Bogen, Kreis und Kugel – Teil 1
Essay zum Thema Wirklichkeit
von LotharAtzert
Kommentare zu diesem Text
Taina (39)
(02.07.22, 05:57)
(02.07.22, 05:57)
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Nein nein, das ist schon so gemeint, wie du sagst. Nur sehr viel mehr. Ergänzenderweise ist zu sagen, daß sich endlose Analogien herleiten lassen, wie das bei einem Prinzip halt so ist.
Das Prinzip muß verstanden werden, sonst bleibt das Ganze bloß ein Sammelsurium von Aufzählung.
Um bei deinen Worten zu bleiben: die Erscheinung der Voraussetzung muß es heißen, denn ohne Erscheinung bliebe die Frage nach dem "Grund" wortwörtlich im Dunklen. Der stoffliche Grund ist die Erscheinung dessen, was nicht erscheint: die blumigeren Taoisten sprechen vom quellenden Urgrund, bei Aristoteles ist es nur die Causa finalis.
Du kannst bei Voraussetzung natürlich auch sagen "die Ursache ist das Voraussetzungslose", falls dir das gefällt.
Umsetzung - von hier nach da? Empfindung, Ausdruck (Gestaltung) und Vernunft als die drei Schritte des bewirkenden Grundes ist mehr, als bloßes Umsetzen.
Das schwer verständliche kommt daher, daß dieses Denken völlig neu, völlig ungewohnt ist, - abgesehen mal von der ungeschliffenen Ausdrucksweise des Autor.
Danke fürs Nachdenken.
Das Prinzip muß verstanden werden, sonst bleibt das Ganze bloß ein Sammelsurium von Aufzählung.
Um bei deinen Worten zu bleiben: die Erscheinung der Voraussetzung muß es heißen, denn ohne Erscheinung bliebe die Frage nach dem "Grund" wortwörtlich im Dunklen. Der stoffliche Grund ist die Erscheinung dessen, was nicht erscheint: die blumigeren Taoisten sprechen vom quellenden Urgrund, bei Aristoteles ist es nur die Causa finalis.
Du kannst bei Voraussetzung natürlich auch sagen "die Ursache ist das Voraussetzungslose", falls dir das gefällt.
Umsetzung - von hier nach da? Empfindung, Ausdruck (Gestaltung) und Vernunft als die drei Schritte des bewirkenden Grundes ist mehr, als bloßes Umsetzen.
Das schwer verständliche kommt daher, daß dieses Denken völlig neu, völlig ungewohnt ist, - abgesehen mal von der ungeschliffenen Ausdrucksweise des Autor.
Danke fürs Nachdenken.
Taina (39) antwortete darauf am 02.07.22 um 11:32:
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Mit den vier Teilaspekten ist es so, daß sie aufgrund des Folgenden in ihrer Ordnung so stehen bleiben müssen, wie die Wirbelsäule als Gerüst für Knochen und Fleisch unbedingt so stehen bleiben muß, um das Ganze tragen zu können. Das Prinzip, Taina, das Prinzip ist prinzipiell! Da gibt es keinen Spielraum.
Von Wolfgang Döbereiner stammt der Hinweis, bei allem Symbolketten zu bilden. Bei Gestaltung könnte das so aussehen:
Kreativität, das Erschaffende, Kunst, Spiel, Großzügigkeit, Vitalkraft …
Das entsprechende Zeichen Löwe wäre bei Kindern (so sie hiervon wüssten) das favorisierteste, könnten sie sich Eltern aussuchen.
Taina (39) äußerte darauf am 02.07.22 um 12:04:
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Ich glaube schon, dass die Kinder sich ihre Eltern aussuchen
Das Aussuchen ist unbewußt, nicht bewußt, das darf man nicht vergessen. Ein fortgeschrittener Yogi sucht sie bewußt aus, aber wer sich nicht mal an Träume erinnert, hat da keine Chance.
Da gibt es in Tibet viele seltsame Geschichten, zB. von Mördern, die sich nach dem Tod von den Opfern verfolgt fühlen und sich ans nächstbest Paar beim Kopulieren binden - und wenn es Esel sind.
Beispiele für die Zahl Zwölf, die dreimalige Erscheinung von Feuer, Erde, Luft und Wasser gibt es im Leben viele. Sehr einverstanden bin ich mit der Aussage, dass das, was sich offenbart, latent als Geistiges bereits vorhanden sein muss, wie der Nussbaum in der Nuss versteckt ist. Letzten Endes muss ein Universum, das den Menschen hervorbringt, diesen auch von Anbeginn in sich getragen haben. Die Frage unserer Zeit muss heißen: Woher kommt die Destruktivität? Guter, weitgehend verständlicher Text, lieber Lothar, aber Materialisten werden Materialisten bleiben, weil sie Materialisten bleiben wollen.
Ja die Zahl Zwölf springt einen geradezu an. 12 Monate, 12 Stämme, Jesus mit elf Apostel usw.
Woher die Destruktivität kommt, dies zu ergründen ist ein Luxus, zu dem kaum noch Zeit besteht und praktisch null Interesse von denen, die das eigene Denken über alles stellen.
Der Schlüssel für das Verstehen der Destruktivität - um beim Wort zu bleiben, ist überbordende Konstruktivität oder "Technik", kurz Wissenschaftsglaube, alles andere wird verdrängt und dann "erscheinen" zum universalen Ausgleich beispielsweise Typen wie Putin usw. - das kollektiv Verdrängte.
OK, ich danke dir fürs Lesen und das positive Urteil.
Ah jetzt noch zur Vier: da gibt es auch noch das, was als Quintessenz bekannt ist - die Mutter der Vier, aber das ist ja hier nicht das Thema.
tashi delek
Woher die Destruktivität kommt, dies zu ergründen ist ein Luxus, zu dem kaum noch Zeit besteht und praktisch null Interesse von denen, die das eigene Denken über alles stellen.
Der Schlüssel für das Verstehen der Destruktivität - um beim Wort zu bleiben, ist überbordende Konstruktivität oder "Technik", kurz Wissenschaftsglaube, alles andere wird verdrängt und dann "erscheinen" zum universalen Ausgleich beispielsweise Typen wie Putin usw. - das kollektiv Verdrängte.
OK, ich danke dir fürs Lesen und das positive Urteil.
Ah jetzt noch zur Vier: da gibt es auch noch das, was als Quintessenz bekannt ist - die Mutter der Vier, aber das ist ja hier nicht das Thema.
tashi delek
Wissenschaft, die das nicht an sich heranlassen will und als esoterischen Zauber abtut, läuft sich auf einer zu schmalen Spur tot.
... läuft sich auf einer zu schmalen Spur tot.
Vielen Dank auch dir
tashi delek
Taina (39) meinte dazu am 02.07.22 um 11:49:
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@ Taina
da liegt ein Mißverständnis vor. Durch den Absolutheitsanspruch der Wissenschaft ist die Welt in die Schieflage gekommen und deshalb bin auch ich gezwungen, für schwere Waffen zu sein.
Die Frage an Ekki ist eigentlich schon beantwortet, aber warten wirs ab.
da liegt ein Mißverständnis vor. Durch den Absolutheitsanspruch der Wissenschaft ist die Welt in die Schieflage gekommen und deshalb bin auch ich gezwungen, für schwere Waffen zu sein.
Die Frage an Ekki ist eigentlich schon beantwortet, aber warten wirs ab.
Liebe Taina,
Verallgemeinerungen sind meistens schlecht, so auch meine. Vielleicht ist meine Aussage eher zulässig, wenn ich formuliere, dass zahlreiche Wissenschaftler esoterische Gedanken ablehnen, ohne sie vorher zu prüfen.
Verallgemeinerungen sind meistens schlecht, so auch meine. Vielleicht ist meine Aussage eher zulässig, wenn ich formuliere, dass zahlreiche Wissenschaftler esoterische Gedanken ablehnen, ohne sie vorher zu prüfen.
Auch ich sehne mich manchmal nach so einer mathematisch-kosmischen Harmonie, wie Du sie hier entwirfst. Aber ein tiefer Graben von Skepsis trennt mich von ihr - und kein Charon sichtbar, der mich übersetzte! Gruß Quoth
Kommentar geändert am 02.07.2022 um 12:03 Uhr
Ok, ich werfe sie hier hin, aber es sind Teile der Münchner Rhythmenlehre, nicht meine. Das Mathematische ist allerdings nur die Basis, die Deutung erfordert dann wieder einiges mehr.
Ja der Charon will Geld sehen, um dich zum Kerberos zu bringen.
Der Begriff Kosmos kommt mir, so wie hier, nur als Beispiel über die Lippen, er gehört zur Funktionssprache, nicht zur poetischen, wo wir doch Weltall, Himmelsraum und vieles mehr haben. Im Kosmos, Baikonur und Cap Canaveral lassen grüßen, schwirren sie in dicken Raumanzügen durch die Schwerelosigkeit des zur Funktion (Causa materialis) entmachteten Raums. Der Lehrer dieser Lehre nannte Kosmonauten Ungeborene und das trifft es wohl auch, denn auch im Mutterleib schweben die Kinder auf ganz ähnliche Weise und sind statt an Schläuchen durch den Nabel mit der nährenden Mutter verbunden.
Und wo du die Harmonie erwähnst - das ist bereits der Formgrund, die Waage, deren ganzes Wesen sich daraus speist, Disharmonien nicht zu ertragen, sie ausgleichen zu lassen (-eine Waage macht sich die Finger nicht selbst schmutzig) - zur vollständige Lehre gehören aber noch die anderen Gründe, insbesondere der finale Grund.
Also ich kann nur jedem empfehlen, Wolfgang Döbereiner zu lesen, was allerdings eine Mammutaufgabe wäre, da er alle seine Seminare, und da kommen einige zusammen, in Buchform herausgegeben hat.
Früher gingen Astrologie und Astronomie noch zusammen. Kepler war der letzte, der sich vehement dafür ausgesprochen hat. Danach ... naja, ist bekannt.
Auch Dir vielen Dank und Gruß
Lothar
Skeptisch ist der Wissenschaftler
Ja der Charon will Geld sehen, um dich zum Kerberos zu bringen.
Der Begriff Kosmos kommt mir, so wie hier, nur als Beispiel über die Lippen, er gehört zur Funktionssprache, nicht zur poetischen, wo wir doch Weltall, Himmelsraum und vieles mehr haben. Im Kosmos, Baikonur und Cap Canaveral lassen grüßen, schwirren sie in dicken Raumanzügen durch die Schwerelosigkeit des zur Funktion (Causa materialis) entmachteten Raums. Der Lehrer dieser Lehre nannte Kosmonauten Ungeborene und das trifft es wohl auch, denn auch im Mutterleib schweben die Kinder auf ganz ähnliche Weise und sind statt an Schläuchen durch den Nabel mit der nährenden Mutter verbunden.
Und wo du die Harmonie erwähnst - das ist bereits der Formgrund, die Waage, deren ganzes Wesen sich daraus speist, Disharmonien nicht zu ertragen, sie ausgleichen zu lassen (-eine Waage macht sich die Finger nicht selbst schmutzig) - zur vollständige Lehre gehören aber noch die anderen Gründe, insbesondere der finale Grund.
Also ich kann nur jedem empfehlen, Wolfgang Döbereiner zu lesen, was allerdings eine Mammutaufgabe wäre, da er alle seine Seminare, und da kommen einige zusammen, in Buchform herausgegeben hat.
Früher gingen Astrologie und Astronomie noch zusammen. Kepler war der letzte, der sich vehement dafür ausgesprochen hat. Danach ... naja, ist bekannt.
Auch Dir vielen Dank und Gruß
Lothar
Skeptisch ist der Wissenschaftler
was so der mensch auf erden lang schon treibt
sorgt kaum dafür dass er hier ewig bleibt.
lg
henning
sorgt kaum dafür dass er hier ewig bleibt.
lg
henning