Alle 602 Texte von Feuervogel

dort die bleiche Sichel leicht angedeutet zwischen Dämmer und Tod es wallen die ersten Grauen in ihren durchscheinenden Gewändern über Wald und Flur schenken sie der Welt ein erstes abendliches Frösteln kühl haucht sich...

Ich bin mir nicht Sommer Ich bin mir nicht Winter Ich bin mir anders als dir Dir bin ich Sommer Dir bin ich Winter Dir bin ich anders als mir Wir sind uns weder Sommer Wir sind uns weder Winter Wir sind uns anders als ihr euch Ich bin dir Sommer...

Ich will mein Leben leise leben still Stillschweigend lautlos ohne Worte hinter Lärmschutz geborgen gebettet im Gebet sanft säuselnd wie der Wind am Abend manchmal in den Blättern sich die Zeit vertreibt leis so leis ohne Leid...

in mir gibt es einen Ort dort lebt mein Unglück es vergeht nicht so wie ein Tag dem der Abend folgt es bleibt mir schwer da tief in den untersten Schichten kochen meine Tränen in ungelebter Wut in der Liebe die nie den Weg ans Licht...

Also Rudi war so ne Marke. Einer von der rührseligen Front, ein wahres Softei. Wie der starren konnte. Ihr glaubt es kaum. Der konnte vor einem sitzen und einen nur anstarren, so begeistert war der von dem Anblick, der sich ihm bot. Mir war...

Wissen durchtränkt von bewusstem Leben mündet in Weisheit Weisheit aber schenkt diese Klarheit das letztlich alles Wissen Nichts ist außer ein Fragment ein dürftiges dazu zur Erklärung dessen was noch ist letztlich aber...

lippen vollmundig rot locken wie süßspeisen zunge benetzt lustvoll feucht kussmund Ela

es ist so schwer wispert die Angst lauernd hinter Stahlbeton denn es ist nichts als Angst die Wahrheit eigene Wahrheit verhindert gestehe nichts gib dich nicht preis sag niemandem niemals was du schon auf dich geladen denn du konntest ja nichts...

schnell lass uns rennen Richtung Sonnenuntergang dort wo die Feuer die Erde berühren will ich schreiend eintauchen in die Hitze der Welt komm verlasse die Stadt renn mit mir durch die Wiesen an diesem Abend hinein in die Nacht scheiß...

Die Halme nicken Sie flüstern von dir Ein Käfer lauscht andächtig Ela

Durch den Äther,mitten auf meine wohnliche Liegewiese, landete Egon, das nette Kuscheltierchen aus dem All.Ich hatte sein Bild auf einer Flirtline erspäht. Seine Augen schauten so warm und kuschelig, da musste ich sofort Kontakt...

Shmerzen in dieser Welt sind Schmerzen der Gottverlassenheit Ich höre den Schrei deiner Liebe der zu meinem eigenen wurde Ein Schrei des Schmerzes über die Verlorenheit Menschen mit abgewandten Gesichtern Deine Gestalt verachtend...

dort an den Abgründen rankten die Brennnessel wie roter Wein sie schmeckten wie deine Lippen scharf und bittersüß ich verbrannte mir meinen Mund von nun an sprach ich kein Wort mehr mit dir während ich in meiner Sehnsucht...

Wege endlos ohne Ziel denkt das Herz doch die Spur gelegt vom Anfang bis zum Ende lässt ahnen das geschieht was immer geschehen soll mag noch so verschlungen sich winden des steines sandiges fadenscheiniges Muster hineingewebt durch die...

Sitzende Stille in der ich bin mit den Blicken umherschweifend in meine eigenen Unheimlichkeiten Die flimmernden flirrenden Blitze vor den Augen Die Bilder aus vergangenen Räumen unausgesprochen und unentdeckt Da tanzt die Angst mir durchs...

Sonnenblumengelb die Welt ergießt sich über die Flure der grauen Eminenzen mit Sagrotan bewaffnet bekämpfen sie das Licht mit tiefem inneren Erschrecken merzen aus was lebt wollen dich grau nicht farbig nicht bunt du glaubst an...

Die Gebetsfahnen Lassen Botschaften fliegen In die Nachbarschaft Wir leben miteinander An dem Haus bauen wir noch Ela

Um und unter Ulmen umgarnen Unken unsere Undine tanzt Tango täglich tropft Tau tausendfach auf ausgehungerte Arme auch am Abend albern Nachbarn nebenan nagen Nudeln nimmersatt natürlich nur nach der Damenwahl denken dumme Dronen...

Im letzten Frühjahr legte deine Lieblosigkeit ihren dunklen Samen in meinen Schoß. Heute sah ich das Resultat mit eigenen Augen. So hat dein spitzer Dolch erneut mir meinen Uterus durchtrennt. Es brennt die Mutterhöhle mein....

das Licht kehrt zurück täglich geschenktes Strahlen Wintersonnwende

So wie du sie lassen musst muss auch ich dich lassen wir beide müssen lassen wir sind die Lasser ich lasse los du lässt los wir lassen los loslassen losgelassen losgelöst gelöst erlöst lösen Er-Lösung...

ich legte mich in dein Erdbeerfeld es schien als würde es mir dort niemals an Süße fehlen doch der Regen der schon lange deine Felder bewässerte ließ deine Früchte faulen das was du versprochen hattest hast du nie...

es dämmert mir an diesem Abend so schummrig ist das Licht das ich nur noch Konturen sehe der Tag neigt sich dem Schlaf entgegen müde wirkt sein letztes Licht deshalb fallen nun die Hüllen vor den Fenstern von der Haut ich leg mich...

wenn das Leben mir das Lachen raubt drückt mich alle Sehnsucht Straßenwärts staubig schlendre ich die Gassen ohne Bäume die mir Schatten spenden und den Gefühlen die mich einst mit ihrer Stärke ganz gezielt hinfort...

Ich liebe meine Toilette, besonders den Ort an dem meine Toilette steht. Ein kleiner Fensterloser Raum, ca 2 - 3 qm. Wenn ich ihn betrete, betätige ich zuerst den Lichtschalter. Da steht sie dann, sauber mit einem wunderbaren Herzchendeckel...

seine Stimme reißt mir fast die Kleider vom Leib alles zuckt und drängt in die Bewegung wenn er singt dann gibt es für mich kein halten mehr alles tobt ich werde zum Orkan die Schmerzen werfe ich mir über die Schulter mein Körper windet sich...

du wandelst hinter Irrlichtern geblendet vom eigenen Schatten scheinst ahnungslos gefangen doch du hast längst gebrochen mit deinen Fesseln jetzt musst du nur noch die nächste Türe öffnen oder auch ein Fenster und einfach...

er hat sich die Decke des Schweigens über die Ohren gezogen sie traut ihren Ohren kaum als sie darunter das Ende der Sehnsucht entdeckt er schläft noch während sie wacht morgen hofft sie wird er es hören Ela

verstaubt mein Leben in Regalen bin ich ein Buch mit Wort gefüllt oder bin ich nur ein kleines Wesen aus Porzellan dort aufgestellt lieg ich so rum mit ungelesenen Zitaten ein Band so alt und unbekannt wie es nur diese Schwarten waren die...

komm Schwester lass uns kotzen auf all die schönen Worte die dich wie mich betrafen wenn wir im selben Topfe säßen er würde es nicht einmal bemerken er rührt in seiner ewig gleichen Suppe nicht in der Lage zu...

ob ich jemals wieder lieben kann ich weiß es nicht zu sagen ich habe schon so viel geträumt so tief und leidenschaftlich mich bekannt mein Herz hat kräftig einst geschlagen ich bin mir selber eigentlich genug das Sein mit mir das...

du bist mir ferner Kontinent ein unentdecktes Land ich will zu dir in fremde Fernen doch bleib ich unbewegt an meinen Horizonten kleben ich träume mehr als das ich lebe ich lebe manchen Tag als ob es mich nicht gäbe ich sehe am Himmel...

da tanz ich meine eigenen Gebärden auf Feldern der Bedürftigkeit ich habe meine Haut verloren und warte auf ein warmes Kleid ich traure um die Sonne mein ich klage an kann nicht glückselig sein dunkel braust mir Sternenstaub ins...

Mein lieber Freund, ich brauche dich mehr denn je in diesen Tagen, in denen mein Körper schmerzt. Was habe ich denn, außer einen Traum, den du mir Gott sei dank nicht stehlen kannst. Außer, ich verbiete ihn mir selbst,...

Dampfend durch dicke Därme dünner Dünste das Dickicht durchziehend durchwandert das Damoklesschwert dunkle Dachgeschosse denkender Diebe die dich dir davongestohlen damit du dich dahinten dort darbend dastehend durchlebst Michaela...

wie eine Pusteblume segelt alles was ich bin durch die Lüfte über die Wasser hinfort zu neuer Erde fällt, stirbt lebt doch weiter erst unterirdisch dann gelb und fett wenn ein neuer Frühling zart mein Land bedeckt mit...

in der nacht war es dunkel in mir während du in mich dich hinein geschoben ich fiel unter all die betten in denen ich jeh lag da blieb nichts als unglaublichkeit ich schrie nicht als mir die gedärme barsten deine lust zerbrach mein herz...

ich wusste es schon immer. ich bin anders. jetzt ist es offensichtlich. ich weiß bloß nicht, ob ich will das es alle sehen. was soll ich nur tun? ich erwachte heute morgen und da war es soweit. jahrelang wusste ich, dass dieser Tag...

schau nur da sitzen sie wieder wie kleine gelbe Küken frisch geschlüpft zwischen grünen Halmen ohne einen piep leuchtende Wiesen üppig geschwängert von vielen Löwen mit Biss endlich seufzt die Welt der Löwenzahn...

ich könnte wieder träumen lass einfach die Sterne zu Schnuppen werden dann wünsche ich mir etwas von dir doch ich gehe ohne den Himmel eines Blickes zu würdigen ins Bett die Sterne bleiben wo sie immer waren einfach am Himmel...

Do war se wiedr dia Dreckschleudr. Wie gwohnd und it andersch zu erwarta, verdeilt dia ihrn Dreck per Schleudergang. Des hinterlias übrall Drecksschpura. Was für a Saurei! Doch wa soll i do macha? Drecksschleudra dia könnet it...

Sie erhob sich vom Sofa und näherte sich ihm von hinten. Er saß am Tisch in irgendwelche Akten vertieft. Ihre Sehnsucht ihn zu berühren und zu verführen war tief. In der letzten Zeit schien zwischen ihnen Ebbe zu herrschen....

auf Schaumwolken tanzend bin ich leicht wie Pollen trudelnd im Wind ohne Gewicht gelandet süße Früchte zwischen den Zähnen nebenan nicken Klatschmohn und Ackerwinde herber Erdgeruch klebt an meinen Fingern Wind im zerzausten...

manchmal gehe ich und stehe doch manchmal da lache ich und weine noch manchmal da liebe ich und bin doch leer manchmal da lebe ich und sterbe schwer manchmal ach manchmal da ist mir so schwer manchmal ach manchmal da freu ich mich sehr nichts ist...

Nachdem mich Harry auf das Sofa gebettet und ich mich etwas beruhigt hatte, fiel ich in einen kurzen Dämmerschlaf. Ich träumte, ein schwarzer Panther lauerte mir auf während eines Spaziergangs durch den Schlosspark. Er sprang mich...

Gestern besuchte ich sie zum letzten Mal und ich spürte das ihr Sterben begonnen hatte. Der Atem war flach und als ich meine Hand auf ihre linke legte, griffen sie mit ihrer rechten nach mir. Diese Geste werde ich nicht vergessen und...

ein leichter Wind streichelt die Blätter über mir warm ist sein Atem der um die Häuser streicht am Abend des Sommers der sich nun dem Ende entgegenneigt schnell ging er dahin heiß an manchen Tagen unter blauem Dach...

wenn ich dich nur lieben könnte wild und unersättlich doch mein Herz das ausgebrannte Ding ist leis geworden hat sich vesteckt unterm Dickicht der Vergangenheit kein Buschmesser der Welt kann es von den Undurchdringlichkeiten des noch...

ich habe keine Worte mir fehlt die Poesie für das was war zwischen dir und mir ich sah es deutlich schon beim ersten Mal du bist krank gehörst zu denen die übergreifen Grenzen nicht wahren andere benutzen nichts von dir ertrage ich...

gebt den Schweinen keine Aufmerksamkeit mehr die grunzen nur laut machen Dreck und stinken lasst sie doch suhlen im Tümpel ihrer Schweinereien schaut ihr lieber in die Himmel dort wo die Schwalben kreisen wandert weiter vom Tal auf luftigere...