Texte zum Thema "Leben"

Am Straßenrand weist er den Weg, und läßt mich still passieren. Nennt mir der Sehnsucht Weg und Ziel und wird es nie berühren.

Ein arabisch aussehendes Mädchen sagte neulich zur Begrüßung zu mir: \"bi-smi llāhi r-raḥmāni r-raḥīm.\" Ich war zuerst verwirrt, da ich das nicht kannte und verstand nur so etwas wie Simsalabim. \"Hax pax max deus...

Sorgen zeichnen die Gesichter die Augen-Blicke erzählen Bände taub die Ohren von Monotonie gewrackt die Seele vom Alltag trockene Lippen bewegen sich, doch bringen kein Wort hinaus und stillschweigend schreit das Herz

-- Der Sommer hat die Fässer gefüllt mit Blumen und klingenden Wiesen; wir gehen ins Haus, weil der Wind die Blätter streicht aus den Bildern der Landschaft und weil der Herr durch die Gassen geht und leise ein Lied summt von der Müdigkeit...

Von der Kreuzung, irgendwo, führt ein Weg ins Ungefähre, macht drei Schlenker und verläuft schnurgerade in das Leere. Zweigt von dort ins Vage ab und beschreibt dann einen Bogen, eh’ er sich im Nichts verliert. Doch ist dir das Glück...

Der Strom ward längst zum Bache mir, zum Rinnsal, und ich geh den Weg zurück zur Quelle hin, drehe mich um und seh noch einmal ins vertraute Rund, und trinke meine Seele wund, bevor ich ganz versteh.

In die Bar zum "Blanken Hans" gehn Matrosen gern zum Tanz, um bei Shanty-Weisen Frauen aufzureißen. Sind dann bei der Herrenwahl Damen in der Unterzahl, streiten raue Kerle hart um jede Perle. Dann fliegt auch einmal, was klar, neben...

Laminiere mir das Hirn und fahre Rollschuh darauf; die Sterne blinken im Gestirn; so nimm denn, Welt, du diesen Lauf. Lass die alten Säcke hier. Greif fest zu und pack den Stier bei den spitzen Hörnern vorn und gib ihm ordentlich den Sporn. In...

Aus dem Leben floh ich mich in Gedichte. Dichte nun von der Flucht aus dem Leben.

Geh raus, auch mal aus dir, setz den ersten Schritt, der dich aus dem Grau des Alltags hinausbringt. Sicherheit ist gut, wenn man nicht will, dass einem kein Haar gekrümmt wird. Aber wenn das so ist, will ich lieber Glatze tragen und das Leben...

Also, das ist so. Ich pinkle bekennend im Stehen, bin ein hetero-Mann, habe kein kompliziertes Familienleben, ich kann einigermaßen kochen, fahre, obwohl Gutverdiener, ein altes Auto bis es auseinanderfällt und zahle spießig meine Hypothek ab....

Ich bin berührt von diesem Augenblick. Ein Gefühl des Ankommens, dem ich im Alltag meistens hinterher haste. Denn ich bin unterwegs. Im Nachher, im Morgen. Und am Abend sehne mich nach dem Sein meines Herzens, dem Zeitnehmen, dem Vorhin,...

Du kleines Blatt dort unterm Baum, du lebtest deinen Sommertraum. Bis man dich schnöde fallen ließ aus deinem lichten Paradies. Nun liegst du blass und welk am Grund und fühlst dich matt und dabei wund. Ergib dich willig deinem Schlaf, und...

am Anfang ist alles alles und nichts Nichts ist entschieden alles ist möglich an und für sich die Hoffnung muss noch warten denn Hoffnung besteht aus dem Wissen des Scheiterns man krallt sich an seine Mutter fest nebendran steht der Vater sie...

du kämpfst dich durchs Leben zurück und nach vorn denn die, die aufgeben haben schon verloren doch ich kann sie verstehen schenkt dir das Leben ein Stückchen vom Glück gibst du es nach kurzer Zeit schnell zurück weil nicht sein kann was...

Und während der ganzen Stunde in der zerfressenen Bauchspeicheldrüse ihres Mannes in der sie sagte man solle sich primär schöne Dinge erzählen lag unnachgiebig dieses Papiertaschentuch gefaltet zu einem weißen Dreieck auf ihren Knien Spitze...

denn zwischen den Nebelwänden aus Grau einzig Deine Hoffnung in Farbe verschwommenen Blickes in gleißender Sonne hinauf zu unendlichen Weiten aus Wolken in Zuckerwatte süße Verheißung gab Dir Recht wenn Du sagtest, irgendwann hier raus...

1.  das grüne Quadrat Kurzprosa | 612
2.  Martini | 655 , 1

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Ob wir unser Leben als Himmel oder Hölle sehen, hängt manchmal von unserer Wahrnehmung ab.

1.  16/1 the next please | 842 , 8 mit 1  1  
2.  16/2 narrenfreiheit Text | 925 , 5 1  
3.  16/3 schattenbilder | 703 , 3 mit 2 
4.  16/4 abrakadabra | 499 , 5 mit 3  1  
5.  16/5 [leer] räume | 614
6.  16/6 juni | 562 , 2 mit 2  1  
7.  16/7 tandem Gebet | 428 , 1 mit 2 
8. das jahr im kalender | 343 , 4 mit 1 
9.  16/9 tragflächen | 480 , 2 mit 1 
10.  16/10 einfach mal | 579 , 2 mit 2  1  
11. das jahr im kalender Bild | 327 , 10 mit 1  2  
12. das jahr im kalender | 229 , 4

Ich bin tätowiert und trotzdem uncool. Daran ändern auch die vielen Festivalbändchen nichts, die bezeugen wollen, dass ich ein bekackter Hippie bin. Manchmal trage ich einen Gott um meinen Hals; halb Stör, halb Mensch. „Schreib was über...

Er blickt über das Balkongeländer hinunter zur Stadt, von der er aber, des dichten Nebels wegen, nichts sehen kann. Es scheint fast so, als begrenze jener Nebel seine Welt auf die wenigen Meter, die es vom Haus bis zu ein paar Bäumen, von...

lieber schweigen statt sprechen in einer Welt ohne Klang Dornenzweige zerbrechen am Ende, als es begann begann zu atmen, mit pulsierendem Herz im Fühlen der Kälte, von unten als Schmerz begann zu sehen, schwarz weiss und verkörnt bereit...

Auf der Sandbank in der Nordsee Liegt die Robbe still und träumt, Von dem Sandstrand tief im Süden Den das Meer türkis umsäumt. Auf der Sandbank in der Nordsee Ist der Platz der Robbe leer. Und die Träume ziehen weiter, wie die Wolken übers...

Nach der Kälte plötzlich wieder warm Winter- gegen Herbstmantel tauschen An der Haltestelle plötzlich merken: Ticket ist im anderen Mantel! Zurück laufen, eilen, Treppen, Ticket holen, zur Bahn laufen, übervoll und warm und tatsächlich: es...

Die Wellen waren hoch. Arne lief ins Wasser, er lachte wie ein Kind. Selbst von weit draußen hörten wir noch sein Jauchzen, wenn eine Welle über ihm brach. Valeska und ich waren am Strand geblieben. Es war windig und bewölkt. Valeska hatte...

12 Tage Knicklicht nur von hinten zu erfassen 12 Tage und sie sagt mir \"Ja hab ich getan\" worüber alle Reden Alle, denen ich als Freund gedenke. Alle auf die ich Meinung gebe 12 Tage und er sagt \"Ja, so war / ´s wohl\" und bettet sich so...

Wir leben zusammen Und sind doch getrennt, Im Glauben, im Denken, Durch Worte, durch Geld. Wir leben zusammen Im luftleerem Raum, Wir sehen uns täglich Und sind doch einsam. Die Schritte verlieren Sich langsam im Schall, Wir warten auf Worte,...

Verwobenheit(1) Der Nornen Fäden spannen ein güldenes Netz über zwei Leben /   /   /   / / Verwobenheit(2) Aus losen Fäden knüpfen sie ein Netz eine nächste Reihe und eine weitere ziehen und zerren sie gemeinsam versinken sie aus der...

Der Mond, der still hinter den Wolken wacht hält eine Waage in der Hand – um Mitternacht. Er lässt, - was den Menschen nichtig und klein gleich dem Großen auch ein großes sein. Was aber zählt, - was gilt in meinem Leben nach welchen...

Darf ich mich vorstellen? Von Beruf bin ich Glücksschmied. Ich lebe zusammen mit meinem Ohrwurm,meinem Vogel und meinem Schweinhund, der sich pudelwohl fühlt und öfter mal die sau rauslässt, in einem Luftschloss in dem ich öfter mal auf den...

das leben ist ein geschenk wie ein himmlisches getränk das irgendwann zu ende geht weil es so geschrieben steht doch nur auf erden irgenwann im himmel lebt es weiter dann der glauben macht es möglich hier auf erden herrscht nur macht und gier...

Still wiegt, in Sommers Schwüle, die Birke sich im Wind, ich schaue hin und fühle, dass wir auch Blätter sind. Das eine muss entgleiten dem Weltstamm, ohne Sinn, ein andres bleibt auf Zeiten, ein weitres welkt dahin, hängt noch im Herbst, im...

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Blütenregen verdorrte Blätter sind Flugzeuge über dem dampfenden Asphalt breite die Arme aus und fange die Sterne in die Kittelschürze denn jeder Blick eines Traumes zu Dir hinunter heißt kapitulieren und wehmütig vergangener Zeit gedenken...

Also, ich schau gerade eine Talkshow und bin eigentlich mehr so, naja, von den Statements der (A), (B), (C) Promis gefangen, weil, es ist ja irgendwie. Nun hatte ich das Bedürfnis nach einer Kippe. Die, wiederum war nur verfügbar auf der...

Was einmal war, das ist nicht mehr und wird nie wieder sein. Doch was du darin aufgefasst wird Blume und bleibt Stein.

Ich bin mir bewußt, dass das gesellschaftliche Gefüge in einer friedfertigen pluralistischen Gesellschaft auf einem altruistischen Grundgedanken fußt. Handele aber danach, dass ich davon ausgehe, das mein Gegenüber gerade mal wieder kein...

Endliches Leben, endlos mit Dingen belebt: Endlose Weiten, endlose Streiks, endlose Debatten, endlose Unruhe, endlose Reden, endlose Kämpfe, endlose Gier, endlose Armut, endlose Phrasen. Letzten Endes Endlose Dummheit, es endlos zu verschwenden.

War sie der Ort, an dem ich einst geboren? Wo ich mein Herz an andere verloren? War sie, wo das Familienglück mir lachte? Sie war dort, wo ich ihrer nicht gedachte.

Ganz sachte fällte das weiße Hochzeitskleid des Apfelbaumes in die Wiese. Mir ist, als ob es junges Leben schneit, ein warmer Wind es niederbliese. Der Nektarrausch wallt immer noch im Blut doch still verliert sich das Verlangen. Es...

einkaufen fürs wochenende brot kaffee pasta schnell lebe ich noch ein bisschen geschirr in die spülmaschine katze füttern und die männer zwei habe ich termin beim zahnarzt um zwölf uhr mittags er macht keine pause kopfüber sehe ich...

ein kleines wanken nur dem sturz noch entkommen klammerst du dein leben fest doch es gibt dir den rest und die tiefe wartet schon breitet ihre arme ganz weit will das du dich endlich fallen lässt

einfach müde und platt so wie im spiel schachmatt ausgelutscht, innerlich leer und keine antriebskraft mehr es gibt solche tage sie sind eine plage denn dein schwung ist verschwunden schon seit einigen stunden doch du quälst dich da raus mit...

Um sich irgendwann gepflegt vom Leben zu verabschieden, sollte man es erstmal ordentlich begrüßen.

Bisweilen stand sie leicht bedeckt am Weg, den Daumen hochgereckt. Ließ man sie später wieder raus, sah sie meist mitgenommen aus.

Du wolltest vom Everest blicken Deine Spuren im Schnee einen Brief an Gandhi schicken und vierblättrig den Klee endlose Wüsten sehen den Amazonas durchqueren Einstein verstehen und Kafka erklären niemals wie Dein Vater werden zum Beat von...

. Nie solo sein: Renate bittet Tibetaner ... Nur die Heidrun. Nur du, Gudrun. Es eilt, Liese! O Greta, nun a tergo! Riss es, Sir? Und nu? Emma, behend \'ne Hebamme! Aua, tut aua. (Namen nenne man.) Madam, I\'m Adam. / Heide gedieh. Dad! Mum!...

Uns bleiben nurmehr Zehn Gebote, Und nicht neun Leben, wie der Katze, Zu lernen uns ich acht zu nehmen, Und haben keine sieben Engel, Noch einen sechsten Sinn, zu fassen, Dass es im Grunde Fünf vor Zwölf ist In unsern eigenen vier Wänden. Und...