Texte zum Thema "Jahreszeiten"

Der Herbst - fürwahr ein launischer Geselle, / er hält die Luft an, dass kein Hauch sich regt, / dann bläst er backenvoll und schafft Gefälle, / dass alles purzelt und verquer sich legt. / Er liebt das Chaos, lässt die Hüte fliegen / und...

Die Welt hat immer was zu murren. / Der Wind klaut Ziegel vom Gebälk. / Die dunklen Augenringe knurren / und ein paar Amseln werden welk. / Bei einem Dienstrad reißt die Kette. / Ein Bösewicht entführt ein Kind. / Drei Drachen steigen...

DER HERBST / Dies ist der Herbst: / der bricht dir noch das Herz! / der macht dich noch erkältet ! / Fliege fort! fliege fort ! / Fliege fort nach Malle / da sind die Depressiven alle / Die Sonne schleicht zum Berg / Die Sonne tut sich...

Es herbstet wieder, stürmt und graupelt. / Am Angenehmsten ist's daheim, / doch selbst der Dichter ächzt und knaupelt / und sucht verzweifelt einen Reim. / Der Herbst ist diesmal recht politisch / und rückwärts größtenteils...

HERBSCHT ELEGIE / Es regnet wie von ungefähr / und auch ein kalter Wind weht her / Das ist der Herbscht ... / so daß sich verzieht / dein Gemüt / in eine nasse dunkle Gruft / wohin der Tod dich ruft / Zünd dir eine Kerze an / Mach...

Farbenzeit / Es läuft die Zeit so nimmersatt / durch des Menschen Leben, / denn schon wieder ist es Herbst / mit meisterhaften bunten Sichten, / einst erdacht und formvollendet / durch des Schöpfers Willen, / kleine und große Wunder /...

Oktober soll ein gold'ner Monat sein! / Wir denken jetzt an Trauben und an Wein, / An reife rote Äpfel in den Bäumen, / An Säfte, die beim Keltern schäumen. / Die Sonne sollte strahlen - das wär' fein! / Unangebracht ist jede...

Nass neigen von dem nächtlichen Gewitter / der Pflanzen Halme ihren feinen Kopf. / Von Blätterecken fallen letzte Trop- / fen aufs metallne Regenablaufgitter. / Warum ich die Gedanken mir verknitter? / Ich weiß es nicht – es ist ein...

Herbstoffensive / Ich möchte gern ins Wasser fallen. / Die Schneeballschlachten lieb ich auch. / Und warmes Essen, voller Bauch: / Das könnte mir jetzt sehr gefallen. / Ich freu mich auf Kastanienbäume, / Schau, die Kastanien heb ich...

Willkommen, Sonne! Nach der kühlen Nacht / empfangen meine Sinne dich erfreut. / Es hätte mich im Nachhinein gereut, / ich hätt’ zu wenig Zeit mit dir verbracht. / Ich schöpfe deiner Wärme weiche Kraft, / umhülle mich mit deinem...

Am letzen Sommertag / sitze ich still in meinem Garten; / und schau, / ein Schmetterling balanciert schwankend / auf der Grenze von Tag und Nacht. /

Wenn das sanfte Licht den Abend in gelbwarme Töne taucht, / die Flirrhitze des Tags am Horizont im Dunst vergeht, / und die Tage des Sommers verflogen sind, / wie Tagebuchseiten, die man überblättert, / ohne genau zu wissen, was auf jedem...

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, / in der Natur riecht es nach Wende. / Der Sommer macht sich auf die Socken, / die Felder spüren Mähers Schur, / längst fielen Hafers goldne Locken, / auch Weizen ändert die Frisur - / sogar das...

Sommerliche Weinewas ist denn dasKenne den Sommerund ebenfalls Weinaber beides zusammen ?Weinerlicher Sommerdas wär mir geläufigAber ich bin ja auch nur einbekennender An(ti)alkoholiker /

Mein Körper so ruhig / am Fluss, wo die Sonne durch die hellgrünen Blätter auf den Weidenarmen scheint. Wolken fließen / durch Himmel spiegeln / sich / wie Worte Gedanken im Wasser / unserer Augen. /

KEIN BADE- / SONDERN EIN BACHUNFALL / ( ein antierotisches Sommergedicht ) / Jetzt ist es Sommer / und es ist warm / Ich gehe nicht mit dir / Arm und Arm ! / Mir wird’s zu heiß … / Was soll der Scheiß ? / Du sagst: / Lade mich in...

DAS / ISLAMISCHE / BLATT / Jede Knospe / will zur Blüte / diese wiederum / zur Frucht / Ewiges ist nichts / auf Erden / als der Wandel / als die Flucht / Auch der schönste / feuchte Lenz / will einmal / des Sommers Hitze / auf...

FRÜHLINGSPOTPOURRI / OHNE HAPPY END / O wie schön / wie schön ist der Lenz / Wie herrlich leuchtet die Natur / wie glänzt die Sonne / wie lacht die Flur / Die linden Lüfte sind erwacht / sie säuseln und weben Tag / und Nacht / und...

Oma schimpfde frieor immor: / Mädl! Schäl dn Schporschl dinnor! / Un, de Schaln, die mussde waschn! / Du du ja nüschd vorhär naschn, / kochn muss das Zeusch, das deure, / allweil roh hads blaue Säure! / Schbäder dad dann unsre Muddor ...

HOLDE FRÜHLINGSDÜFTE / DURCHZIEHN DIE BLAUEN / LÜFTE / Der erste Duft des alten Odels / frisch aus dem Jauchewagen / wird von der fernen grünen Saat / mit lauem Wind zu mir getragen / Die Erde ist vom Regen feucht / und jeder...

DER LÜGENBEUTEL / LENZ / Es ist als würde uns / der Lenz / nun von einem / Neustart reden / dem ein Zauber / innewohnt / und uns / das Versprechen geben / daß alles besser / würde werden / in diesem Jammertal / auf Erden … /...

Heut mach ich mir nen lauen Lenz, / ich hab es satt zu warten, / mit gelbem Rock, ein bunter Stenz, / streif ich durch Feld und Garten. / Ein Krokus jammert mir was vor: / „Der Lenz, er ist ein Don Juan, / leih niemals ihm betört dein Ohr, /...

Ein neuer Tag / Die Nacht vergeht, / Helle lenkt den Tag herbei, / entzieht dem Dunkel die Macht / vieler stiller Stunden, / beschleunigt die Vielfalt / des frühlingshaften Tages, / öffnet Buntes der Zeit, / erfrischt Geist und Seele, ...

Es ist noch ziemlich regnerisch / Am Monatsanfang im April; / Das Wetter weiß nicht, was es will, / Der Wind bläst kräftig, kühl und frisch. / Und doch: Es liegt was in der Luft! / Raus zieht's dich aus der warmen Wohnung, / Der...

DIE LENZES – UND DIE / LEBENSKRAFT RAUBT MIR / DER GRAUE BÖSE GAUCH : / MEIN ALTER TUT ES AUCH / ( BECKMESSERS KLAGELIED ) / So manches Frühjahr / zog herauf / mit Lenzeskraft / die mir den Fidelbogen / strafft / Doch bin nun mehr...

Morgenglanz / Sonnenstrahlen schillern hell / in die Morgenfrühe, / gebunden tänzeln Blätter / wendig ohne Mühe. / Eichenkronen sind noch kahl, / schmeicheln der Frühlingspracht, / neues Kommen jedes Jahr, / Wirken göttlicher Macht....

Märzfreuden / Verdrängt hat nun der Frühling / des müden Winters Zeit, / schon sprießen viele Blüten / in einem bunten Kleid. / Sie zeigen ihre Schönheit, / heitern des Menschen Herz, / Sonnenstrahlen beflügeln, / das bietet gern...

VORFRÜHLING / IM GARTEN / Ich saß und las / und glotzte / in die Sonne / Vorfrühling ! / Welche Wonne … ! / Doch kalt kam es / von unten rauf / Also stand ich / manchmal auf / und sah / auf meinen Garten / und sah / das...

beginnt das eis an der küste zu schmelzen / schauen mich junge fischaugen fragend an / zum wattwandern bist du noch zu früh dran / werden die gischtschauer der brandung / langsam wärmer stelle ich mich nahe an den / strand das badetuch...

Im März, da regnet's oft noch grässlich! / Man hustet, schnupft, fühlt sich unpässlich - / Das Wetter schlägt uns aufs Gemüt, / Und wenn man aus dem Fenster sieht, / Ist alles öd noch, kalt und hässlich. / Und doch: Es liegt was...

Wandelnder Winter / Dünner wird des Winters Mantel, / schleppt ihn müde durch das Land, / in noch kahlen Ästen tönen, / Vögel aus dem hohem Stand. / Laue Lüfte ziehen näher, / wundersam drängt die Natur / neue Blüten in die...

kein schnee liegt mehr auf den wiesen bald / werden halme sprießen knospen wachsen / und wir das summen erster bienen genießen / sträucher wedeln mit lichtem blättergrün / an den zweigen öffnen sich zarte blüten die / wir entspannt...

Mir scheint der Monat Februar / In mancher Hinsicht sonderbar. / Es stellt sich gleich die Gretchenfrage: / Warum nur achtundzwanzig Tage? / Mir ist das einfach nicht ganz klar. / Kaum sind jedoch vier Jahr' vorbei, / Da rechnet man...

nur blaue kälte die er brachte / bar jeder milden weißen decke / die gut verstecke / was nicht schön ist / und jetzt als rohgerüst zu sehn ist / so ausgemergelt / abgenagt / vom lauf der zeit / von sturm und wind / da find sich kaum...

Auf den Dezember hab' ich schon gewartet, / Und alles ist schon abgekartet! / Vorbei ist endlich das November-Trauern: / Ein Federvieh ist reserviert beim Bauern; / Am Sechsten wird mit einer Gans gestartet! / Ansonsten, ja - es ist...

Wolkenmütter / grau / gebären / werfen triefend Ungemach / auf Straßen / Häuser / gespannte Schirme / durchstricheln Fröhlichkeitsreste / / / verwandeln Rucksäcke / in schwammige Lasten / befüllen Taschen und Stiefel / mit...

der abendstern steht über den bäumen du fühlst / dich von ihm angezogen aber wer möchte schon / den schutz ausladender baumkronen verlassen / du vertraust deine unsicherheit einem zug krähen / an der gelassen seine bahn am himmel zieht der /...

Und dem Gemüsehändler erzählen, was man damit macht... / Sie wissen schon, wie man in der Schweiz Kartoffeln, reiben, und roh in die Pfanne, aber halb und halb, Kürbis und Kartoffeln, sonst wird es Brei, und vielleicht einen Esslöffel Mehl...

Das Jahr ist alt und müd / vom Lauf der / Zeit / wird es so langsam / manches abzustreifen / Die Dinge ändern sich / sofern sie reifen / Ein Grau in Grau / ist das was noch gefällt / Auf Feld und Wald / wurd jedes Bunt verstreut /...

Was soll man über den November dichten? / Auf diesen Monat könnte man verzichten! / Der bunte Herbst verwandelt sich in Grau. / Trüb ist's. Feucht. Kühl. Und oft schon ziemlich rau. / Es gibt nichts Positives zu berichten. / In...

this is Zeitroman, baby. / der schlauere Gemüsehändler hat gleich, sozusagen, im September, den Kilopreis auf einsfünfzig festgesetzt, für die unzähligen kleinen überreifen Muskatkürbisse, die er angeliefert bekommen hatte. / (bei dem...

Ein Wetterfrosch aus der Sorbonne / Verspricht einen Sommer voll Wonne / Mit knapp 40 Grad / Im Schatten, echt hart! / Dann bleibe ich halt in der Sonne /

Am Morgen kann man schon mal frieren / und weiß nicht recht: Was bringt der Tag? / Bis Dienstschluss soll noch viel passieren, / womöglich gibt es Niederschlag. / Im Dunstkreis zwischen lau und lausig, / dem Blau und Grau vorm Donnerklang,...

Herbstliche Bergwelt / Über Wiesen schauen Augen / in das bunt geschmückte Tal, / zwischen Bergen schweben Wolken, / Bäume werden langsam kahl. / Schatten ziehen ihre Bahnen, / Sonnenstrahlen malen Kunst / bis zum Abendrot des Tages, /...

Wo sonst zur Sommermitte / Sich Gäste stoßend, schiebend / Mit grimmigem Gebaren / Den freien Sitz erkämpfen / Bestimmt gähnende Leere / Caféhausatmosphäre / Und auch die Fensterplätze / Ansonsten dicht belagert / Erwärmt von...

Später, im November / übernachten im Ahorn Schwärme von Raben / Schackernd, doch irgendwann still / schlafen sie fröhlich ein und / wirken zufrieden / Nur auf dem fernen Strommast / tändeln noch zwei – / manchmal trifft sie mein...

JAHRESZEITENREIME / Worauf reimt sich Herbst ? / Mahler Herbst, / der du die Blätter färbst … / Es reimt sich sehr schwer : / und klangvoll nur / auf sterbscht / Auch wenn du es nicht willst / eines Tags du sterbscht / und wenn es...

Es quitschert, es zwatschert / und zwitschert und quatschert / am Feld auf der Leitung. / Man sucht sich Begleitung, / zum Aufbruch bereit. / Ein letztes Mal kreisen, / mein Haus wird verwaisen. / Oh, herbstliche Zeit. /

Vor gänger / Der himmel faltet sich in eine wolken / wand & behängt sich mit regen / schleiern als gelte es etwas da / runter zu verbergen / Ich wische mir die falschen tränen / aus dem gesicht & suche nach / der farbe des...

meist ist der herbstwind nicht von schlechten eltern / und macht outdooring kaum zum hochgenuß / zumal man damit eh bei oft schon kälter'n / außengraden mehr an sich halten muss / gut, 'muss' nicht unbedingt aber wohl...