Die Favoriten von niemand

wind / drängt / die gräser / über meine ufer / blütenblätter / träumen /

Mich erstaunt die tätliche Leugnung der Sterblichkeit im konkreten Lebensvollzug der meisten Menschen: sie tun so, als wäre der Tod: / 1. Eine unerhörte Katastrophe; etwas, das nicht sein darf. / 2. Etwas Vermeidbares (als würden nicht...

Die Gedanken sind querkeiner kann sie begradigenSie überqueren jedes Meerjedes Land und querfeldeinQuerdenken ist mutbewehrtmit Glück wird man auch geehrt /

Einmal, so heißt es, muß es Abend werden, und dann treten wir ab. Was wird dann aus unseren Bibliotheken? In meinem Freundeskreis ist das ein ungelöstes Problem. Kinder? Ja, da gibt es einige, aber die haben kein Interesse an Büchern. Was...

Ja, es sieht zwar schlimm aus, aber zu unser aller Glück haben die Politiker dem Volk das beruhigende Versprechen abgegeben, dass die Fachkräfte aus dem Ausland, die jetzt noch viel mehr zu uns strömen, uns aus der Misere herausholen werden....

Clanverseuchtes Bartberlin, / pleite, dreckig, laut wie wüst, / das du süffisant uns grüßt: / Bayern, noch mehr Kohlestream! / Unser Buntheitsdream will bleiben! - / Leistungslos stets Geld eintreiben...? /

Der Weg führt ins Unendliche. / questa strada porta all'infinito / deshalb die Treppe / oder? / etwas für den armen Pinocchio /

Es rankt sich um den Pfifferling / so manches köstlich Pilzgericht / Ungiftig ist er ohnehin / noch hat er Würmer in sich drin / (wenn man Glück hat ist es so) / und Pfifferlinge machen froh /

Sie kann nicht länger schweigen, / die Wahrheit bahnt sich ihren Weg / auf einem wackeligen Steg. / Ganz unverhüllt will sie sich zeigen. / Da nimmt er seinen Besen, / es ist doch nichts gewesen. / Sie hatte lange Zeit geschluckt / an Brocken,...

Wenn alles immer glatt und makellos wäre / gäbe es keine Ecken keine Kanten die erzählen / keine Narben die leise von Mut und Wandel singen / kein Flüstern der Zeit die uns hält und trägt / keine Schatten die das Licht erst lebendig machen ...

wie eine sichel / hängt der mond / an den fast schlafenden / kiefernspitzen / schaut gelassen zu / wenn lange verblasste bilder / der jugend- / aufregende / enttäuschtende- / noch einmal / ins bewußtsein / drängen / die poesie /...

Verlor Miss von der Mailverschleyern / voll gen den Champion aller Deals? / Klar, der Maestro darf sich feiern: / Folks, I say you, how good that feels! / Europa scheint der Kontinent, / der Wirtschaftskompetenz nicht kennt? /

Haben sie schon oder tun sie es erst? Das ist eine gute und beunruhigende Frage. Der Nürnberger Zoo ist auf jeden Fall heute spontan geschlossen oder sollte ich schreiben, dass heute auf jeden Fall geschossen wird? / Tja, bei uns wäre dann...

Manch einer läuft oft gegen Wände, / ein and'rer gegen seine Uhr, / die Nase läuft, doch nie zu Ende, / ich laufe neben meiner Spur. /

Ich wollte doch dein Herz erreichen / und kam nur bis zu deinem Nabel. / Von dir kam nie ein Liebeszeichen, / du fabelhaft aussehn'der Abel. / Werd dich aus meinem Leben streichen; / fühl mich zur Zeit zwar miserabel, / doch besser als bei...

Während ich diätbedingt auf Kräutertee umstieg, natürlich mit Schokoladekeksen dazu, sonst wäre es fad, denke ich über die neueste Füllung einer meiner Bildungslücken nach, nämlich über das schöne Wort "Superfekundation", das...

Wehret den Hanfmengen! /

Was nützen denn in dieser Welt, / die doch bald auseinander fällt, / die schönsten Nacht- und Nebelkerzen? / Die Bösen, die den Himmel schwärzen, / sind doch auf Elend nur bedacht. / Das heißt, das Dunkel dieser Nacht / zieht noch,...

auf Kante / gehen wir / den Blick / stur geradeaus / nach vorn / gerichtet / ganz aufgelöst / der Dunkelheit entgegen /

Graf Koks liebte sein Gas / aber sehr unbeliebt war das / hatte keinen guten Ruf / seitdem man Gaskammern schuf / Doch den Grafen focht das nicht an / seine Anstalt er in Schutze nahm / Lebte auf ganz großem Fuß / verschwenderisch im...

die Hütte amRande des Waldesaus Platin das Dachsilberglänzend diePlatten aus Steinvor dem Eingangzum Fluss bringtdie Frau ihrtrauriges Herz /

Die Sommerpause hockt im kahlen / Gehölz und unsre Stadt hat Wahlen / mit ersten regennassen, fahlen / Plakaten in Nordrheinwestfalen. / Politiker versprechen, prahlen / von dem, was sie uns vorher stahlen. / Von Zumutung im Vagen,...

Das Gestern ist das Einzige was sich beweisen lässt. / Die Gegenwart ist viel zu kurz für lange Konferenzen. / Das Morgen könnte der erste Tag ohne Abend werden. /

der Winter / welkt / dem Nebel / kommen die Tränen /

mit der Kaffeesatzlesung / von gestern gehst du / dem Heute nach / immer einen Schritt / vor den Anderen / gerätst auf die schiefe / Bahn und wirst morgen geheilt / wieder ausgespuckt / um in ihren Augen weiße / Sanddünen zu durchqueren /

Sonntagmorgens haben wir in Bonnard immer so etwas wie Tour de France. Da kommen die Radrennfahrer vorbei. Kleine Pulks von drahtigen Fahrerinnen und Fahrern, die in geselliger Manier die verschlafene Grande Rue mit Leben füllen. Buntes Leben,...

die worte klammern / sich an dem alten / gerüst / hängen jedoch / schlaff / wissen noch nicht / ob sie lieber / fallen / oder / erklettern der / ungewohnten balken / querstangen / schrauben / und /

Mit den Jahren ist das Holz spröder geworden, die Schaukel leer. Im Gras sitzt die Kindheit und trägt Asche im Haar. Manchmal rinne ich mir aus den Schläfen in ihre offene Hand.

Sah man den Wald vor Bäumen schlecht, / Fielmann beim Sehtest durch. Mit Recht! / Es klopft der Specht. Der Made Kind / bestand den Hörtest taub (und blind). / „Verruchter“, rief Götz Eisenfaust, / eh diese auf den Gegner saust. /...

Worte zur Kunst: Zeitgenössisch / ANATOMISCHES SELBSTBILDNIS (Blankosonett) / mein Selbstbild, welches heute etwas leidet / scheint aus dem Stoff, den Märchen gern erzählen / dass alles Leiden schräger Ton im schtzngrmm / und dieser Kampf ums...

zwischen uns ein meer vielleicht sollten wir mal wieder / ein treffen auf isle of man arrangieren im sommer ist / die see überwiegend ruhig und der himmel meist blau / motorradfahren ist nicht unser ding deshalb treffen / wir uns in porters...

Der Steuerzahler blecht wie viel / (der demokratisch wählen soll) / für Habecks teuergrüne Ziele? / Treu schien der Haushalt gabenvoll? / Was kostet IHN sein 'Wirtschaftswunder'? / Ein Lächeln? Denn nichts zieht ihn runter? /

da sitzt du buddha / auf der gartenterrasse / und schweigst / wie die heiligen an den wegkreuzen / wie gott schweigt / in mich hinein / schweigt / wie ich selbst / ins wahrheitsgetöse / ihr habt uns vergessen denke ich / wie ich selbst...

Rufe ich beim Bäcker an, / Ist stets nur die Mehl-Box dran. /

, dass ich nochmals Kaffee trinke, hat den Grund der Prokrastination. Mich freut es nicht, nein, ich muss aber hunderte Seiten Legal English lesen und - wäh - das kotzt mich extrem an, ich drücke mich. "Du wächst mit deinen...

Deinen Namen rufend / laut in die Stille des Sandes / flüsternd in die stürmisch tosende See / bettelnd in meine Träume und / seufzend am Morgen / suche ich dich / an dir vorbei / bis in die Ewigkeit / für die du nicht / für mich bestimmt...

Habe mir kürzlich alte Lieder von den Bee Gees angehört und festgestellt: Es ist die reinste Musik der Versatzstücke, die kunstvoll aneinander gereiht sind. Das trifft aber auch für die Popmusik des letzten Jahrhunderts im Allgemeinen zu....

Sternvergrießtes / Dämmerlicht / Gräbt seit Monden / Schneidet Schrunden / Wahllos / Hebt dein Nachtgesicht / Rahmt es / Trägt es / Unumwunden / Einsamkeit / Umschlingt das Fluten / Jeder Wärme / Reißt am Schoß / Dreh dich um / Nicht...

Peripherie des großen Weihers / in grünem Wasser / ertrunkener Nachmittag / weitab / vom lärmenden Gleißen / der Fontänen /

Ein Dorf ohne Bäcker, das ist ein sterbendes Dorf, sagt man in Frankreich. Bonnard, idyllisch in Burgund gelegen, hatte zwei Jahre lang keinen Bäcker. Yvon Chabert und seine Frau Olga hatten sich nach fast 25 Jahren Ehe plötzlich getrennt. Ein...

In der Schule hatt ich Lehrer; / was ich nicht mag, sind Belehrer: / so anmaßend prätentiös, / und tun widerlich seriös. / Bellen, zicken, hetzen, petzen, / was an jedem auszusetzen; / nur ad hominem, ad hoc, / darauf habe ich kein /...

Bei Mord von hinten noch zu heucheln / »Ich wollte ihn ja gar nicht meucheln, / er fiel mir rückwärts in das Messer! / « / lässt man nach sieben Stichen besser. /

Wer sich von Wut, Egoismus, / Gier und Angst blenden lässt, / den lockt der Teufel zum Tanz. /

Ein kleines, feines Reimgedicht ist schlüssig, kurz, prägnant und schlicht wie dieses, welches du hier liest, und das mit einer Pointe ...

mein ganzes / Leben in / einem Gedicht / am Ende / herrscht Leerstand!? /

Mich wunderte, dass er noch schlief / und nicht wie sonst, wenn ich ihn rief, / mir hocherfreut entgegen lief. / Stattdessen lag er still und schief / in seinem nächtlichen Quartier / am hellen Tage um halb vier! / Die Ärztin nahm ihn ins...

und ich zerkratz / mir das Herz / damit du es / bluten siehst / wie es ausläuft / um dir zu gefallen / schreibe ich mich neu / und für immer dich dorthin… /

... / da lass dich ruhig nieder - böse Menschen haben keine Lieder. / Und in Berlin wird viel gesungen. Neuerdings sogar beim offiziellen Sommerinterview des Öffentlich rechtlichen Rundfunks. Da geht dem Musikliebhaber doch wirklich das Herz...

Es gibt Menschen, die möchten nicht geduzt werden, und solche, die möchten nicht gesiezt werden. Ich bin beidem gegenüber offen. Hauptsache, mir wird der minimale Respekt entgegengebracht, ein Individuum zu sein, d.h. über die Reflexion...

Gestatten, Möppelbömm! Ich bin ein Kater, / den Namen hab ich mir nicht ausgesucht, / Halbwaise bin ich, denn mit meinem Vater / das Date, hat Mutter anonym gebucht. / Ich kam zur Welt mit allerlei Geschwistern, / die so das Anonyme mit...