Alle 930 Textkommentare von monalisa

01.06.14 - Kommentar zum Text  Das Geschenk von  blauefrau: "Die Geschichte ist gut nachfühlbar! Und ich denke, dass es eigentlich um etwas anderes geht, als das Delegieren einer Geschenksübergabe. Denn immer wieder wird etwas 'schieflaufen', wird es jemanden geben, der etwas absichtlich oder unabsichtlich 'verbockt'. Mir scheint ein wesentlicher Aspekt der Umgang mit Enttäuschung und Kommunikation oder besser mangelnde Kommunikation zu sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass im ersten Moment die Worte fehlen, glaube aber, das es wichtig wäre das ganze Ausmaß der Enttäuschung anzusprechen, Gefühle mitzuteilen ... vielleicht in einem ganz bewusst herbeigeführten möglichst zeitnahen Treffen, einer Einladung ... Sich auszusprechen kann helfen, dass sich der Groll erst gar nicht so weit entwickelt, dass Zorn daraus wird und einen bleibenden Misston in der Beziehung erzeugt. Wichtig dabei, nicht beim 'wie konnte das passieren' hängen zu bleiben oder sich in Schuldzuweisungen, 'du bist Schuld, hättest du besser aufgepasst' zu ergehen, sondern Ich-Botschaften zu formulieren: 'Ich bin so maßlos enttäuscht, weil ich einige Nachmittage an Arbeit hineingesteckt und ein unwiederbringliches Stück angefertigt habe ...' Das gäbe auch der Tante, die Chance zu bekunden, wie Leid ihr das Missgeschick tut. Die Geschichte finde ich gut und klar erzählt. Besonders gefällt mir, wie die 'Zuneigung den Weg entlang lief, den die Nadel bahnte'. Hier wird der eigentliche Wert des Bildes und damit auch die Höhe des Verlustes bestimmt. Statt 'ich fertigte eine Glasplatte an' wäre vielleicht etwas, wie 'ließ mir zuschneiden ...' realistischer, oder? ;-) Insgesamt mag ich diese kleine Alltagsgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Liebe Grüße, mona"

01.06.14 - Kommentar zum Text  Man kennt das ... von  Nachtpoet: "Deine Zeilen betreffen mich momentan mehr als mir lieb ist. Ich muss gerade meiner Staatsbürgerplicht nachkommen und fungiere als Laienrichterin (Schöffin) in einem 'Raubfall'. Da fragt man sich natürlich, wie weitreichend die Folgen eines Urteils sein können, fragt sich nach der 'Wirksamkeit' des Strafvollzuges, fragt sich, was da bisher alles 'verbockt' wurde und ob man nicht als Mitglied der Gesellschaft mitverantwortlich ist, für die kriminelle Karriere; auch wenn bisher mit den 'man kennt das' nicht direkt in Berührung gekommen ist. Ich finde deinen Text spannend aufgebaut und dein 'Man kennt das' in den eindringlichen Wiederholungen auch an jede einzelne LeserIn als Frage gerichtet. Kennt man das und was macht man mit dieser Kenntnis! Liebe Grüße, mona"

01.06.14 - Kommentar zum Text  Augenblicke im Leben von  unangepasste: "Ich komme gerade von Ravens 'Safety pack' und denke, dass du im ersten Abschnitt einen ganz ähnlichen Zustand beschreibst wie sie in ihrem Gedicht; nur dass es mir hier fassbarer erscheint, mehr dem direkten Empfinden des LI enspricht, dem in einzelnen Bildern nachgeht, diesem ein wenig verloren, von allem 'isoliert' zu sein. Das Berühren der Sonne durchs Fenster hat mich gleich eine ganze Weile beschäftigt, da wirds ganz schön heiß hinter Scheibe; obwohl sie trennt, 'intensiviert' sie auch. Ich weiß jetzt noch nicht so genau, wie ich da hier unterbringe? Muss noch nachdenken. Sehr gut unmittelbar und nachvollziehbar finde ich da Anstellen am falschen Platz und die Geschichte mit der Fliege. Dann wird es für meinen Geschmack an manchen Stellen ein bisschen zu 'beschreibend', da erklärst du teilweise etwas, was die LeserIn schon direkt erfahren hat, z.B. 'die das Ohr wegfiltert' ist m.M. nicht von Belang, auch dass die 'Sinne getrübt sind' ... Dann eine Art Gegenpol, jene Tage, an denen die Haut besonders dünn ist, kleinste Berührungen schmerzen, alles zu laut, zu intensiv, zu schrill erscheint ... und mit negativem Unterton wahrgenommen wird, sich Gegenstände gegen LI verschwören. Sehr gut beschrieben von der Kälte, die in den Pulloverärmel kriecht über den vorwurfsvollen Ton des Telefons, den fallenstellenden Schrank, bis zu den abwertenden Gespächen. Ein besonderes Highlight, die ohrfeigenden Regentropfen. Vielleicht könnte man auch hier gegen Ende das erklärende 'zu verwirrend sind ...' durch ein direktes Sichtbarmachen der Verwirrung ersetzen, und den Leser selbst zur Erkenntnis gelangen lassen, dass Leben ein Balanceakt zwischen den von dir beschriebenen Extremen ist. Was meinst du? Es ist dir in weiten Teilen sehr gut gelungen, die LeserIn direkt miterleben zu lassen, so gut, dass ich meine, dass es der erklärenden Passagen nicht bedarf, die die vorhergehenden Bilder eher schwächen, denn bekräftigen. Liebe Grüße, mona"

01.06.14 - Kommentar zum Text  Aphorismen zum Versagen von  EkkehartMittelberg: "1. Wer nie versagt hat, schätzt den Erfolg geringer. Nie zu versagen, ist wohl doch (zum Glück) eher Utopie ;-). Aber es stimmt schon, wer den Erfolg gewohnt ist, empfindet das wohl als normal und sieht ihn oft gar nicht mehr. Andererseits wird die 'Grenze', ab wann etwas als Versagen empfunden wird bei Erfolgsgewohnten hinaufgesetzt. Jemand wie du, der mit jedem Werk dutzende Kommentare und noch mehr Empfehlungen einheimst, wird eventuell 'nur drei Kommis' als Versagen werten, eine andere (z.B. ich ;-)) freut sich wie eine Schneekönigin, ganze drei Kommis unter ihren Zeilen zu finden. 2. Eine Ursache des Versagens liegt darin, dass man sich zu viel versagt. Das unterschreibe ich sofort. Meine Mutter sagte immer: Du weißt nicht, was du kannst, ehe du es versuchst. Nichts zu tun, aus Angst vor dem Scheitern, bringt um viele mögliche Erfolge. Man versagt sich auch, durch 'Versuch und Irrtum' dazuzulernen und 'besser' zu werden, Erfolgen näher zu kommen ... 3. Mittelmäßige regen sich mehr über Versager auf als große Könner. Ist das so? Ich weiß nicht, mich regt immer nur das eigene Versagen auf, hab damit mehr als genug zu tun! 4. Traumwandler versagen selten. Ja, das hört man immer wieder von 'Schlafwandlern', dass sie in ihrem tranceartigen Zustand nicht abstürzen, gefährlich wirds erst, wenn man sie erschreckt und aufweckt. Ob das für Traumwandler ebenfalls gilt? Ist damit gemeint, seinem Bauchgefühl zu folgen, sich auf seine Intuition, seine Instinkte zu verlassen. Ich meine schon, dass da etwas dran ist. Aber sind wir durch unsere 'Zivilisation' nicht schon oft davon (teilweise) abgeschnitten? 5. Manche reden sich heraus, wenn sie ver-sagt haben. Ja kenn ich, auch an mir selbst! Sehr gelungenes Wortspiel, mit dem dus auf den Punkt bringst :-). 6. Wer in einer Leistungsgesellschaft versagt, ohne an sich zu (ver)zweifeln, erbringt eine Leistung, die aus dem Rahmen fällt. Ja, auch das ist wohl richtig. Und vielleicht wäre hier eine möglich Strategie, es mehr wie ein Traumwandler anzugehen und am meisten auf die 'Innere Zufriedenheit' und dann erst auf die Reaktionen der Außenwelt zu achten? 6. Liebe ist nachsichtig, wenn im entscheidenden Moment die Nerven versagen, aber sie verzeiht es nicht, wenn das Herz versagt. JA!? Lieber Ekki, eine Reihe ganz toller Aphos ist dir hier gelungen, mir besonders nahe, weil ich mich oft mit den Themen Scheitern und Versagen auseinandersetze und ich meine, dass diese Erfahrungen sehr wichtig sind und uns 'träge Gewohnheitsmenschen' in der Entwicklung enorm weiterbringen, wenn wir sie positiv zu nützen verstehen. Liebe Grüße, mona"

30.05.14 - Kommentar zum Text  Es war die Nachtigall von  Isaban: "Wie wenig Worte ausreichen, um die schönste Sache der Welt wunderschön sinnlich zu umschreiben. Liebe Grüße, mona"

30.05.14 - Kommentar zum Text  Stummes Lied von  Peer: "Der Gedankengang gefällt mir, obwohl ich für mich ein wenig umformulieren würde: 'Sie kennen keinen Ton' triffts für mich nicht ganz. In Vers 3 vermisse ich am Ende das 'hat', obwohl solche Ellipsen in der Lyrik ja durchaus üblich sind. Die höchste Freud, das tiefste Leid, kaum triffst du ihren Ton. Hast du sie jemals miterlebt, singst du ein Lied davon. Lässt sich auch auf 'Dichter' anwenden, die mit unzureichenden Mitteln immer wieder versuchen, auszudrücken, was nicht zu sagen ist. Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 30.05.2014)"

29.05.14 - Kommentar zum Text  Atemwind von  Nachtpoet: "Hi Ralf, Meine Sucht an deine gepresst Ja das hat schon was, auch weil da nicht nur das 'nach einander süchtig sein' sondern auch etwas von 'einander suchen' drinsteckt! ..., so dass unsere Adern einander lauschen konnten oder doch '..., so, dass ....' oder 'sodass' ??? Das Bild der aufeinander lauschenden Adern gefällt mir, da schwingt etwas von Achtsamkeit, aufeinander eingehen, einander wechselseitig be- und verstärken mit. Den Titel finde ich dazu relativ farblos und ich würde der Nacht Augen aus 'Auszeit' oder 'Nahzeit oder zeitlose Augen wünschen ...! Leidenschaftlich, ohne platt zu sein, gefällt mir sehr :-) Liebe Grüße, mona"

27.05.14 - Kommentar zum Text  Spaziergang von  Didi.Costaire: "Einmal so schütteln können! Wie lang hast du denn da dran gebastelt, Dirk? Das ist wahrlich kein Spaziergang, sondern ein kleines Kunststückchen, dabei auch noch so sinnig! :-) Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 27.05.2014) (Kommentar korrigiert am 27.05.2014)"

24.05.14 - Kommentar zum Text  Aus von  niemand: "Ja, Irene, so ist das mit den verschiedenen Schauern; mancher Tränenschauer hat sich schon zu einem verregneten Wochenende ausgewachsen, was wir nicht hoffen wollen :-). Meine Highlights sind auch der Pirouetten drehende Schmetterling im Bauchraum und das Beiderlei 'Laufen' von 'Gänsehaut' und 'aus den Wimpern'. Die 'ungezählten' Stunden würde ich auch befürworten und in S2 V1 nach 'und dem' und vor 'was' noch das Komma einfügen, das sich mit dem Schmetterling verflüchtigt hat :-). Traurig, wenn die Verliebtheit einseitig stirbt! Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 24.05.2014)"

24.05.14 - Kommentar zum Text  Durchsage. von  franky: "Scheint leider zu stimmen, Franky :-) Bleibt nur zu hoffen, dass unsereiner auch einmal groß und stark wird. Hast du knapp und gut auf den Punkt gebracht! Liebe Grüße, mona"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von monalisa. Threads, in denen sich monalisa an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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monalisa hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar und  33 Gästebucheinträge verfasst.

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