Menschen im Hotel

Aphorismus zum Thema Betrachtung

von  EkkehartMittelberg

1. Das Hotel spiegelt die Beständigkeit des Wechsels.


2. im Hotel lernt man das diskrete Beobachten der Beobachter.


3. Wechselnde Hotels sind die Heimat der Handlungsreisenden.


4. Häufiger Wechsel von Hotels bekundet Lust auf Neues, auf Abenteuer oder nicht zu sättigende Langeweile.


5. Das Grand Hotel und Felix Krull bedürfen einander.


6. Wer das Glück vom „Weißen Rössl“ sucht, dem kann geholfen werden.


7. Die Anzahl der Sterne eines Hotels verraten nichts über den Charme ihrer Betreiber.


8. Wenn sich Service und Gast als Team fühlen, kann der Urlaub gelingen.


9. Wäre der Himmel das „Hotel zur ewigen Seligkeit“, gelänge der Genuss wahrscheinlich nur mit dem Absterben einiger Gehirnzellen.



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Kommentare zu diesem Text


 Regina (07.06.22, 02:40)
1. Ja, im Hotel kann man oberflächliche oder auch interessante Begegnungen erleben.
2. ....wenn man es darauf anlegt.
3. Man nennt diese Leute auch "moderne Nomaden".
4. Naja, das Hotel entbindet einen oft auch davon, sich mit der Umgebung, Kultur, Lebensbedingungen, Landessprache usw. auseinanderzusetzen, vor allem die bevorzugte Gastfreundschaft unter deutschsprachiger Leitung.
9. Der Himmel als Hotel? Auf die Idee muss man erst mal kommen. Häufiger schon wird versucht, das Hotel als Himmel anzupreisen. All inclusive, ist das nicht Himmel auf Zeit?

Kommentar geändert am 07.06.2022 um 07:11 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.06.22 um 13:18:
Vielen Dank für deinen Kommentar, der mehrere Denkanstöße enthält, Regina.
Taina (39)
(07.06.22, 05:58)
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 07.06.22 um 13:22:
Merci für deine Gefallensäußerungen, Taina, es ist mir wichtig zu wissen, wo ich den Nerv getroffen habe.

 lugarex (07.06.22, 06:54)
Je mehr Sterne desto weniger im Himmel?
Sterne und Hemmungen?
Sterne eines Wohnmobils überstrahlen alle andere...betr. Punkt 4?

Sehr interessante Betrachtung, werde zum Beobachter?

lG Luga

 TassoTuwas (07.06.22, 08:40)
Hallo Ekki,

in jedem Fall geben uns Hotels die Möglichkeit die unterhaltsamsten Eigenarten menschlichen Verhaltens von kurios bis peinlich zu genießen!

Voyeuristische Grüße
TT
Browiak (67) schrieb daraufhin am 07.06.22 um 10:26:
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 07.06.22 um 13:33:
Grazie, Tasso, es stimmt, Hotels sind Tummelplätze für Voyeure.
Herzliche Grüße
Ekki

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 07.06.22 um 13:36:
hallo Browi, ich freue mich, dass du meine Theorie mit Erfahrung bestätigen kannst.
Liebe Grüße
Ekki

 AZU20 (07.06.22, 12:29)
Deine Betrachtungen habe ich gern gelesen. Schön, dass Du wieder da bist. LG

 diestelzie (07.06.22, 12:55)
Mir gefallen  alle neun Aphorismen lieber Ekki. Es sind viele kluge Worte, die mich natürlich auch zum Nachdenken bringen. Was macht ein gutes Hotel aus? Was sind das für Leute neben mir am Frühstücksbuffet? Warum fühle ich mich in einem Hotel sofort wohl und in einem anderen nicht? 
Habe gern darüber nachgedacht und ein wenig Fernweh dabei bekommen. 

Liebe Grüße 
Kerstin

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.06.22 um 13:41:
Vielen Dank, Kerstin, in einem guten Hotel gedeiht die Kommunikation.
Liebe Grüße
Ekki
Agnete (66)
(07.06.22, 13:56)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.06.22 um 17:50:
Vielen Dank, Agnete, Nachdenken ist das oberste Ziel des Aphorismus.
LG
Ekki

 harzgebirgler (07.06.22, 14:30)
eins der legendärsten ist das 'waldorf astoria'
doch auch schweineteuer im vergleich zum  'hotel mama'! :)

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.06.22 um 17:56:
Du hast eine kluge Wahl getroffen, Henning. das Waldorf-Astoria wäre ein gutes Objekt meiner Aphorismen.

LG
Ekki
IsoldeEhrlich (12)
(07.06.22, 15:50)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.06.22 um 17:58:
Merci, Isolde, das kommt vor und dann gilt: Wie der Herr so das Gescherr.
Liebe Grüße
Ekki
Teolein (70)
(08.06.22, 13:51)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.06.22 um 14:11:
Merci, Teo, ich muss bekennen, auch keine guten Erfahrungen gemacht zu haben, wenn ich auf Mängel von Mitarbeitern des Dienstleistungsbereichs hinwies.
LG
Ekki

 loslosch (08.06.22, 14:52)
nr. 2 hat Tucholsky vor 90 jahren köstlich glossiert:  https://www.textlog.de/tucholsky-hotelhalle.html

schlusspointe:

"Und nur der Psychologe war ein Psychologe."

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.06.22 um 21:58:
Merci, das ist witzig.
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