Alle 930 Textkommentare von monalisa

24.09.14 - Kommentar zum Text  Flüchtig von  Irma: "Tolles Sonett, liebe Irma, da kann ich den VorkommentatorInnen nur zustimmen; ist ja nun schon fast alles gesagt: Der Schlenker bei 'schleudern' kommt gut und lässt den Vers ebenfalls 'rausfliegen'. Passt wunderbar an dieser Stelle. Die 'abgehauene, wilde Sau' ist leider real und kein Einzelfall, lässt mich am Ende mit einer Gänsehaut und einem Stoßgebet zurück. Hoffentlich ... nie! Liebe Grüße, mona"

22.09.14 - Kommentar zum Text  Blech von  Peer: "Ja, an den Gemeinplätzen kommt viel Blech zusammen, wie Recht du doch hast? Hier ist dir wieder mal hervorrgend gelungen von einer Floskel in die nächsten 'einzubiegen', die Gemeinplätzchen zu umrunden und zu einem aromatischen Keks mit viel Eigengeschmack zu verbacken. Liebe Grüße, mona"

22.09.14 - Kommentar zum Text  Countdown von  Didi.Costaire: ":) Das gefällt mir, Dirk, werde ich mir bestimmt öfter vorsagen, wenn mir mal wieder nach Gejammer wegen der immer kürzer werdenden Tage ist.. Liebe Grüße, mona"

20.09.14 - Kommentar zum Text  Countdown am 17. Tag von  Jorge: "Dann wünsche ich fröhliches Speisen im Kreise deiner Lieben :): Bestimmt wird man neben gutem Essen auch allerlei nahrhafte Episoden zum Besten geben. In ... Jahren kommt schließlich ganz schön viel zusammen und zu lachen wir es auch reichlich geben. Aber sonst - wird sich nix ändern, ganz bestimmt! Liebe Grüße, mona"

20.09.14 - Kommentar zum Text  Traubenwege von  Georg Maria Wilke: "Das expressionistische Bild, das du entlang der Traubenwege (schönes Wort, schöner Titel) malst, kann mit vielen sorgsam arrangierten Details aufwarten, liefert interessante Aus- und Einblicke, z.B. das 'Fallen in den Schoß des Horizonts' das in mir das Bild eines sich verengenden Hohlwegs, der direkt auf den Horizont zusteuert erzeugt; oder die 'Früchte im grünen Kugelgriff der Walnussbäume' - Diesen 'festen Kugelgriff' finde ich toll, bedauere gleichzeitig das Fehlen des Verbs (von dir so beabsichtigt, wie ich gelesen habe!). Ich empfinde diese Ellipse als nicht ganz glücklich, da das Suchen nach dem Verb viel Aufmerksamkeit vom ausdrucksstarken Kugelgriff abzieht. Möchtest du dir das nicht noch einmal überlegen? Vielleicht wäre etwas wie '...um Walnussbäume mit Früchten im grünen Kugelgriff' eine mögliche Variante? An anderen Stellen würde ich mir einen etwas zurükhaltenderen Farbauftrag wünschen (flüsternede Stille) oder stolpere über Widersprüchlichkeiten, die ich nicht ganz unter einen Hut kriege (was natürlich allein mein Problem sein kann ;)), etwa die purpurroten Strahlen, die einen zarten Saum malen; auch die Aliteration von 'Wärme wogt um wallendes Haar' finde ich vielleicht eine Nuance zu kräftig im Kontext, sticht ein wenig heraus. Insgesamt mag ich die 'Traubenweg', sie bringen mir die Landschaft meiner Kindheit (im Herbst) vor Augen. Dafür ein herzliches Danke. Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 20.09.2014)"

20.09.14 - Kommentar zum Text  Die Zeit fungiert nicht als Mörder von  Fuchsiberlin: "Ja, so ist das wohl mit der Zeit - hast du recht eindringlich und nachfühlbar umschrieben, Fuchsiberlin! Zeit fließt nicht als Tränen, und lächelt auch nicht unter einem Sonnenschirm. In ihrer Verneinung entstehen in der LeserIn dennoch eben gerade diese Bilder der tränenden und lächelnden Zeit, die dann durchgestrichen werden und der Zeit erhabenen Gleichmut verleihen. In ganz wesentlichen Momenten unseres individuellen, menschlichen Daseins scheint sie ausgesetzt zu sein, um plötzlich wieder hereinzubrechen, manchmal auch über uns zusammenzuschlagen. Liebe Grüße, mona"

19.09.14 - Kommentar zum Text  Leichtigkeit von  EkkehartMittelberg: "Vom 'Stäubchen' bin ich sehr angetan, Ekki. Und auch, dass du Irmas Vorschlag gefolgt bist und den 'Schwereblock' gebündelt hast, finde ich sehr gut. Dann wünsche ich weiterhin federleichten Tanz im Sonnenlicht, Behutsamkeit und Achtsamkeit, damit es auf keinen Fall zu einem 'Fallenlassen' kommt. Liebe Grüße, mona"

19.09.14 - Kommentar zum Text  Blau von  unangepasste: "An diesem Text mag ich sehr, wie du die einzelnen Bilder zu einem ungewöhnlichen Teppich verwebst, sich Sinneseindrücke, Farben, Geräusche, Gerüche, Bewegung ... mischen, verwischen, zu Gefühlen, zu einem Gefühl verdichten. Wenn die Blätter von der Sehnsucht fallen, um für immer in die Flut zu tauchen, ruft dein Meer ganz leise Herbst. In einem letzten Wellentanz erheben sie sich rot und wild und treiben still zum Grund. In diesem Abschnitt würde ich dir eine kleine Umstellung empfehlen, die die grammatischen Bezüge klarer strukturiert, die Blätter näher an den Wellentanz ranholt, etwa so: Dein Meer ruft leise Herbst, wenn Blätter von der Sehnsucht fallen, um für immer in die Flut zu tauchen. In einem letzten Wellentanz erheben sie sich rot und wild und treiben dann zum Grund. Mir fällt außerdem schwer mir das 'rot und wild erheben' gleichzeitig mit einem 'still zum Grund treiben' vorzustellen (natürlich sagt dieses und ja nichts über Gleichzeitigkeit, kann auch ein Nacheinander verbinden, aber mit einem 'dann' - oder so - könnte man es deutlicher absetzen) Die Tonleiter aus Sturm und Brandung lässt Silbermöwen landen. Auf ihren Sprossen sitzt der Regen und singt, Dieses 'lässt' klingt so, wie 'die Puppen tanzen lassen' hat für mich etwas von Aufforderung/Gängelung (veranlassen), das mich hier ein wenig irritiert. Ich fühle das mehr so, dass die Tonleiter den Silbermöven einen Landeplatz bietet/anbietet, dass Silbermöven landen. Das ist aber schon ziemlich spitzfindig von mir, gebe ich gern zu ;) - soll ja auch nur ein Denkanstoß für dich sein. Dass der Regen ebenfalls auf dieser Leiter sitzt und sein Singen in ein haltloses Sinken übergeht, finde ich ganz, ganz toll, gefällt mir auch in der Formatierung (Strophensprung) sehr gut. Das etwas nachhinkende 'einst' gefällt mir nicht so gut, es liest sich rhythmisch rund aber das geht ein wenig auf Kosten der Sprache. Ein Gedicht mit Nachhall von 'abblätternder Sehnsucht', vom Aufbegehren und Resignieren, von Höhen- und Sinkflügen ... Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 19.09.2014)"

17.09.14 - Kommentar zum Text  Gesummse von  Irma: "Liebe Irma, bei näherer Betrachtung finde ich deinen Text eigentlich gar nicht so witzig, sondern sehr tief, den Vergleich von Gedanken, die einen nicht und nicht zur Ruhe kommen lassen mit einem 'dicken Brummer' oder 'feinen Moskito-Summer' als überaus treffend. Auch lautmalerisch toll umgesetzt, einerseits durch die Häufung der 'ILL-Reime', andererseits gipfelnd dann im vorletzten Vers. doch du verstummst nicht, summst nur, dummes Vieh In V5 hat (bei all dem Gesummse nicht verwunderlich) ein, 'm' ein 'n' verdrängt ( ... meinem Schuh. Im Letzten Vers: hast du da schon mal überlegt, das Totlachen eventuell durch schief oder krumm zu ersetzen? Würde beides klanglich gut passen, entweder zum Gesummse (krumm) oder schief zum nie. Aber vielleicht wolltest du gerade diese herausragende Stellung durch das 'o' von tot, entspräche ja auch dem Wunsch des LI, den Brummer tot zu sehen :) Wie auch immer, ein tolles Gedicht, klein, aber oho! Liebe Grüße, mona"

16.09.14 - Kommentar zum Text  Den Mund halten von  LotharAtzert: "Das ist eine überzeugende Argumentation gegen die weitverbreitete Haltung: 'Da kann man sowieso nichts machen, also versuch ichs erst gar nicht. Wider besseres Wissen halte ich den Mund und vergesse, dass ich auch andere Möglichkeiten habe mich zu artikulieren.' Ich denke, viele Diktaturen könnten einpacken, wenn sich die Mundhalter in großer Zahl ihre 'gute Hand' freihielten. Gern gelesen, liebe Grüße, mona"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von monalisa. Threads, in denen sich monalisa an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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monalisa hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar und  33 Gästebucheinträge verfasst.

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