Alle 204 Texte von Diablesse

manchmal fühlt sich das leben an wie das tragen eines pullovers im hochsommer.

arglos blickst du durch rauchschwaden mein zuhause in deinen augen - abgebrannt du blinzelst asche auf dein gesicht

Ein Kissen hinter / Stacheldraht / Lockt zu betten / Das enthauptete / Haupt hauptsächlich / Nebensichlich linst / Ein Körper / Angeleuchtet vom / Nackthimmel / Werfend sich / dem Feld in die / Angesommerten / Arme /

Wenn zwei nur beobachten, werden sie nie interagieren.

Die Bohlen unter seinen Füßen Ungeerdet ungeeignet Halt zu geben Keine Wurzeln treiben ins Meer Zerbröseln das Holz Festigen die freie Fahrt Eingebrochen beim Aufstampfen Das kindlich bekundet - Ich will ich will ich will Aus Verhältnissen...

aus der duschbrause fallen detailreich erinnerungen auf mich dringen in mich durch die vom warmen wasser geweiteten poren / ein wie die sorge die meine haut atmet seit ich dich umgeben von blauen wänden der natur sah wie du zweifelst mich...

ich drücke die gefühle gleich eiter aus den wunden restlos tilgen die gelbliche flüssigkeit ich kann, ich will sie nicht mehr sehen, nicht wissen wie sich sich anfühlen, uneben, filigran, zum platzen bereit meist genügt...

sie liegt geöffnet auf dem schreibtisch, wie lang schon nicht mehr. rot, wie gewohnt, trotz chemie. ob ich öko-lungenkrebs bekomme oder chemo? who cares. an der viel befahrerenen straße schmeckt luft sowieso nie wie im winter....

du gehst mit dem föhn auf meine tränen los statt tücher steckst du mir seifenblasen in die taschen zum später platzen beim fortgehen höre ich in der dunkelheit den ersten knall

Ich lege dein Herz Auf den Plattenteller Richte die Nadel aus Da dreht es sich nun Und ich tanze Zu den Tönen Die es mir spielt

Statt Punkte Berühren mich Fragezeichen Zwischen Hirn Und Haut ein Polyglotter Austausch Von Störgeräuschen

Durch trübe Augen blicke ich auf den Tag, der vor mir liegt, wie auf die übriggebliebenen Scherben des letzten zwischenmenschlichen Tohuwabohus. Beides habe ich mir in der vergangenen Gegenwart irgendwie größer vorgestellt....

ich säge in gedanken die couch entzwei den küchentisch die holzspäne in meinen augen lassen sie tränen

Dir fällt mein Name Aus den Augen Beim Atmen Braun Nach wie vor braun Doch neuerdings Fremd Suchst mich In Träumen heim In denen ich dich Heimsuche Doch Willkommen geheißen Wird weder hier noch Dort

Bücher kotzen in meinen Kopf Wissensflecke Schneeflockenförmige Abziehbilder Im Schmelztiegel gefroren Wie die Wörter an der Zunge nicht Die Zunge an den Wörtern Verkleben die Synapsen zu Spinnennetzen Hauptsache verknüpft hüpfen sie Himmel...

Mürbe Trocken Sehr mehlig Wenig Süße Wenig Aroma im Allgemeinen - Dein Herz ist ein Teig Ich legte es in die Keramikschüssel Und versuchte mich daran Mit bloßen Händen Eine Konsistenz zu kneten Die meinen Wünschen gerecht wurde Ich knetete...

1.  Herz/Berg | 1444 , 3
2.  Rationalität andererseits // Und ich | 1237
3.  Un/leb/bar | 1620 , 2
4.  Von Freiheit und Fruchtfleisch | 1677 , 2 mit 1 
5.  Von Strichen und Flächen und Blut | 1469
6.  Körperfarbe | 69 , 2
7.  Jede zieht [...] kein Stück | 1316 , 2
8.  Deswegen | 1075 , 2
9.  NovemberSeelenKalt | 1073 , 1 mit 2  1  
10.  aus - getrocknet Experimenteller Text | 1268 , 1
11.  Geh nur, geh. | 987 , 4

Die Einzelteile Der Kommode Nass Als hätte ich sie Im Regen Zusammengebaut Steht nun schon Ein halbes Jahr An demselben Nicht mehr ganz so Neuen Ort Von einem Symbol des Scheiterns Hat sie sich allmählich Wieder Zu einem Möbelstück Gewandelt...

von der einstigen begeisterung war nur eis geblieben würfelförmig fühle ich die kälte im inneren meiner handflächen, ergreife sie und würfle auf dem glasigen innentisch einen dreierpasch auge um auge zähle ich und bemerke nicht meinen...

1.  An das Wandermädchen Gedankengedicht | 1762 , 2
2.  Dafür die Zirkel kreisen | 1903 , 2
3.  Deine Hände sind Poesie Erlebnisgedicht | 2123 , 4 mit 3  1  
4. Lürique | 884
5. Lürique Gedankengedicht | 1205 , 1 mit 1 
6.  Motiv(ations)Los Alltagsgedicht | 1637 , 3 mit 2  1  
7. Lürique Gedankengedicht | 845 , 2 mit 2 
8.  An T. | 1301 , 1
9.  Unweigerlich Akrostichon | 1360 , 1
10.  Individuum in Reaktion auf Umwelt | 1183 , 2 mit 1 
11.  Zerbrech|ich | 1186 , 4 mit 2  1  
12.  Zelluloidzeilen | 1324 , 1 mit 1 
13.  In diesen Augen - keine Welt | 1004
14.  ferngefühlt | 1249 , 3 mit 1  1  
15.  Mamor /gerissen/ Kurzgedicht | 1142 , 1
16.  fremd|ich | 969 , 1
17.  Wo Nebel perlt an Winterraps | 1035 , 1 mit 1 
18.  Ohne Stein und Schluchten nicht Kurzgedicht | 1047 , 2
19.  Eiscreme, ungekostet. [generell unfähig] | 1059 , 2
20.  Leerfeld | 1166 , 6
21.  Wo die Sonne den Abgrund ungeküsst verbluten lässt - | 1106 , 1
22.  Erstickt [an zuviel Sauerstoff] | 1015 , 3 1  
23.  [herz]holpernd | 963 , 3 mit 2 
24.  [ach] Kurzgedicht | 823 , 2
25.  verseelt | 1071 , 4
26.  küss spatz den dreck Kurzgedicht | 890 , 1
27.  Fre[und]? | 940 , 1 1  
28.  Wer sagt uns denn, dass uns das Paradies gefällt? | 1124 , 6 mit 3  1  
29.  bereit(s) Erlebnisgedicht | 1147
30.  Ego-Trip-Emotionen | 675 , 1
31.  am ende des kreises wartet der nächste | 825 , 3
32.  zu viel rien um nichts zu sein | 727 , 2 mit 1 
33.  Second-Hand-Seele | 790 , 3 mit 1 
34.  Verätz Mutter den Mund | 680 , 3
35.  Matschverziert der Boden ist | 656 , 1
36.  ansichten im neonblau Kurzgedicht | 816 , 2 mit 1 
37.  Obacht | 813 , 1 mit 4 
38.  wundschorf | 811 , 1
39.  Wir tanzen nackt im Säureregen | 1139 , 3 mit 1 
40.  Innen | 616 , 1
41.  das war's. | 632 , 3
42.  fort | 641 , 2
43.  zwischen uns mehr als gleisabstand | 608 , 1
44.  ohne wenn und aber | 763 , 2
45.  Mit dem Mond auf Augenhöhe | 716 , 4 mit 5  1  
46.  ausgeschlagen | 701 , 3
47.  Hilda Naturgedicht | 731 , 1
48.  unweit | 681 , 1 mit 3 
49.  nicht genug | 786 , 3 mit 1 

Innenansicht; Ich schaue den Karotten beim Verrotten zu Von Natur aus lila, schrumpeln sie zusammen Wie mein Vermögen zu denken, zu schreiben Außenansicht: Auf dem matschigen Weg laufe ich vielsagend Und doch nicht redend, starre auf...

Ich nehme an, / Sie ritzt sich / In dein / Herz /

Wir haben eine Pause geschaffen Um sie zu füllen Den Himmel ergrauen lassen Um zu bedauern Dass die Sonne sich nicht zeigt Nicht zeigt, sie sich uns nicht Zeigt und wir uns niemandem Wir haben Wunden auf unsere Körper gemalt, damit diese...

Du ziehst dir Den Boden Unter den Füßen Weg Das zieht mir Den Boden Unter den Füßen Weg Nun hängen wir Beide Hoffnungslos Traurig Instabil

Auf deinem Duschbad liegt Staub Ich vereinzele zu vielen Borders & Nations immer verneint feiern ein virales Comeback Und du auf der anderen Seite des Gartenzauns

ich versuche die graue tapete vom himmel zu kratzen doch einzig der straßenname verspricht sonnenschein das rauschen in meinem kopf wie das eines ferngesprächs lärmbelästigung trotz lärmlosigkeit führt zu unlauteren...

Ich kann / Mich nicht / Entscheiden / Soll ich / Den Ameisen / Beim Tragen / Den Bienen / Beim Bestäuben / Den Fröschen / Beim Balzen / Den Spinnen / Beim Weben / Den Tauben / Beim Brüten / Helfen / Oder / Einfach / Tatenlos ...

Aufgewärmt / Schmeckt nur / Gulasch / Sagen sie / Aber wir / wollen / frisch kochen / Mit neuen / Zutaten / Neuen Rezepten / Und neuen / Utensilien / Eine Rolle / Rückwärts / Muss kein / Salto Mortale sein / Leben / Leben / Leben / Mit dir /

deine pflanzen müssen hart sein sagst du statt von wasser und pflege von deiner ignoranz zehren vielleicht hättest du statt kindern kakteen bekommen sollen

„Beginne mit der Manifestation eines Traumes“. Missmutig schaut Tilo auf den kleinen, leicht öligen Zettel, dessen Enden er jeweils zwischen Daumen und Zeigefinger hält. / Er selbst fühlt sich auch so: Gespannt zwischen zwei...

Bis man / Feststellt dass die / Matschgekochten / Kartoffeln und die / Fast verbrannte / Fleischbeilage keine / Geschmacksvorliebe / Und auch keine / Unfähigkeit zur / Kulinarik sind / Sondern die / Mittaggewordene /...

Zwischen Wahrhaben und Wahrheiten liegen mehr als ein paar Buchstaben.

ich schaue in den müll ins gemüsefach im kühlschrank in das regal im wirtschaftsraum in die wäschetruhe davor dahinter ich schaue in die ungepackten koffer schaue in die nicht vorhandenen koffer ich schaue in den bettkasten hinter die fugen...

Stoße mit dem Kopf an Luft seit wann ist Luft Steinhart gefrorene Luft Lässt sich schlecht atmen Lungen stoßen sich die Flügel an der steinharten Luft Durchstoßkraft durch Atmen ein Versuch zu leben Ein Versuch diesen Drecks- Sauerstoff...

Jeder Stein ist Gestein ist ein halbes Zirkumfix auch Vergangenheit gewesen? Trage liquide Gefühle mit bloßen Händen von der Quelle zu deinem Mund Benetze die ach so trockene Haut der Jahrtausende die mir Netzhaut geworden ist Atme mit deinen...

Die Paprika wächst dem Abschied entgegen Ich feuere sie in Gedanken an Los los Die Zeit hier Soll doch Früchte tragen

eingesponnen in dein unstimmiges netz werfe ich mit scheren messern und sternen nach deinem un / durchsichtigen kokon doch was ich auch tue dein leidfaden reißt einfach nicht

SUCHE: gebrauchte Gedanken auch ungebrauchte quasi neuwertige nur kurz in Erwägung gezogene und dann doch ungedacht gelassene SUCHE: große und kleine bunte und pelzige schillernde auch kaputte Gedanken nehme ich gern auf in meinem Heim der...

Sabbernd tropfen die Stunden in den Tag Nicht gierig nur stetig tropfen sie und Zeugen vom Erzeugen von Zeit die nicht Weilt weil Momente auf Hüpfburgen mit Kosmosoptik vertikal gen Höhepunkt treiben Idealerweise bestrumpft mit Ringeln und...

Weglaufen, sagen sie Und benutzen: zweite Person Singular Ich fühle mich -Unangesprochen -Unflüchtig -Unauffindbar [Ich habe den Sinn erkannt Und mich von ihm abgewandt] Im Leerlauf der Weltwahrnehmung Sehen die Straßen aus wie...

Steinige Bäume und etwas zu grüner Beton Eine Schneise ins gebrochene Unterlaub Vergangenheit kriecht aus jedem deplatzierten Stein Vergessen und verödet wächst das Leben Vor sich her, versteckt sich vor allem vor dem...

Du tunkst meine Augen in Gold Ein liebevolles Stippen wie Brot in einen Teller Suppe Sie glänzen gülden wenn und Du bist der Anblick des Meeres Bei Sonnenweh und Wolkenbruch Lachst du wehmütig in mein Leben tanzt dich um den Finger Wickelst du...

Sie gab ihm ihr Versprechen. Tatsächlich aber hatte sie sich nur versprochen. /

Seifenblasen lachen Versprechen / Nach Unsterblichkeit / Auf den Weg / Vor uns liegt ein / Lächeln /

bei dem versuch dich zu tragen hob sich mein herz einen bruch

Am Küchentisch deiner WG sitzen und wissen die Wachstischdecke hat gerade mehr Empathie als du Mit dem Blick auf die Pathologie deren Licht uns im Winter früh weckte hätte ich bereits antizipieren müssen dass der Tod stets nahe ist Den Kummer...

Meine Nachbarin Hat in ihrem Flur Platz für mein Paket Ihr Mann ist tot Ihr Kater gestreift Ihr Name bisher Nicht wichtig für mich Eine Tür weiter betrachten mich rote Punkte winzige Klammern und nummerierte Briefumschläge Als wärens frisch...

Ich fühle daneben Die Organe sind v e r rü ck t Sonnenschein kracht in trübe Augen Schleife beim Gehen Leber, Milz, Niere hinter mit her

Du hast den Herbst kontaminiert Mit dir im Park Wir werfen Buntes und uns aufeinander Damals in W-Burg als ich mein Portemonnaie verlor Und wiederfand Manchmal im Traum stehe ich neben dem Laubhaufen von damals Und finde dich nicht

Sie sagen / Die Nautilus / Ist untergegangen / Ein Wrack auf dem / Boden des Ozeans / Doch ich / Weiß es besser / Die Nautilus / Ist ein Zuhause geworden / Für Schutzsuchende / Für Liebe /