Wenn ich nur wüsste wer die Schweinebacken sind?

Alle Menschen haben ’alle’ Merkmale eines Menschen. Fleisch, Blut, Haut, Haare, aber keiner außer mir hat auch nur eine einzige klar definierte Emotion, oder? Auch esse ich nicht um satt zu werden. Schweige nicht um verstanden zu werden. Ich lebe, um zu leben. Um die Welt in mir zu erkunden. Den Menschen. Das Tier. Die Unendlichkeit einer Welt voller Gefühle. Und wenn mich jemand fragt woher ich komme, zeige ich auf die verfallenen Häuser. Die gammeligen Straßen. Auf den Müll unter dem Marktstand meiner Mutter. In den Rinnstein voll mit Unrat, in dem ich als kleiner Junge lag. Als lebende Coladose. Bierflasche. Zigarettenkippe. Voll gesoffen wie ein Pferd. Abgefüllt mit Korn. Aus den Billigmärkten. Von menschlichen Tankstellen ohne Benzin. Mit der Sonne im Rücken. Dem Mond voraus. Höre aus dem zersplitterten Rückspiegel den Blues meiner Tage. Sehe meine beschissene Fresse. Fühle den Sand in der Tasche. All die Seelen vom nahen Friedhof. Die in Weißwein gebadet. Um den ganzen Tag im Menschenzoo zu verbringen. Geheiligt sei dein Name. In der Prognose, wie schnell es mir einem bergab gehen kann. Sollte ich jemals gefragt werden. Wie der Arsch auf den Eimer passt, - bei all dieser Naturverbundenheit. Den graffitibesprühten Stadtruinen. Mit offenem Verdeck durch blaue Kornblumen. Sommerhimmel in der Nacht. Fast ausgestorben, durch eine tägliche Überdosis. 100fach. Damit es nicht zu lange bunt werde. Sondern über die Zeit grau bleibe. Oder Erdfarben. Asche zu Asche. Ohne mit der Wimper zu zucken. Nur das Rot im Blut, macht Blut. Kennzeichnet den Verlierer. Schach, im Kampf gegen einen Computer. Und weit am Ziel vorbei. Men’s Health. Stimmt. Auch die Waschräume hier sind nicht gut zum koksen.

"Es gibt eine Vorstellung von einem Patrick Bate, die abstrakt ist, aber es gibt kein wahres Ich, nur eine Entität, etwas Illusorisches. Und obgleich ich meinen kalten Blick verbergen kann, wenn sie meine Hand schütteln und Fleisch fühlen können, das ihres ergreift. Und sie vielleicht sogar spüren können, dass unsere Lebensstile vergleichbar sind. Ich bin ganz einfach nicht da."

„Sagt wer?“

„Sage ich!“

„Wenn du dir Nutten holst geht’s doch um Sex, oder nicht?“

„Wenn ich mir Nutten hole, geht’s um mich. Um Macht. Dann will ich meine Finger in ihr Blut tunken und ihnen in ihre versauten Mösen schieben.“

„Ich meine, du bist ein Frauenhasser und Serienkiller.“

„Sag so was nicht. Ich bin ein guter Mensch und möchte all die herrenlosen Katzen der Welt füttern!“

„Du bist bescheuert.“

"Wenn mein Gesicht morgens etwas verquollen ist setz ich eine Eismaske auf, während ich meine Sit- Ups mache. Ich schaffe mittlerweile meine 1.000."

„Du bist absolut unsentimental. Ein Psychopath!“

„Du doch auch. Wären wir sonst hier?“

„Das entspringt deiner Haltung und Ansicht. - Meine ist das nicht!“

„Eine richtig böse Sau zu sein ist doch obercool, Alter!“

Wenn ich nicht weiß, wer ich bin. Ob Jimmi. Oder M. Frage ich Asperger. Der im Kelche einer Mohnblume schläft. Auf dem Stachel eines Kaktus. Durch den Tag in die Nacht. Auf silbernem Mond. Ein blondes Pferd zwischen den Beinen. Mit rosiger Haut. Heißem Herzen. Prallen Hintern. Für 320 Euro 12 Stunden. Mit Frühstück. Und vor der Tür wartet die Presse mit der seit Tagen gleichen Frage, die ich nicht beantworten werde. Obwohl ich inzwischen weiß, wer der Denunziant ist. Der/jenige, der mir mit seinem Scheiß immer noch die facebook Seite voll kliert. Pardon, Madame?

crowdfunding und

was man darüber glaubt

oder nicht: ein anstoß