Alle 6.034 Texte von Martina

Samstag, 18.11.2017 21.21 Uhr Meine Gedanken schwärmen aus, wie ein Vogelschwarm, nur dass sie keine gemeinsame Richtung nehmen, nein, sie schwirren wild umher, als hätte eine Katze sie aufgescheucht. Niemals kann ich erahnen, welche Richtung...

So einzigartig manch ein Tag ertrinkt im rotorange gelbgoldnen Farbenmeer, doch kann er keinen Lebensaugenblick zurück Dir bringen - er zerrinnt - ihn ehrfurchtsvoll an solchem Abend eins mit sich selbst zu Grabe tragend. / © M.Brandt

Ihr nennt es Krankheit, meinen Bewegungsdrang, meinen Wissensdurst. mein Aufgedrehtsein, meine Unruhe. Ich passe nicht in euer Bild, nicht pflegeleicht - einfach zu wild, wenn ihr euch von der Arbeit nach Hause schleift- müde zur Fernbedienung...

Gleich purem Gold und lichtdurchflutet liegt die Natur in Seelenruh, Nebel steigt herauf vom Flusse nimmt wie mein Staunen stetig zu. Ach Morgensonne, mit solch zartem Kusse hauchst du dem Morgen neues Leben ein. Nun atmet und pulsieret alles...

Er hat den Blick für all die Schönen, man lobt seine Arbeit in höchsten Tönen, er fotografiert unentwegt und hält alles fest, gibt es doch so vieles was sein Aug entzücken lässt. Er knipst tagtäglich, fast wie wild, nur seine Frau - ist...

Wort um Wort - mich dir zugeschrieben, mich dir hingeschrieben, und ebenso deine Zeilen an mich gelesen, und dazwischen, wo unendlich viel Raum war für meine bildreiche Fantasie. Gedanken-Spielwiese. Mich hineingedacht, gefühlt, sinniert in...

Ein Labyrinth ist jeder Augenblick, ich hab mich drin verloren. Für mich eine Hölle, ein ganz böser Trick, im Eismeer der Fragen erfroren. / © M.Brandt

Wenn all die Negativität von außen mich innerlich platzen läßt, brauche ich einen Ort, wo sich all das sich nicht vor meinen Augen abspielt. Einen Ort der Abgeschiedenheit, einen Ort der mich von all den Schreckensnachrichten abschottet,...

Es mag kein perfekter Morgen in deinen Augen sein, es fehlt am blauen Himmel, an kitzelnden Sonnenstrahlen, lachenden Kindern, aber für den, der den Nebel liebt, die taufrischen Bäume, die unter Tropfen gebogenen Gräser, die fliehende...

Viele Menschen nehmen kein Blatt vor den Mund, aber eine ganze Brockhaus Enzyklopädie vor ihr Herz. / © M.Brandt

Heute morgen, noch halb verschlafen, ging ich an unserer alten Zeit vorbei. Mit geschlossenen Augen und geöffnetem Herzen, den Alltag vor der Tür lassend, der nur darauf wartete mich zu überfallen. Durch nichts stören lassend, begab ich mich...

Steig in das Boot der Gefühle und dann lass dich einfach treiben, spüre die Weite, die sich auftut, fühle, wie das Herz immer aufgeregter wird, weil es kein Blatt mehr vor den Mund nehmen muss. Steig ein in das Boot, auch wenn du dich erst ein...

Mich zu erinnern, Antworten geben, will mir nicht gelingen. Das schwarze Loch in meinem Kopf scheint alles zu verschlingen. Das "Vorhin noch"; kommt nicht an mich ran, weil ich Zeit nicht mehr messen kann. Wer ist die Dame, die sich...

Dann ist plötzlich deine Welle da! Du spürst es, diese geballte Ladung Magie in jeder Zelle deines Körpers, denn jede Zelle scheint es dir zuzuschreien: Los spring auf! Das ist sie! Nur du hast diese Berufung, genau diese Welle zu reiten, denn...

Zu früh, um das Blau des Himmels zu sehen, man kann es nur erahnen. Der Wind rauscht, malt skurile Schatten, als würde sich Unheil Wege bahnen. Aus Blattgrün formen sich Klauenhände, um gierig nach mir zu greifen, der Mut, dem Tage...

Und dann öffnet etwas dein Herz und das öffnet deinen Blick, beides ergibt den K(l)ick - ein Foto für die Ewigkeit. / © M. Brandt

Lass uns durch die Zeit der Vergänglichkeit gehen. Es gibt viele Schatten, aber auch Feuerfarben und Lichter wie Gold. Selbst im Rückblick läßt Vergangenes noch einmal die Seele erzittern, wie ein Herbstblatt kurz vor dem Fall. / © M.Brandt

Scheue Wesen, funkelnde Sterne, heller Mond in weiter Ferne, ein Flüstern und Raunen, ein Sehen und Staunen, wenn der Schatten der Nacht Geschichten malt. M.Brandt

Meine Erinnerung ging schon lange fort, sag, wer ist der Mann im Spiegel dort? Bring ihn fort , ich bitte dich. Er macht mir Angst, ich fürchte mich! / © M.Brandt

Ich brauch das Grün der Pflanzen, das Blau des Himmels, das Rauschen des Baches. Ich brauch die Ruhe des Waldes, die Geräusche der Natur, das sich immer verändernde Wolkenmeer. Nicht zu vergessen die Tiere, für die ich stes ein Herz hab. Da...

Langsam läuft der Mittwoch aus, die Woche, der Monat, der Sommer, das Leben, dazwischen versuche ich den Sinn aufzuschnappen, ständig im Spagat zwischen Geburt und letztem Atemzug. / © M.Brandt

Ziehst dir die alten Zeiten ins Blut wie den Qualm deiner Pfeife, jedes Mal erhängst du dich wieder an den alten Geschichten, mit jedem Mal beugt dich der Schmerz ein wenig mehr, und doch kannst es nicht lassen. Es ist wie ein Ritual. Diese...

Das Leben ist zu kurz, um es in seiner vollen Länge zu verstehen und zu begreifen, um daran zu wachsen und zu reifen, bis zur höchsten Vollendung hin, mitsamt seinen Lehren, seinem Sinn. Das Leben ist zu kurz, um in allen Meeren zu schwimmen,...

Keine Ahnung, ob das Leben sich wirklich lohnt, weil alles im Sinne des Betrachters liegt, Keine Ahnung, ob das Positive überwiegt, und dir die Kraft und Zeit gibt, auch das Schmerzliche überwinden zu können. Keine Ahnung, ob das Leben genug...

Wohl dem, der die Natur mit eigenen Augen sieht, wohin seine Seele in hektischer Zeit, in Gedanken zum Schutze flieht. / © M.Brandt

Sich das Leben von der Seele schreiben, die Träume, die Hoffnungen, Erwartungen, Ängste. Vom Kopf auf das Blatt schütten. Buchstabensuppe. Und am Ende des Lebens dieses Viergängemenü genußvoll Revue passieren lassen. Mit den Augen...

Des Amsels Lied durchdringt die Stille, aus voller Kehle jeder Ton, des Tages Licht - es dunkelt schon, zu schlafen, das wär jetzt mein Wille: Mit diesem Lied zur Ruh mich betten, meinen Traum soll es begleiten, zartes Wohlgefühl verbreiten,...

Es ist Zeit schlafen zu gehen, und du denkst, schon wieder ein Tag vorbei, ein Tag wie gestern, letzte Woche, letztes Jahr. Und du fragst dich, wieviel ist davon noch da? Wieviel Zeit bleibt noch übrig, um Wunder außerhalb des Alltags zu sehen,...

Alter Fischer in deinem Boot, bist längst gewohnt an arge Not. Der Nebel umhüllt dir den dürren Leib, gar niemand fragt nach deinem Verbleib. Dein Netz es treibt am dunklen Grund, zu Füßen kauert dein alter Hund, so groß sein Herz, so groß...

Herbst, ich heiße dich willkommen, bin vom Sommer noch benommen, weil du mich quasi überrennst. Lag grad noch unter blühenden Bäumen, umgeben von summenden Bienen und in der Sonne selig am träumen. Als du dich wie ein Schatten vor mir...

In der zweiten Lebenshälfte wiegt das Bedauern schwerer, nicht mehr gemocht und verstanden zu haben, was nicht übers Akzeptieren und Ignorieren hinausging. Oder nicht geliebt zu haben, was Sympathie trug. Warum nicht mehr Hände gehalten, nicht...

Das Dunkle der nassen Novemberstraßen schleicht sich durchs Fenster herein und bohrt mir mit kalten Fingern ins Herz. Angst steigt in mir auf : Bin auch ich, im Herbst meines Lebens, nur noch ein bedrückend schweres Grau ? Nein ! revoltiert es...

Eprom Senryu, unzählige von dir gelesen, dein Hoffen, dein Bangen, dein Lieben, dein Leben - in kurzen knappen Worten auf den Punkt gebracht und ich hab sie mir ans Herz gelegt, erkannte ich mich doch wieder auch wenn Jahrzehnte uns trennten....

Freundin du, weißt du noch, erinnerst du dich auch so gern an unsere Telefonate, Lachen von Ohr zu Ohr, stundenlang, bis der Haushalt getan war, wie leicht er so von den Händen ging, während wir uns alles erzählten, was uns bewegte, was wir...

Da gehst du, nur mit dir an deiner Seite den Weg deines Herbstes. All das Gold des Waldes, welches dich durchflutet, zieht um und durch dich hindurch, setzt alles in Flammen und wärmt dich mit den glücklichsten Momenten deiner all gelebten...

Novembermorgen, wie schmeichelnd schön dein kühles Kleid, besetzt mit Millionen Eiskristallen, so schön, wie du im Heute bist, tät ich mir auch gefallen. M.Brandt

Gestern ist so weit entfernt, fast wie ein anderes Leben, Nichts ist greifbar, alles flüchtig, nichts kann Halt mir geben. Alles ist für mich wie eine einzige dunkle Gasse, weiß nicht wen ich liebe und nicht wen ich hasse. / © M.Brandt

Ein Wald ist nicht nur ein beliebiger Ort, er ist voller Mythen und Magien, dort tanzen Elfen, Zwerge, Gnome und Schatten gibt's, die vor mir fliehn. Ein Wald ist eine heilige Stätte, es ist ein Platz, wo Heilung geschieht, seine große...

Vögel am Abendhimmel, die mit ihren schwarzen unruhigen Silhouetten wie Schatten aus den Sphären zu fallen scheinen. Ich spüre die Nacht, wie sie auf den Wolken in das hungrige Rot hineingleitet, wie ein Surfer, der geschickt jede Welle nimmt....

Hör doch, du hastig eilender Mensch, wie dieser Vogelgeselle sein Lied dir singt, einfach nur das Schönste bringt, weil ihn pure Lebensfreude ritt, doch du bist in Gedanken schon - weiter als dein Fuß grad tritt, und entgehst so der...

Bist ausserhalb meiner realen Welt, hast noch nie einen Schritt hineingewagt, Freunde sind wir zwischen den Zeilen, die wir austauschen am PC. Keiner kennt des anderen Namen, existieren versteckt hinter Nicks. Nur Fotos zeigen dein Gesicht, du...

Dieses Leben ist zu kurz, um es in voller Länge zu verstehen, zu begreifen, um dran zu wachsen und zu reifen bis zur höchsten Vollendung hin, mitsamt seinen Lehren, seinem Sinn. Dieses Leben ist zu kurz, um in allen Gewässern zu schwimmen,...

Nicht alles braucht den Schwur von Ewigkeit, oder lebenslangem Bestand. Es gibt auch diese ganz besonderen Begebenheiten, diese einmaligen Momente, in denen nur ein Blick genügt, ein Kuß, oder eine einzige Nacht. Diese magischen Augenblicke...

Wege gibts, die man nicht gehen will, aber wo doch kein Weg dran vorbei geht, und man muß seine Schritte setzen, auch wenn jeder einzelne über seine Kräfte geht. Wege gibts, die dort auch wieder heraus führen, vielleicht nicht heute oder...

Ich lese von dir in jedem Buch, egal von welchem Autor es stammt. Zwischen den Texten und Zeilen tauchen sie plötzlich auf wie von magischer Hand, Bilder von dir, dabei lebst du nicht einmal in meiner Nähe hier. Hab dein Gesicht noch nie...

Würde mich so gern erinnern, in tiefste Tiefen für dich graben, doch alles scheint im Hier und Jetzt eine Fläche aus Granit zu haben. Da komm ich nicht ran, und würde dir doch so gern Rede und Antwort stehen, kann ich in deinem Gesicht doch...

Der neue Morgen schaut mich an, er ist so sonnig herbstlich dran. Trägt ein buntes Blätterkleid, und ist die Hitze schlichtweg leid. Er mag es lieber kühl und frisch und ich hab nix dagegen. Strahlt und glänzt im goldenen Licht, so lässt es...

Nur einen Tanz, Fremder, einmal von dir gehalten werden, Körper an Körper, deinen Atem an meinem Ohr spüren und deinen Herzschlag durch den Stoff meines dünnen Sommerkleides. Einen Tanz lang einen Traum träumen, von einem leidenschaftlichen...

Blatt um Blatt rieselt hernieder, ringsherum welkt jedes Gras, die Natur trägt bieder-braunes Mieder, um die Nase wird es blass. Gesichter in Trenchcoats versinken, jede Nacht bricht früher herein, man ist geneigt, etwas mehr zu trinken, man...

Millionen Sterne hat die Nacht, und wenn es friert, dann gebt mal Acht, denn dann leuchtet - fast wie ein göttlicher Gruß, ein Teppich aus Sternen unter eurem Fuß. / © M.Brandt