Wo die Alarmglocken nicht schrillen

Essay zum Thema Wirklichkeit

von  LotharAtzert

Diese Woche – vor drei Tagen – ging es um die reine Liebe und alle Leser gerieten naturgemäß ins Schwärmen. Mein Einwand, daß das Reine oft als Ideologie mißbraucht wird, wurde wieder einmal (außer von „niemand“) abgeschmettert, als ob diese bei uns hier auf dem Litforum nicht existierte. Nun ist das Abschmettern bereits ein erstes Zeichen des Verdrängens, aber der Reihe nach …

Das Reine ist so rein, - ein Mysterium - daß jede Aussage über den Grad der Reinheit nur vergröbernd sein kann: Wir stellen es uns vor, so und so ist das Reinste vom Reinen, die Liebe. Doch warum ist die Vorstellung vom Reinen so gefährlich? Ich brachte das Beispiel von den Folgen durch die Vernichtungslager der Nazis, deren Ziel der arische Mensch war und „Arya“ heißt „edel“.
Was genau ist der Unterschied zwischen Rein-Sein und der Vorstellung davon?
Für den Schüler der Münchner Rhythmenlehre ist der Vorgang im Prinzip recht einfach darzustellen:
Das Reine nennen wir Neptun und sein irdisches Zeichen, sein Körper sozusagen sind die Fische. Das vorgestellte Reine, also die Ideologie, ist Pluto und sein irdisches Gewand Skorpion. Nicht daß der Pluto selbst die Ideologie wäre, wie sich das sicher wieder irgendwer vorstellt, sondern dazu müssen wir schauen, was zwischen Neptun und Pluto alles an Abfolgen steht, denn all das muß fehlen, muß verdrängt sein, bevor eine Ideologie sich als zwanghaft zeigt.

Als erstes muß das Reine zum Ursprung kommen. Wir nennen das Uranus und Wassermann. Geschieht dies nicht, so kann das nicht zum Ursprung Gekommene auch nicht bestimmt, mithin nich zur Anweisung an die Fügung zur Form – Saturn/Steinbock zu Jupiter/Schütze – gebracht werden. Der nicht zugelassene Neptun wird dann ohne Zwischenschritte zur Vorstellung vom Reinen, bzw. zur Ideologie, an die man „glaubt“, von der man „überzeugt“ ist und sein Leben „in die Waagschale wirft“.
Im Falle der Einhaltung des Prinzips in seiner natürlichen Abfolge ist Pluto/Skorpion die Endkontrolle, die sich an die Venus/Waage als Bewußtsein in der Begegnung bindet. Im Falle der Nichteinhaltung, kommt es zum Reinigungszwang und Übergriff – bis zum Massenmord.
Gerade gelesen: „Jerom Boateng zu 1,8 Millionen Euro Schadensersatz verurteilt, wegen Körperverletzung. So sehen die Folgen eines verdrängten Neptuns aus, da hat er den schon in Kindertagen verdrängt, aber Hauptsache, die Kanzlerin lobte ihn für gelungene Integration. Zu den Fischen gehören ja die Füße. Fußball ist, wie die meisten Sportarten, ein reiner Verdrängungssport.
Aber gut, man kann sündigen, solange man weiß, daß es sich um Sünde handelt, für die man so oder so bezahlen muß.

Das ist jetzt bloß eine allergröbste erst Schilderung des aufeinander Einwirkens der Kräfte. Wer den Neptun verdrängt, verdrängt auch den Mars als den natürlichen Bereiniger von allem Unreinen. Und wer den Ursprung verdrängt, hat auch die Venus verdrängt, das ist die Zellteilung durch den Stier und wer als Plasmahaufen den Saturn verdrängt, hat den Merkur als dessen irdischen Ordner verdrängt und regelt nur noch im zerstörerischen Sinne. Und so weiter und so fort.


Anmerkung von LotharAtzert:

Albert Einstein zum Thema Horoskop:
Ich glaube nicht an Astrologie, es funktioniert.

Hippokrates zum Thema Horoskop:
Ein Arzt ohne Kenntnisse der Astrologie hat nicht das Recht, sich Arzt zu nennen.

Paracelsus zum Thema Horoskop:
Die Sterne zwingen uns zu nichts, sie verleiten uns auch zu nichts. Wenn wir sagen, dass ein weiser Mann über die Sterne herrscht, meinen wir, dass er Herr ist über die Kräfte, die in seinem Geist tätig sind und durch die sichtbaren Sterne am Firmament symbolisiert werden.

Bibel, Prediger 3.1-3:
Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen was gepflanzt ist, hat seine Zeit.

C. G. Jung zum Thema Horoskop:
Wir werden in einem vorausbestimmten Augenblick geboren, an einem vorausbestimmten Platz, und haben, wie der Jahrgang eines Weines, die Qualität des Jahres und der Jahreszeit, in der wir zur Welt kamen. Nicht mehr und nicht weniger behauptet die Astrologie.
und
Die Astrologie besteht aus symbolischen Konfigurationen, ebenso wie das kollektive Unbewusste, mit welchem sich die Psychologie befasst: Die Planeten sind die „Götter“, Symbole der Mächte des Unbewussten (in erster Linie, neben anderem).

Isaak Newton sagte zum Thema Horoskop entrüstet und sinnig zum gehaltlosen Angriff seiner Kollegen auf sein astrologisches Engagement:
„Sir, I have studied it, you have not!“

Johannes Kepler zum Thema Horoskop:
Der Glaube an die Wirkung der Astrologie beruht in erster Linie auf der Erfahrung, die so zwingend ist, dass sie nur von Menschen abgelehnt werden kann, die sie nicht angemessen geprüft haben.
Er sagte auch, dass er sein Gesetz zur Errechnung der Planetenpositionen nicht so wichtig einschätzt, wie die Gesetze der der astrologischen Harmonik.

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (10.09.21)
Wir wissen doch das alles Fake ist, nur der Tod ist echt.

 DanceWith1Life meinte dazu am 10.09.21:
bitte logisch bleiben, wenn nur der Tod echt ist, ist sein Gegensatz auch echt, und die Grenze zum fake nicht aufgezeigt in dieser Aussage.

 Augustus antwortete darauf am 10.09.21:
Der Tod trägt eine Maske, die in Deinen Augen zwar echt, aber doch so echt nicht ist.

 DanceWith1Life schrieb daraufhin am 10.09.21:
du siehst die welt mit meinen augen, das ist ja interessant.

 LotharAtzert äußerte darauf am 11.09.21:
Mein Text als Wichsvorlage. Naja, was kann man im Kali-Yuga anderes erwarten.

 DanceWith1Life ergänzte dazu am 11.09.21:
lach, ich hoffe doch schwer, dass unser Kaiser nicht diesen Tot gemeint hat.
Btw, ich gehe langsam, mit fortschreitendem so ganz und garnicht jünger werdend, davon aus, vom Kali-Yug nicht zuviel zu erwarten, dafür vom Kali-DanceWith1Life selbiges einzufordern.
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