Texte zum Thema "Augenblick"

Der Geruch von Neuigkeiten schlich (in) mir empor, legte einen Schleier um die Augen und hauchte Hoffnungslosigkeit mir sanft ins Ohr.

Gleich links vom leeren Starennest schmiegt sich die Leiche des Ballons vom letzten Straßenfest in kahle Ahornzweige. Ein Zeppelin fliegt, leise, leise, entschwebt nach irgendwo, das scheinbar südlich liegt. Bevor es in die große...

Panta rhei (frei nach Rilke) Auch ich - ich fühle manchmal diese Stäbe und sehe hinter Stäben keine Welt. Mir ist, als ob es kein Entrinnen gäbe, als wär’ mein Urteil lange schon gefällt. Ich fühl’, mir...

Sanft erwacht am glühendem Himmel die blutorange Sonne, um deine Tränen der Anstrengung in den Zauber eines neuen Tages zu betten. – Horizontsstille – Anmutig verleiht die Melodie der Sehnsucht deiner Lebensfreude Flügel, um...

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Wenn alles still ist: Gischt! Ganz leise rauscht und zischt die Brandung in der Brust. Sturm zieht auf. Ob er an fremde Küsten, an neue Ufer treibt? Aus Wellenmurmeln schwillt ein Meer. Ob er sich, ich mich wohl irgendwann mal sachte sinken...

Du warst in mir während sich der Morgentau von den Gräser an unsere warmen Leiber warf Als wollte er dabei sein diese Finale miterleben während die ersten Sonnenstrahlen mit ihrem neugeborenem Licht winzige Regenbogen in die feinen...

Augen, Gross, grau, lächelnd, Warm. Er, klein, doch Imponierend in Uniform. Eine Fliegerspange Zierte den Waffenrock. Beim Abschied, sah ich in diese Augen. Thanks for coming, Hörte ich ilhn sagen. Er legte die Hand auf meine Schulter,...

Der Blick nach oben scheint allmählich leichter, die Wirrnis in den Wipfeln wird sich legen; jetzt sieht man, wie die Himmel sich bewegen. Von unten wirkt das Blau noch unerreichter. Die Tage fallen taumelnd, kurz vor Nacht, der Herbst setzt...

Untergetaucht in deinem Blick Dunkle Augen haben mich umfangen wie eine weiche Decke Abgeschirmt von dem Rest der Welt Als würden mich unzählige Hände streicheln so stehe ich starr vor dir und genieße die Intimität in...

Hauchfeine Tropfenschar Fällt sacht vom Himmelszelt Benetzt mein dunkles Haar Führt mich träumend in die Welt

Wir malen Festland auf die Haut.

Die Uhren sind mir umgestellt auf Wellenschlag und Kreis in Kreis, dein Puls ein Ozean der Zeit, der Augenblick mein Horizont, was dann kommt: die Unendlichkeit. Lass mich in deinem Meer ertrinken. In feinen Pixeln weicht die Welt, löst sich...

. Du sagst mir, du dächtest bisweilen an mich, ich denke bei mir, das bedeutet doch nichts, was willst du mir sagen, das frage ich dich, du sagst mir, das wüsstest du selber noch nicht, dann schweige ich, weiß nicht - da sagst du...

Ihr Hinterkopf liegt in der Hand, die Haare sind zum Nest zerwühlt ihr Lächeln glüht und was sie fühlt, hat sie in der Form nicht gekannt. Sie sitzt so herrlich derangiert auf seinem Schoß, ihr Schenkel zittert, das...

Perlmutt meine Lider mit Wimpern aus Tang: Ich wohne im Tiefsten, im Grunde versunken. Hoch über mir teilen, wie lichtgrauer Stahl, Kondensstreifenschwäne das Ungefährblau. Siehst du ihn wieder? fragt die Rallenfrau rhetorisch, sie...

Innenblitzen in Fingerspitzen flitzt durch die Hand streifendes Flüstern lippendes Knistern pulspochpochlange Wimpern an Wange Denknichtmehrland

Kein Zauber bannt die Explosion der Zeit. Es bleibt verglühtes Hoffen nach Erstrahlen: tagtäglich ändern sich Textur und Zahlen; kein Kraut, kein Trank und keines Messers Schneide verhindern, dass ich letztlich zellwärts...

Die Nacht scheint mir, wie schwarze, kühle Seide, wie ein Klischee, dennoch so wunderschön, dass ich nach Worten suche. Ich vermeide den Tagesblick; ich will nicht alles sehn. Mir scheint die Nacht wie kühle, schwarze Seide. Das...

Und alles scheint wie ausgewischt. Was war, was ist, was wird verschiebt den Sinn und mich darin in Richtung Nichts zum Morgen hin. Und ob ich bin. Man ist und ist zum Fürchten schnell ganz unerwartet temporell.

Er hebt den Kopf, sieht mich an, Veilchenblaue Augen strahlen mich an. Ich schließe meine Augen einen Moment. Da höre ich in fragen: Kann ich ihnen helfen? Fühlen sie sich nicht? Ich öffne die Augen wieder, antworte dann:...

Ich stehe in der Küche, koche Kaffee. Da bist du, in meiner Erinnerung. Vierundzwanzig Tage der letzte flüchtige Kuss, die letzte noch erlaubte Umarmung. Plötzlich höre ich, ja spüre ich, mein Herz, es pulsiert. In jeder...

Ein Versehen Diese Nähe Das Berühren War zu spüren Bis in Haar - und Zehenspitzen Knie an Knie

Hinter deinen Augen wirfst Du mit Puppenwimperngeklimper nach jener Stelle in ihr, die zwischen Kindgewimmer und Karokleid zu finden ist. Angelst mit unlauteren Worten und lauten Blicken nach dem Brot in ihrem Herzen, an dem die Montagsratten...

Die Nacht wirft ihren Wind über das Kupfer der Münze, die antritt, Schicksal zu sein. Hände vergessen Füße. Ihre Schritte stolpern im Wurf. Finger am Kopf, der die Zahl betrügt, waschen den Augenblick schmutzig und...

Dort, ein stiller Schrei des Wassers nach mehr Licht. mit einem Platscher, im immer angestrengten Eigensinn und Angesicht, verhallt er dann im Wald der Dinge und schleicht durchs Knatterdickicht, fort.

Da gibt es jene Augenblicke, die scheinbar nie enden wollen, weigern sich stur, ihre begrenzte Zeit einzuhalten. Fast schon widerspenstig wehren sie sich zu vergehen, wie es ihre Natur vorsieht. Absichtlich ziehen sie sich wie Kaugummi in die...

Ich schließe meine Augen und bin dort wo ich nicht bin. Orange sehe ich. Und Grün. Ein Bunt aus Zuhause. Dabei fährt meine Seele ü;ber nasse Straßen. Da draußen fallen die Regentropfen. Vielleicht lässt mich...

Die Nacht pflanzt Eiskristalle an das Fenster, kein Schlaf in Sicht, obwohl die Straße schweigt; verloren kreiseln blickfern die Gespenster. Meist sind es zwei, einander zugeneigt. Das Ampelrot trägt seine Glitzerschuhe, denn...

Möchte dir die Kühle des Mondes auf den liebesgeschundenen Leib legen. Unter seinem Silber sollst du wieder zur Ruhe kommen. In diesen Atemlos-sekunden möchte ich mich hineinschweigen in deinen Schoß. Umgeben von...

Ein Warten auf den ersten Schnee. Am Fenster dieser Himmel aus Zement, der in der Lunge brennt, derweil ein Motor aus Gewohnheit Atem holt. Und hinter Lidern brodeln Laugen. Wie Spinnennetze haften Schatten im Labyrinth, in meinem Zimmer, sie...

und als uns die minute schlug da legte ich mich wie ein tier in deinen blick ich hab mich ver und du mich auf vielleicht auch ein gefangen ich war es war es frei tag oder mai wir schnitten zeit in scheiben die sich selber fraßen als wir die...

Du nässt so sacht durch meine Lider, wiegst Mutterstille in die Nacht, blühst zart in jedem Pulsschlag wider, legst Ascheblüten auf mich nieder, bist Hüter meines Glaubens Fracht, ein jedes Gelb hat dir gedacht. Mein...

Aus meinem alten Flatterrock und einem krummen Zeigestock errichte ich ein Seidenzelt. Ich implantiere Innenwelt, verkriech mich tief im Eigensinn, nichts schaut mehr raus. Nichts, was ich bin. Gehäutet und frisch abgepellt hab ich mir...

Manchmal möchte ich gerne wissen was in deinem Kopf vorgeht wenn du schläfst und lächelst wovon träumst du dann gerade dir dabei zu zusehen und mir vorzustellen dass du vielleicht einen wunderbaren Gedanken hast der dich...

Er war nicht der schöne Unbekannte. Es war DER (!) Unbekannte! Keiner spielte wie er die Geige. Sein Gesicht war nie zu erkennen, nur seine Hand, wie sie den Bogen über das Instrument - ja - fast schweben ließ... Es war DER (!)...

Fern, von fern bestrahlen Schimmer Sonnenglanz so warm die Haut. Leise ziehen Wolken weiter, weil sich Wind zu blasen traut. Der Berg vor meinen müden Augen, majestätisch aufgebockt, spendet Wirrnis meinen Sinnen, denn ich merke wie er...

Sie hat sich aufgehängt, an einem Augenblick. Ihr Puls vertickt ganz leis. Minutensprung der Uhr zerknickt ihr das Genick. Noch kriecht sie stur im Kreis. Verstrickt mit jener Schnur, die alle Stunden fängt, fährt sie um das...

Wie wilde, kleine Trolle ackern In meinen krausen, grauen Gräben Wohl hundertzehn Gedankenfetzen Die alle jenen Namen tragen Erbauen Schlösser, Türme, Hütten Sie rackern, säen, keimen, sprießen Vernetzen,...

In Blattgold möchte ich mich wälzen, du sollst im Licht der Sonne stehen, ich will den Raureif von dir lecken, mich ganz und gar mit dir bedecken, belegt mit deinen Farben schmelzen, wild treiben, ranken und vergehen. Ach, Augenblicke...

Ein V zieht über himmlische Gefilde. Schaut man zu lange, wird der Nacken starr und kopfintern vernetzen sich bizarr die Sehnsuchts-, Fühlsuchts-, Alltagsfluchtgebilde. Ich flüchte in mein Nest, schau auf die wilde...

Elemente zürnen laut wüten dass dem Himmel graut herzlos brechen Wolken Götterhand gemolken undicht scheint das alte Zelt über alle Maßen sitzen alle Straßen nass und immer nasser unter Wasser

Die Sonne geht auf auch wenn es mitten in der Nacht ist Der Winter nimmt reisaus und Rosen blühen im Schnee Es gibt kein Elend mehr keinen Hunger keinen Krieg All die Alltagsprobleme gehen unter im Nichts Die Sonne geht auf und Blumen...

augen sprechen wortlos. ein geheimnis wie ein rätsel, sie blicken tief einander an, verweilen stundenlang und doch ohne worte, die pupillen klein, auch groß ändern sich von mal zu mal, in ihnen zeichnet sich der letzte schlaf, war...

Es schwebt der Kaffeeduft so köstlich durch die Räume. Er füllt die Atemluft sacht mit Verlangen an, verlockend kitzelt er in meinem Riechorgan, entreißt mich bittersanft den Resten meiner Träume. Ich mag es einfach,...

Ab heute lebe ich den Augenblick. Für die Vergangenheit ist es zu spät und von der Zukunft möchte ich nichts wissen.

In einer Walnussschale im weiten Meer der Zeit nur Wasser weit und breit im Reich der Buckelwale um mich herum nur Wellen entfernt ein Wolkenschaf es kumuliert im Schlaf der Horizont kriegt Dellen die Sonne geht gleich baden sie lauscht dem...

in ihnen spielt sich alles ab, entscheidet es sich, für-oder gegen dich, augen-blicke, sie funkeln, leuchten wie die sonnenstrahlen, große ungewißheitsqualen, lassen dich im trüben, feuchte hände, magenschmerzen sind...

Sanft stürmende Nebelschwaden ziehn schattenhaft ins Tal Während zäh das Dunkle badet in der Wahl und in der Qual Geisterhafte Blitzesbilder Donnerwolken wehen nah Der Luftstrom wird nicht milder Denn's Gewitter ist schon da...

Ich übe Abern, will nicht grübeln, nicht Nägelnagen und und und. Er kann, nein, soll, ich möchte nur - doch kriege, darf, pfff, nicht die Spur. Macht Mann sowas? Das tut man nicht. Ach, tuen tut doch keiner tun. Das Handy tat...