Alle 2.266 Textkommentare von Graeculus
20.04.24 - Kommentar zum Text Der Fluch von Mondscheinsonate: "Wie's scheint, muß man sich beim Wechsel in ein Altersheim, Verzeihung: Seniorenstift, erstmal erkundigen, ob nicht ein Fluch darauf liegt. Die werden schön gucken, wenn man danach fragt. Aber ... "alles schon vorgekommen, zumindest in Wien", kann man dann entgegnen. Den ruhigen und Menschen meidenden jungen Mann, der in eine Disco geht, finde ich komisch."
20.04.24 - Kommentar zum Text Kant oder wie weit reicht die Vernunft von Hans: "Es ist gut, daß Du an diesen bedeutenden Menschen, dem die Menschheit viel zu verdanken hat (oder zu verdanken haben könnte, wenn sie ihn zur Kenntnis nähme), erinnerst! In einem Punkt möchte ich Deine Darstellung ergänzen bzw. ihr einen etwas anderen Akzent geben. Was Kant vorschwebte, war eine Metaphysik als Wissenschaft, d.h. er wollte sie nicht dem Glauben und Meinen überlassen. Deshalb gibt er sich in der KrV solch große Mühe mit den synthetischen Urteilen a priori: Er sucht Aussagen, die nicht so unsicher sind wie die Erfahrungsurteile (synthetisch, a posteriori), und dennoch nicht so leer/tautologisch wie die analytischen Aussagen (a priori). Gibt es gehaltvolle Aussagen, die vollkommen sicher sind? Dieses Programm steht in den "Prolegomena ...", und es führt zu Titeln wie "Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft" und "Metaphysik der Sitten". Man ist es heute gewohnt, die drei Kritiken als Zentrum von Kants Werk anzusehen, aber sie waren nicht das, worauf es ihm letztlich ankam, sondern sollten einen Grund dafür legen."
19.04.24 - Kommentar zum Text Bo(o)tschaft von Moja: "Ich mag diese Traumreihe, an der Du ja schon längere Zeit arbeitest. Einfach so als Einblick in die Arbeit unseres Gehirns, wenn es gleichsam frei schwebt. Ohne das deuten zu müssen oder zu wollen."
18.04.24 - Kommentar zum Text PISSA-STUDIE von FrankReich: "Einen Fehler hast Du ja schon korrigiert - der war offenbar unabsichtlich. Es bleibt diese umgangssprachliche Absonderlichkeit."
16.04.24 - Kommentar zum Text Studieren von Mondscheinsonate: "Österreich als Symbol unseres Lebens - so habe ich das noch nicht gesehen. Aber Ihr stellt Eure Kreuze hoch auf; bei uns im Mittelgebirge stehen sie niedriger."
15.04.24 - Kommentar zum Text Ungelogen von FrankReich: "Die klassische Formulierung dafür stammt von Reinhard Heydrich: "Wir müssen den optischen Eindruck für diese ganzen Dinge etwas verlagern." - diese ganzen Dinge = der deutsche Überfall auf Polen - optischer Eindruck = Verantwortung - verlagern = auf den Kopf stellen. Gemeint war die Inszenierung eines angeblichen polnischen Angriffs auf den deutschen Radiosender in Gleiwitz."
14.04.24 - Kommentar zum Text Opportune Rhetorik von FrankReich: "Populistisch (als Definition) ist eine Politik, die vertreten wird, nicht weil man sie für die sachlich richtige hält, sondern weil man annimmt, daß sie bei der eigenen Klientel (in der Demokratie: der populus) besonders gut ankommt. Ein schönes aktuelles Beispiel ist Trumps derzeitiges Herumgeeiere beim Thema Abtreibung. Die Sache also solche interessiert ihn nicht einmal."
14.04.24 - Kommentar zum Text Ödipus als Rebell von EkkehartMittelberg: "Ohne über eine Antwort auf die Frage nach Schuld und Unschuld zu verfügen, möchte ich ergänzen, daß das Problem in der griechischen Mythologie in der Regel über Generationen hinweg besteht, so auch im Falle des Ödipus: De Sphinga Ales, virgo, lea crevit de sanguine Lai, Thebano nscens et peritura malo. haec fecit thalamus Idipum conscendere matris, ut prolem incestam mutual dextra necet. Die Sphinx Vogel, Jungfrau, Löwin erwuchs durch Blutschuld des Laios, Wurde geboren und starb zu der Thebaner Not. Hat auch bewirkt, daß Oedipus die Mutter beschlief und Sich seine ruchlose Brut gegenseitig erschlug. [Carmina Codicis Salmasiani; Anthologia Latina 170] Das heißt, dem Vergehen des Ödipus geht die Blutschuld seines Vaters Laios voran und folgt die der Nachkommen des Ödipius: der Brüder Eteokles und Polyneikes, die sich gegenseitig erschlagen haben."
13.04.24 - Kommentar zum Text Die Tragik des Lammes - (Lammlyrik) von Gabyi: "Wie ist das denn mit dem "Lamm Gottes" (agnus Dei) gemeint? Doch wohl: Jesus mit seinem Opfertod, symbolisch als Opferlamm für Gott, zur Tilgung unserer Sünden. Was immer man davon halten mag."
12.04.24 - Kommentar zum Text Morbider Charme von eiskimo: "Wiederum ein sehr schönes Photo. Du mußt - bei aller Bescheidenheit - zugeben, daß davon viele begeistert sind."
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