Antike Gebetsanleitung
Glosse zum Thema Glaube
von loslosch
Kommentare zu diesem Text
Ein Gebet ist m. E. per se immer absolut eindeutig und ehrlich - sonst ist es kein Gebet. Das gilt für jede Religion.
Woran denkst du?
ttU
Woran denkst du?
ttU
einerseits hast du recht, andererseits servius. wenn einer anno 1987 gebetet hätte "gibt den entscheidungsträgern die rechte einsicht und lass die berliner mauer niederreißen", könnte das nicht eindeutig genug sein. andererseits blickt der allmächtige in die tiefsten seelenschichten des betenden. - ein anderes bitten/beten wäre: gott, gib dem heißsporn reagan die rechten worte, nicht solche wie "Mister Gorbachev, tear down this wall!" oder: "My fellow Americans, I’m pleased to tell you today that I’ve signed legislation that will outlaw Russia forever. We begin bombing in five minutes." (1984 beim tontest am mikrofon.) wenn das nicht eindeutig ist!
diese ganze gebetssophistik rechtfertigt auch das genre satire. t.t. lo
diese ganze gebetssophistik rechtfertigt auch das genre satire. t.t. lo
Ein Gebet ist die angemessene Kommunikation mit Gott, zu dem der Betende ein richtiges Verhältnis herstellt (nicht religiös gesehen: Gott mein alter ego, quasi ich selbst; ich will als Betender ein richtiges Verhältnis herstellen).
Richtig meint: Gedanken, Gefühle, die meine Existenz betreffen, und zwar ausgewogen, angemessen, elementar.
Ein Gebet für ideologische nationale Interessen ist also per se kein Gebet.
Es gibt Grauzonen, Schnittmengen bei öffentlichen oder gar politischen Gebeten.
Gebete führen also ins Innerste ethischer Fragen.
Bittgebete sind eigentlich Unsinn. Gott greift nicht ein. Alles Wünschen, alles Bitten ist eigentlich nur Selbstaufforderung, sich nach Kants kategorischem Imperativ zu verhalten (s. auch Bergpredigt), oder Ausdruck einer Hoffnung.
Eigentlich weiß jeder, was er von sich selbst erbitten kann und darf, ohne polemisch oder utopisch zu werden.
Im Prinzip bleibe ich bei meiner Aussage.
ttU
Richtig meint: Gedanken, Gefühle, die meine Existenz betreffen, und zwar ausgewogen, angemessen, elementar.
Ein Gebet für ideologische nationale Interessen ist also per se kein Gebet.
Es gibt Grauzonen, Schnittmengen bei öffentlichen oder gar politischen Gebeten.
Gebete führen also ins Innerste ethischer Fragen.
Bittgebete sind eigentlich Unsinn. Gott greift nicht ein. Alles Wünschen, alles Bitten ist eigentlich nur Selbstaufforderung, sich nach Kants kategorischem Imperativ zu verhalten (s. auch Bergpredigt), oder Ausdruck einer Hoffnung.
Eigentlich weiß jeder, was er von sich selbst erbitten kann und darf, ohne polemisch oder utopisch zu werden.
Im Prinzip bleibe ich bei meiner Aussage.
ttU
Na, diese Klage - eine solche ist es ja eigentlich - trifft aber auf alle Religionen zu. Man denke nur an das Orakel von Delphi und seinen berühmtesten Spruch "Wenn du die Grenze überschreitest, wirst du ein großes Reich zerstören". Und wenn die Götter bzw. ihre Mittler sich derart doppeldeutig geben, dann kann man es den Gläubigen nicht verdenken, wenn sie es ihnen gleich tun.
Sie (die Klage) orientiert sich also an hohen ethischen Maßstäben, die im Verhältnis Mensch - Gott/Götter keiner so recht einhalten möchte. Dann ist/sind Gott/die Götter aber ihrem Handeln nach nur entrückte Menschen, ganz gleich ob sie Gott, Allah, Jehova, Zeus, Jupiter, Odin oder Pacha Mama heißen.
Sie (die Klage) orientiert sich also an hohen ethischen Maßstäben, die im Verhältnis Mensch - Gott/Götter keiner so recht einhalten möchte. Dann ist/sind Gott/die Götter aber ihrem Handeln nach nur entrückte Menschen, ganz gleich ob sie Gott, Allah, Jehova, Zeus, Jupiter, Odin oder Pacha Mama heißen.
kommi von hohem standard.
pacha mama kannte ich nicht. also die griechische gäa auf südamerikanisch. lo
pacha mama kannte ich nicht. also die griechische gäa auf südamerikanisch. lo
AronManfeld (43)
(13.05.13)
(13.05.13)
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ist es maja gold?