Der Diplomat unter dem Tisch
Anekdote zum Thema Betrachtung
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Lieber Ekki,
auch ich lernte noch das "sozialistische" Albanien mithilfe einer Studienfahrt kennen, aber zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt. Die Umweltverscmutzung hatte ihren Fortgang genommen und Tirana lag meist unter einer Smogglocke. Gemüse war in diesem fruchtbaren Land Mangelware und stand vorwiegend den Touristen zur Verfügung. Da blieb einer die Tomate im Halse stecken ...
Verschämt zeigten sich bettelnde Kinder.
Neue Schuhe gab es in ganz Albanien nicht.
Insofern sind deine Beobachtungen für mich besonders interessant, und ich warte schon jetzt auf eine Fortsetzung.
Herzliche Grüße
Piccola
auch ich lernte noch das "sozialistische" Albanien mithilfe einer Studienfahrt kennen, aber zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt. Die Umweltverscmutzung hatte ihren Fortgang genommen und Tirana lag meist unter einer Smogglocke. Gemüse war in diesem fruchtbaren Land Mangelware und stand vorwiegend den Touristen zur Verfügung. Da blieb einer die Tomate im Halse stecken ...
Verschämt zeigten sich bettelnde Kinder.
Neue Schuhe gab es in ganz Albanien nicht.
Insofern sind deine Beobachtungen für mich besonders interessant, und ich warte schon jetzt auf eine Fortsetzung.
Herzliche Grüße
Piccola
Kommentar geändert am 27.05.2021 um 08:32 Uhr
Sehr interessant, Piccola, du hast schon die Folgen kommunistischer Mangelwirtschaft erlebt. 1971 war noch nirgends eine Spur von Armut zu entdecken und entsprechend groß war auch das Selbstbewusstsein der Bevölkerung, die uns als Emissäre des Kapitalismus ablehnte.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
eindruckvoll beschrieben & gerne gelesen!
...der enver hodscha regierte das land
jahrzehntelang schon mit eiserner hand
wer dem da in die quere kam
am leben meist nicht mehr teilnahm
im knast entweder oder sarg -
das volk lebte weit mehr als karg
doch geld tat er verprassen
für bunkerbau in massen...
lg
henning
...der enver hodscha regierte das land
jahrzehntelang schon mit eiserner hand
wer dem da in die quere kam
am leben meist nicht mehr teilnahm
im knast entweder oder sarg -
das volk lebte weit mehr als karg
doch geld tat er verprassen
für bunkerbau in massen...
lg
henning
Merci, Henning,
es gab 1971 nur zwei spärlich genutzte Grenzübergänge nach Albanien, sodass die isolationistische Außenpolitik des Diktators, mit der er Furcht und Schrecken verbreitete, von seinen Untertanen kaum überprüft werden konnte.
LG
Ekki
es gab 1971 nur zwei spärlich genutzte Grenzübergänge nach Albanien, sodass die isolationistische Außenpolitik des Diktators, mit der er Furcht und Schrecken verbreitete, von seinen Untertanen kaum überprüft werden konnte.
LG
Ekki
Antwort geändert am 27.05.2021 um 19:51 Uhr
Unfreundliche Autochthone, die Fremde mit Steinen bewerfen - das erinnert mich lebhaft an Oberbayern, wo ich in den 70ern im Wahlkreis von Franz-Josef Strauß aufwachsen durfte. Diplomaten gab es da allerdings gar keine
Spassibo, Minimum, in Weilheim wurden weder der Charme noch die Diplomatie erfunden, aber es gab wenigstens eine gewisse Leutseligkeit, mit der sich auch Franz Josef beliebt zu machen wusste.
Hallo Ekki,
das klingt ja am Ende geradezu unwirklich und nicht ungefährlich. Ich bin gespannt, was noch passiert...
Liebe Grüße,
Dirk
das klingt ja am Ende geradezu unwirklich und nicht ungefährlich. Ich bin gespannt, was noch passiert...
Liebe Grüße,
Dirk
Merci, Dirk, du hast ein feines Gespür, es wurde tatsächlich noch gefährlich in Tirana. . Ich werde bei der Fortsetzung davon berichten.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Ich habe diesen Text sehr gerne gelesen und bin gespannt auf die Fortsetzung, humorvoll, informativ und spannend geschrieben,
vielen Dank dafür,
liebe Grüße indikatrix
vielen Dank dafür,
liebe Grüße indikatrix
Vielen Dank, Indi, ich glaube selber , dass diese Anekdote spannend ist, aber das hat diesmal nichts mit meinem Erzählvermögen zu tun. Die sensationellen Ereignisse in Tirana stellten sich wie von selbst ein, sodass ich sie nur wiederzugeben brauche.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Antwort geändert am 27.05.2021 um 20:26 Uhr
"ungermeidlichen" ?
Hallo Ekki,
Diplomaten scheinen ja rechte Spaßvögel zu sein.
Oder schickt man solche Typen nur in unhumorige Länder?
Die Anekdote jedenfalls hat mir gefallen.
Herzliche Grüße
TT
Diplomaten scheinen ja rechte Spaßvögel zu sein.
Oder schickt man solche Typen nur in unhumorige Länder?
Die Anekdote jedenfalls hat mir gefallen.
Herzliche Grüße
TT
Gracias, Tasso, es könnte sein, dass in dem stalinistischen Gewächshaus Tirana jeder Diplomat zum Spaßvogel mutierte. Es gab damals übrigens nur noch zwei weitere Diplomaten in Tirana, den jugoslawischen und den schwedischen.. Die zwitscherten bestimmt im Tanzsaal des zweiten
Luxushotels.
Herzliche Grüße
Ekki
Luxushotels.
Herzliche Grüße
Ekki
Eine feine Darstellung einer Zeit, die uns heute aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Man mag es kaum glauben, aber so war es, was uns der Eiserne Vorhang und die hinter ihm stattfindenden ideologischen Differenzen beschert haben.
Ja, Graeculus, auf dieser Reise war es besonders interessant , die gravierenden ideologischen Differenzen innerhalb des Kommunismus zu erleben, Ich habe es in der Erzählung schon angedeutet. Der albanische Reiseleiter charakterisierte den kubanischen Diplomaten Fidel Castros mit Worten, die auf den deutschen Begriff "Scheiß-Liberaler" hinausliefen. Er bezeichnete auch den Sozialismus Titos als inakzeptable Verwässerung des wahren Marxismus-Leninismus.
Da hast Du wieder eine Menge erlebt. Freue mich auf die Fortsetzung. LG
Vielen Dank, mein Freund. Die alte Phrase gilt: Das Leben schreibt die schönsten Geschichten.
LG
Ekki
LG
Ekki
Rita (56)
(29.05.21)
(29.05.21)
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Merci, ich kann deine Empfindungen gut nachvollziehen, Rita Selbstverständlich kannst du die Erzählung mit deinen Freunden aus Albanien teilen..
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
"astromisch"?