Texte zum Thema "Entfremdung"

... eine Wand aus Glas, und es fehlt nichts. /

Mit welcher Brutalität ich manchmal das Interesse an Menschen verliere, sobald ich feststelle, dass jemand auf eine Art denkt, die mit mir in keine interessante Wechselwirkung treten kann. / Immer wieder enttäuschend. / Ich sollte eine...

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Draußen schweigen die Bäume / Entkleidet schau’n sie herein; / Keine Geste kein Zeichen kein / Flüstern zwischen den Ästen / Und im Fenster / Durchschaut / Zerspringt unsre Kontur. /

Oh, ich freue mich so auf Weihnachten wird hart. / Die Verwandten wollen mit uns feiern können sie leider nicht. / Also widmen sich alle liebevoll den Kindern geht das besonders nah. / Aber es gibt die frohe Botschaft vom Frieden auf Erden...

Wach auf! Wir sind von Arschlöchern umzingelt! All die kleinen Löcher, sie wollen uns einsaugen und vollscheißen und zunebeln. Hier helfen keine Psychofritzen – Kampfproktologen brauchen wir, mit riesigen Maschinengewehrkathetern. / Da...

Das Gedächtnis deiner Kamera weiß alles: / Es speichert Partyzelt, Gasgrill, Soundboxen, / eine Serie blutroter Himmel, davor Bäume, / zweimal die Schrammen am Auto, dreidimensional, / den Garagenhof vor und nach der Entlaubung / und...

U-Bahn, das ist Leben verdichtet. / Jeder Pendler, eine Litanei für sich. / Tote Zeit, nach Stationen geschichtet, / Leblos, nach Fahrplan, da sperrt sich nichts. / Augen und Köpfe leer, Hände stumm. / Warten, ein Rest des Lebens geht...

Ich ist ein Turm ohne Fenster, / Ich, wehrhaft wie Beton, / Ich sieht allseits Gespenster, / die Ich stören, ja, Ich bedroh / ´n. / Ich braucht weder Augen noch Ohren; / Ich braucht eigentlich nur Sich. / Ich hat schlicht Sich auserkoren; ...

Im Alter kommt die Reife, / doch kaum noch Stimmung auf. / Im Alter kommt die Reife, / da nimmt man sogar Seife / und Wasser mit in Kauf. / Die Wirklichkeit geht Streife, / sie bindet eine Schleife / um manchen Lebenslauf, / das Gestern zieht...

Sonnenflecken – / du scheuchst sie hinaus / wie Insekten. / meine Finger fühlen / pelziges Eis auf / deinen Ausrufezeichen; / ich möchte sie abrunden / heraushäuten / was wir zum Leben brauchen. / ich kehre um – / dein Handbesen...

Sometimes / I just want to disappear. / Vanish into air and pretend / that I've never been here. / Look at all the people / forgetting I exist. / Just another name / that's been crossed off the list. /

SONETT / SEVENTY - THREE / TRANSSCRIPTION / Du willst in mir / den späten Herbst / besehen ? / Und meinst : / da gäbe es / ein letztes zornig / rotes Glühen / an Zweigen, / fast schon kahl und leer, / die nicht einmal / dem ersten...

Schweigend sitzt du da und schaust / weg von mir hinein ins Nichts. / Meine Worte liegen einsam, / liegen schwer im Raum und doch / ziehen sie mit dir hinaus, / hoffend immer noch. / Qualvolle Sekunden werden so / zu Stunden, Tagen, Wochen ...

Abends geht der Tag zu Ende, / morgens fängt er wieder an. / Abends geht der Tag zu Ende, / fällt der Nacht er in die Hände / und verwirklicht sich sodann / gleich ein zweites Mal. Statt Wende / füllt der Horror Bücherbände / und schlägt...

Mai 2011 / Zwei Bücher. Jonassens "Organismus und Freiheit" für den Arsch, und Weiningers "Geschlecht und Charakter" für den Kopf. Der erfolgreiche Abschluss eines fünf Jahre langen Selbststudiums der anderen Hälfte der...

Es gibt im Leben Momente, da muss man auch mal ablästern dürfen. Das tu ich jetzt mal, auch als kleiner Hotelier, der ich ansonsten stets unterwürfig zu Diensten stehe. / Also frank und frei heraus: Wir mögen sie nicht wirklich, die...

Die Stufen am Abgrund des Spottes / ersticken im Druck des Komplottes, / denn einer vergisst / fast immer die Frist, / er spielt ab sofort nur noch Flottes, / und irgendwo auf Entzug denkt ein Tourist, / dass er nach der Tat etwas Besseres ist. /...

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Das moderne Bild der Natur hat sich durch die Paradigmenwechsel am Anfang des 20. Jahrhunderts nicht wirklich vom materialistischen Determinismus verabschiedet: weder die Relativitätstheorie noch die Quantenphysik vermochte das Grunddogma des...

Im ersten Philosophiesemester lieh ich mir das Buch des jungen deutschen Philosophen in der Unibibliothek aus. Es war ein Elend. Im depressiven Januar 2006 fuhr ich mit dem Semesterticket für Niedersachsen, Hamburg und Bremen irgendwohin in...

Ich sinne ab geschmackten Reimen nach denn die verfolgen mich mit Schafsgesichtern beschnüffeln hämisch jeden Laut und blähen sich zu ultrafeisten Richtern am Ende deuten sie ins Nichts und dies mit ihrem lahmen Hinterhuf

Ultradekadenz ist an sich ein wehrloser Zustand, der sich nicht selbst erhalten kann. Dass der ultradekadente Westen einen wehrhaften, vitalen Kern hat, deutet auf ein Antisystem nach Lew Gumiljow hin: Antisysteme sind lebensfeindliche,...

Weil sich die Zeichen gedreht haben Und Du Dich erschreckt und Weil sich die Zeit nicht halten lässt Und Du mich nicht mehr kannst und Weil wir nicht mehr sind Was wir nie sein sollten Nicht mehr mehr sind Zerbirst Du panisch Auf Granit...

Com si, com sa, kommen wir, kommen wie, die Sprachmelodie.

... und endlich erkenne ich, wie Hoffnung in deinen Augen wieder auflebt. Auf seltsame Weise ist es uns beiden plötzlich klar, wie wir die Tränen bezwingen können, die drohen die letzten Funken unserer Liebe zu löschen. Es ist so einfach,...

Verwöhnt durch Beatmung aus ewigen Wäldern, die Ernte von Früchten aus Wiesen und Feldern, das häusliche Wild, im Geist ungestillt, auf ständiger Jagd nur nach Gütern und Geldern verdrängt die Gestaltung das innere Bild, bis nur noch die...

Verflucht! Bereits nach drei, vier Frühlingswochen entwickelt sich der Kunststoff gegen Null, und Mamis Liebling mäkelt trotz Red Bull: Die Schraube ist schon wieder durchgebrochen! In seinen beiden linken Händen liegen zwei weitre M-Gewinde...

mit dreck auf der zunge „baby“ - lächerlich denn ohne zähne ist der inhalt. ja, berufspubertäre lieben noch immer bukowski und fauser. hingegen die zart die nicht allzu hart geratenen die früh und frühlingsvergreisten sprechen das...

das gesicht ist an die maske genäht. blicke, wie drähte, nach außen gebogen. von kleidern klopft man allabendlich lärm. regen wäscht das gedächtnis aus. einer wagt den sprung über den rand seines namens. sein erstes gesicht wird von...

"Also, weißt du, Autor, ich habe dein Buch in den letzten Tagen so ungefähr 36 Mal gelesen, aber ich finde einfach keinen Zugang. Intuitiv würde ich sogar sagen, es hat nicht einmal eine einzige rote Faser!" "Was? Wie kannst du...

Grenzenloses Blau, am Himmel ein des Sommers wolkenloser Fluch.

Erst kürzlich entpuppte sich noch in Zivil ein Fahnder als Opfer, er wusste zuviel, der Mord war abscheulich, perfide und greulich, der Mann nämlich sah aus wie ein Eis am Stiel, und als man ihn schließlich begrub, das war neulich, da suppte...

du liebst mich immer noch sagst du und starrst in deine tasse rührst immer noch mehr zucker um wie ich die süße hasse im immer noch zerbröselt liebe der keks in meiner hand der reiz der unerhörten dinge die ich mit dir erfand und winter...

Der Mensch ist der Sinn des Menschen, genauso wie der Panda der Sinn des Pandas ist. Die Erde ist der Sinn der Erde, nicht der Ãœbermensch, das Ãœbertier oder die Ãœbererde.

Version I Der stete Tag lässt dicht am Morgen einen sanften Hauch von Ehrlichkeit verspüren, in allerhöchster Menschlichkeit schleicht Atem sich durch schweren Raum in das Gebet; die Spuren schweißen ihre Naht zusammen, bis im Geist die...

Die Bedingungen in Krisenzeiten waren noch nie so schlecht wie heutzutage. Kunden kündigen Verträge, Arbeitnehmer kündigen ihren Arbeitgebern und die Regierungen kündigen stets härtere Maßnahmen an. Total verunsichert hat mich jedoch, dass...

Sterndistelsamen flirren durch die Luft wie Wesen, die aus fremden Welten kamen, auf meiner neu zu siedeln. Fremdheit durchzieht mein Gemüt, als wär mein Garten mir nicht mehr vertraut. Entfremdung kriecht unter die Haut. Entfernt mich von dem...

Die Wand zwischen ihnen liegt zwar längst zermauert am Boden, doch beherzt wird sie seit Äonen von alten Suchmaschinen aufgesammelt und im Trachtenrock der Ewigkeit verstaut. Ein Eichhörnchen, dem letzten Winter entkommen, wieselt flink...

Diese Welt ist immer in Bewegung, und verhält sich dabei ziemlich schräg, dennoch zeigt sie weder Rast noch Regung, oder ein Bewusstsein als Beleg. Dieser Welt fehlt jede Überlegung, und sie kennt nicht Plan noch oder Prägung, aber trotzdem...

Allein zu sein hat viele Vorteile. Man ist zum Beispiel ungeteilt bei sich. Allerdings, und hier kann man von der Muttersprache lernen, was Unterscheidung ist: wenn der Fernseher läuft, oder man plappert mit Gespenstern, lenkt sich sonstwie ab,...

Schon hat der Freund sich weggerostet vom Freund. Es scheint ein spätes Userglück abrupt beendet – jenes Treuestück, von beiden nur zu gern bepostet. Dem Aufplatsch still entgegenschweigen siehst du Herrn A. und dessen hohle Hand nach unten...

Zaghaft klingle ich am Tor. „Ist was passiert?“ feixt du. – Ich sondere würgend den üblichen Senf ab stellst du die Flasche zum Glas und prostest mir zu, als läge uns Wahrheit tatsächlich im Wein, die Liebe nicht längst auf...

Es ist so kalt in mir, vom Kopf bis in die Zehen vereist mir das Gespür im Sturm, der mich umweht; ich lebe nur noch weil mein Schatten mich verrät, und mich die Wogen der Entweltlichung verschmähen. Es wird so still in mir, als würde ich...

Es war ziemlich kalt und rau geworden, jetzt, und fesselte für einen Moment die Aufmerksamkeit eines heruntergekommenen Hundes,. der im Wechsel bellte und jaulte,- zwischen den Pausen, die ein wüster Wind aus dem Steilufer schälte,- bis in der...

Es wirkt in uns seit Anbeginn der vorbewussten Zeiten, und schmälert so den Zugewinn auf alle Ewigkeiten. Es dringt in unser Netzwerk ein, und weist uns in die Schranken, so weiß es besser auch zu sein, als alle Datenbanken. Es hinterfragt die...

Eins gleich vorweg: Im Auto lass ich mir nicht gern reinreden. Am liebsten gar nicht. Der Fahrer bin ich. Früher, bei meiner Ente und danach bei meinem Datsun Funny, beim Nissan Almeria und zuletzt dem Peugeot 906, war das auch immer klar....

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wir schweigen monologe ganze abende lang keiner lässt den anderen zu wort kommen ausreden sei endlich still es ist so laut geworden zwischen uns

Bin bloß ein haarloser Affe, der sich in fremde Felle hüllt und mit fremden Düften besprüht, um sich selbst nicht riechen zu müssen. Bloß ein haarloser Affe, der kaum noch klettern kann, aber dafür gelernt hat wie man bis zum Mond fliegt....