfasst.

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