Alle 2.280 Textkommentare von Graeculus
30.01.20 - Kommentar zum Text Der biblische Gott - ein sich offenbarender Gott? von Bluebird: "Fakt aber ist, dass sie kein Einzelfall in der Bibel ist. "Fakt" ist, daß das überhaupt kein Einzelfall ist: Gott hat sich oftmals offenbart: dem Mohammed (nachzulesen im Koran), dem Gründer der Mormonen (nachzulesen im Buch Mormon), sogar dem SF-Autor Philip K. Dick (nachzulesen in seiner Apologia pro mia vita) usw. So schreibt etwa PKD über sein Offenbarungserlebnis am 17.11.1980: Gott hat sich mir als unendliche Leere offenbart; doch es war nicht der Abgrund; es war das Himmelsgewölbe mit blauem Firmament und weißen Wolkenschlieren. Entweder hat Gott seinen Spaß daran, sich zu offenbaren, oder manche Menschen neigen zur Autosuggestion. Die Griechen haben ein schönes Wort dafür geprägt: Epiphanie. Weil nämlich auch Zeus sich gerne geoffenbart hat - vorzugsweise Frauen. Kommentar geändert am 30.01.2020 um 23:19 Uhr"
02.11.22 - Kommentar zum Text der böse Geist von Tula: "Diese Verwertung einer berühmten Vorlage ist gelungen."
23.11.22 - Kommentar zum Text Der Brief von AlmaMarieSchneider: "Den Teil, der - wie man im Kommentarstrang erfährt - sich tatsächlich ereignet hat, möchte ich hier auf sich beruhen lassen, obgleich er interessant genug ist; so wie die Geschichte dann verwoben und als Fiktion präsentiert wird, fasse ich sie so auf, daß der ominöse Michael mit seiner Erzählung eine klare Botschaft vermittelt: Es gibt (zwar Besseres, aber auch) Schlimmeres als allein zu leben, nämlich eine Hölle zu zweit. Diese Botschaft kann man emotional so auffassen wie das berühmte halbvolle Weinglas: "Da fehlt noch eine Hälfte" oder "Wenigstens habe ich diese Hälfte.""
09.02.22 - Kommentar zum Text Der Brief des Jakobus - Ein Lehrbuch über den Umgang mit Sorgen und Leid von Peter: "Wie geht es Dir grundsätzlich, wenn Du Dich vor den Spiegel stellt und sprichst: "Ich bin ein Sklave Gottes?"Ist das dasselbe wie: "Ich bin ein Schaf Gottes"? (wg. der Metapher vom guten Hirten usw.) Theodor Mommsen hatte recht: Das Christentum ist eine Plebejerreligion."
24.10.22 - Kommentar zum Text Der Buddha vom Bahnhofsviertel von LotharAtzert: "Der Streit zwischen Rot- und Gelbmützen, das klingt ja skurril. Es muß ein tragisches Lebensgefühl sein, wenn man glaubt, man müsse ein vor Generationen begangenes Verbrechen - auch noch in guter Absicht geschehen - abbüßen. Ähnlich wie Kierkegaard, der ernsthaft annahm, verdammt zu sein, weil sein Vater einmal Gott gelästert hatte. Ich mag diese Ankedoten zum Nachdenken."
09.02.20 - Kommentar zum Text Der da kommen wird ... von Alias: "Wir aber vermuten, dass ER uns eine Botschaft der dritten Art senden will, die wir nur noch nicht verstehen. Das nehme auch ich stark an, das mit der Botschaft. Klar ist, daß der nächste Prophet weder als Wanderprediger noch als Kamelhirt zu uns kommen wird. Doch während viele auf ein Kind aus Norwegen fixiert sind, sollte man vielmehr auf die Drucker achten! Da gebe ich Dir recht. Danke für den Hinweis. Meinen habe ich gleich mal ausgestellt, weil ich jetzt für die Stimme des Herrn nicht aufgelegt bin."
08.12.23 - Kommentar zum Text Der deutsche Bashi von LotharAtzert: "Zwar kenne ich Bashi nicht, aber der Weg kommt mir bekannt vor. Deshalb bin ich übrigens auch skeptisch bei Prinzipien."
27.05.21 - Kommentar zum Text Der Diplomat unter dem Tisch von EkkehartMittelberg: "Eine feine Darstellung einer Zeit, die uns heute aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Man mag es kaum glauben, aber so war es, was uns der Eiserne Vorhang und die hinter ihm stattfindenden ideologischen Differenzen beschert haben."
01.06.21 - Kommentar zum Text Der Diplomat unterm Tisch (Fortsetzung) von EkkehartMittelberg: "Interessant. Ludwig Wittgenstein hat einmal bemerkt, das Kennzeichnendste an den Nationalsozialisten sei ihr völliges Fehlen von Humor. Wie man sieht, standen dem die Stalinisten in nichts nach. Aber was soll man in dieser Hinsicht über den bundesdeutschen Verfassungsschutz und sein Verhältnis zu Mao-Bibeln sagen?"
18.09.23 - Kommentar zum Text Der edle Freitod von Terminator: "Der Wohlgeratene ist sich seiner Sterblichkeit bewusst und lebt mit ihr. Der Missratene flieht den Tod, den Gedanken daran, und bettelt noch beim Sterben vor dem Sensenmann um sein Leben. Auch wenn ich die Wörter "Wohlgeratener" und "Mißgeratener" nicht verwenden möchte, stimme ich dieser Ansicht zu ... und verweise auf den letzten Abschnitt von Marc Aurels "Briefe an mich selbst"; zwar spricht er dort nicht vom Suizid (und hat ihn auch nicht begangen), aber eindrucksvoll von der natürlichen Begrenztheit des Lebens."
Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Graeculus. Threads, in denen sich Graeculus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du hier.
Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch einen Buchkommentar, einen Rezensionskommentar, einen Autorenkommentar, 16 Gästebucheinträge, 87 Kommentare zu Teamkolumnen und 2 Kommentare zu Kolumnen verfasst.