Alle 930 Textkommentare von monalisa

10.02.19 - Kommentar zum Text  unvorhersehbar von  tulpenrot: "Mal ganz banal gefragt, liebe Tulpenrot: War das Essen zu schwer? ;), die Alpträume ein Folge davon? Aber Scherz beiseite, so ein plötzlich einbrechender Nachtfrost aus heiterem Geigenhimmel ist sehr schmerzlich und wohl auch schwer verdaulich. Dein Gedicht umschreibt das sehr anschaulich und mitfühlsam. Liebe Grüße mona"

10.02.19 - Kommentar zum Text  vorstellung von  BeBa: "Hallo Beba, das gefällt mir auch, die Vorstellung als Aufführung und auch im Kopf des Hutlosen, wie Irene so schön schreibt nicht länger gedeckelt :). Ich kenn mich mit den japanischen Formen auch nicht aus, habe mir aber sagen lassen, dass es um die knappe Form geht und sich die japanischen Moren (Sinneinheiten) nicht wirklich mit unseren Silben gleichsetzen lassen. Ohne auf 5 Silben aufzustocken, ohne ein eingrenzendes 'nur' finde ich es offener und denkfreier. Liebe Grüße mona Kommentar geändert am 10.02.2019 um 11:42 Uhr"

10.02.19 - Kommentar zum Text  Traumtänzerin von  Irma: "Liebe Irma, ein Märchen von einem Text, wunderbar im Dreivierteltakt, sprachlich sorgfältig ausgestaltet - und unsäglich traurig - ein Fehltritt, der das ganze Leben radikal verändert. Und doch lese ich da auch von einem Prinzen, der zu ihr hält, nicht nur ein Schönwetter-Held, ein echter, der sich auch in dunklen Zeiten als solcher erweisen kann. Liebe Grüße mona"

10.02.19 - Kommentar zum Text  Eine Taschenuhr erzählt von  EkkehartMittelberg: "Lieber Ekki, so bekommt die Taschenuhr wohl doch wieder einen Besitzer, der ihre Schönheit zu schätzen weiß 😊. In deiner Erzählung lese ich von Zeit und Zeiten, die ‘gute alte Zeit‘ den ’modern times‘ gegenübergestellt, von Zeiten, die dahinkriechen (etwa, wenn man sehnsüchtig auf die Angebetet wartet) und solchen, die vorbeirauschen, in denen man die Zeiger anhalten möchte. Es gibt die bangen und die hoffnungsvollen Blicke auf die Uhr, und es gibt Zeiten, da einem gar keine Zeit bleibt, auf die Uhr zu sehen, auch jene Zeiten, in denen die Zeit ganz und gar Nebensache wird, man sich ihrer gar nicht bewusst ist … Das ganze in eine hübsche Geschichte verpackt. Man darf gespannt sein, was die anderen Antiquitäten erzählen werden, sofern es eine Fortsetzung geben wird. Liebe Grüße mona"

06.02.19 - Kommentar zum Text  In der Steppe von  Möllerkies: "Da wäre mir jetzt fast entgangen, lieber Möllerkies. Wie gut, dass es als Kurztext des Tages noch einmal vor den Vorhange gebeten wurde. Applaus! Applaus! Ein ganz köstlicher Text. Humor vom Feinsten, erinnert mich an Heinz Erhardt! Liebe Grüße mona"

06.02.19 - Kommentar zum Text  Ich glaube nicht... von  susidie: "Hallo Susidie, das klingt sehr resigniert, so als hätte das LI immer wieder versucht, gegen Mauern anzugehn, hinter denen sich ein selbstherrliches, egozentrisches LD verschanzt hält, als hättes es den Glauben an die Beziehung, vor allem an die Liebesfähigkeit des LD gänzlich verloren. Wenn dem so ist, müssten nun Konsequenzen folgen. Sehr oft schaffen das Betroffene in der Realität aber nicht, wegzugehen, ab/auszubrechen, wird dieses 'Nicht-Glauben' durch Zweifel wieder aufgeweicht, vor allem auch durch Zweifel an sich selbst, die eigenen Fähigkeiten, den eigenen Wert. Sehr traurige Geschichte. Liebe Grüße mona"

03.02.19 - Kommentar zum Text  zweisam oder vorhang auf von  BeBa: "Auch mir gefällt der leise Text, lieber Beba, dem trotz oder auch wegen des 'Lachens aus längst vergangener Zeit' ein Hauch Melancholie anhaftet. Es schein eine recht intime beziehung zu sein, die das LI mit seinem Merlot eingegangen ist, kann man nur hoffen, dass der Merlot noch lange reicht. Liebe Grüße mona"

02.02.19 - Kommentar zum Text  Worte fliegen von  Momo: "Hallo Momo, Wort fliegen lassen als Bild gefällt mir – sind sie erst einmal ausgesprochen, ist der Brief erst einmal versandt, Gedichte, Geschichten ... veröffentlicht, sind sie nicht mehr dem/der Sprecher/in oder Schreiber/in unterstellt. Sie werden ganz unterschiedlich aufgenommen und bilden eine Luftbrücke zwischen Schreibenden und Hörenden/Lesenden. In deinem Gedicht, denke ich, könnte man noch kürzen, mir würde etwa ein ‘Worte fliegen lassen‘ am Beginn vollkommen reichen. Ich glaube, da traust du der LeserIn zu wenig zu. ‚In die Welt hinein‘ liegt auf der Hand und die Vögel werden ja später noch ausgestaltet. Unklar sind mir manche Umbrüche, etwa warum die ‘Geschöpfe‘ von‘ liebenswerte‘ weg in die nächste Zeile rutschen, oder warum du so künstlich verzwirbelt ‘ob sie trinken von brackigen Abwassern gar‘ schreibst? Das ‘gar‘ wäre auch bei ‘vergiftet‘ gut aufgehoben, nicht? Die ’hungrigen Hirnkranken‘ würde ich sein lassen, das klingt so angepisst, auch wenns die hungrigen Hirnkranken natürlich gibt ;). Insgesamt eine schöne, bedenkenswerte Idee, die Wortvöglein könnten sich vielleicht noch eine Spur besser in ihrem Freiraum entfalten, wenn man vielleicht ein paar für ein andres Mal zurückbehielte. Das ist aber natürlich ganz dir überlassen, du lässt sie fliegen. Liebe Grüße mona"

01.02.19 - Kommentar zum Text  Ein Zimtstern fällt von  Irma: "Liebe Irma, gefällt mir sehr gut, deine vielschichtige Weihnachtbäckerei, die bei all ihrer Süße auch schwer(verdaulich) ist. Der Bruch des Herzens am Ende wird gut vorbereitet und ist nur die unterste Schicht in Keksdose (oder Spitze des Eisbergs?), da ist schon vorher allerhand brüchig und nur duch Zuckerguss (im Übermaß) zusammengehalten. So lese ich dein Gedicht nicht nur (aber schon auch) als Beziehungsspiegel sondern ebenso als kritische Weihnachtsnachlese, die die Brüche zwischen Konsum und (ich sag jetzt mal so, weil mir nichts Besseres einfällt) innerer Einkehr und zwischenmenschlichen Begegnungen, die Brüche zwischen denen, die im Überfluss haben, und jenen, die nichts haben und die keiner haben will ... usw. anspricht, auf durchaus vergnügliche Art, darf man sich doch durch all die Leckereien durchkosten. Nachhaltig erscheinen mir deine Zeilen auch, man kann sie immer wieder zu Weihnachten (auch zwischendurch) hervorkramen und bedenken oder einfach dran schlecken. Liebe Grüße mona"

01.02.19 - Kommentar zum Text  Stehaufmandl von  Isaban: "Hallo Sabine, die Abendstimmung (auch in Verbindung mit Lebensabend) ist gut getroffen in deinem Sonett, besonders im ersten Quartett bekommt sie viel Raum, gibt der LeserIn Gelegenheit mit einzutauchen und zur Ruhe zu kommen. Vor allem die ersten beiden Verse vermitteln auch klanglich ein Bild des Ebenmaßes. Der parallele Aufbau, der Binnenreim ‘ertrank – versank‘ und die Assonanz von ‘unglaublichem‘ und ‘dunkelblauer‘ tragen dazu bei. Das Rot vom Versende wird im nächsten wieder aufgegriffen, die Glätte ebenso, so gleitet man von Vers zu Vers. Fühlt sich auch als LeserIn irgendwie aufgehoben und getragen. Vom Mond zum ‘Mann im Mond‘ zu möglicherweise einem Gott, von dem man nicht weiß, ob es ihn gibt, ob er sich noch regt (sieht man nicht) oder schon tot ist, wandern die Gedanke wieder zurück zur Erde, zum trottenden Trott (sehr schöne Verstärkung), zum Menschen, der von Alltäglichem bewegt wird und zu LI selbst (durch das doppelte ICH betont), das Wahrhaftigkeit und Echtheit sucht, Fakten, Realität und nicht ‘spekulieren‘ mag, seinen begrenzten Blick (Durchblick), seine begrenzte Möglichkeit zu begreifen, zu verstehen, zu überprüfen bedauert und sich im Abendblau verliert, ohne Gewissheit, Sicherheit … LI möchte glauben, und es gibt Momente, in denen es dieses ’Wackelding‘ (Glaube, ein bisschen despektierlich angesprochen, drückt den Unwillen des LI aus) fast spüren kann, wenn es auftaucht, genauso schnell aber auch wieder im Aug dahin schwimmt und LI mit ein paar Tränen zurücklässt, in der Ungewissheit Halt suchend. Das unzuverlässig Wackelding-Stehaufmandl reimt nicht einmal richtig, was soll man von so einem Glauben halten? Man kann ihn nicht fassen, ganz wegdrücken kann man ihn aber auch nicht, weil er halt ein Stehaufmandl ist Hinter all dem schwingt wohl auch ein wenig die ungläubige Frage mit: Das kann doch noch nicht alles gewesen sein? Nein, hoffentlich nicht! In deinem Sonett lässt sich nicht alles, aber doch einiges finden, es werden die Sehnsüchte vieler Menschen thematisiert, in lyrischer Sprache mit leicht erschließbaren Metaphern, sodass man bei aller Unsicherheit das Gefühl mitnehmen kann: Ich bin mit dieser Wackelding-Stehaufmandl-Misere nicht allein. Liebe Grüße mona"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von monalisa. Threads, in denen sich monalisa an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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monalisa hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar und  33 Gästebucheinträge verfasst.

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